4848 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Verbände etc.: Zwecks Rationalisierung u. besserer Ausnutzung der Reismühlen hat sich die Ges. mit 2 befreundeten Firmen über eine Arbeitsgemeinschaft betreffs gemein- schaftlichen Ein- u. Verkaufs u. Fabrikation von Reis verständigt, sämtlicher Reis diecer Gemeinschaft kommt in den Mühlen von Gebr. Nielsen Reismühlen & Stärkefabrik m. b. H., Bremen, u. Norddeutsche Reismühle m. b. H., Hamburg, zur Verarbeitung. Auch bestehen zwischen dieser Arbeitsgemeinschaft u. ausländischen Reisfirmen Verträge betreffend Einkauf von Reis. – Die Ges. ist Mitglied des Vereins Hamburger u. Bremer Reismühlen E. V., Hamburg, der die gemeinschaftlichen Interessen der deutschen Reismühlen vertritt u. für die Hebung des Konsums von Reis durch Propaganda wirkt. Kapital: RM. 5 232 000 in 3900 St.-Akt. zu RM. 1000 (Nr. 13 001–16 900), 13 000 St.-Akt. zu RM. 100 (Nr. 1–13 000) u. 1600 Nam.-Vorz.-Akt. (Nr. 1–1600) zu RM. 20. Die Einzieh. (Amortisation) von Aktien ist zulässig u. kann nach Beschluss der G.-V. mittels Auslos., Kündig. oder in ähnlicher Weise oder mittels Ankaufs geschehen. Die Vorz.-Aktien, im Besitz eines der Ges. nahesteh. Unternehmens, sind mit 6 % (Max) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. Sfach. St.-Recht in best. Fällen ausgestattet, ausserdem erhalten sie bei Auflös. der Ges. vorweg den Nennwert nebst den etwa rückständigen Gewinn-Anteilen; sonst sind sie am Liquidationserlös nicht beteiligt. Vom 1./1. 1930 ab kann eine G.-V., in der die Vorz.-Aktion. kein St.-Recht haben, mit Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Stamm-Kap. eine Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. beschliessen. Die Vorz.-Akt. sind alsdann den St.-Aktion. zum Bezuge anzubieten; den Übernahmekurs u. die sonstigen Einzelheiten hat der dann im Amt befindliche Aufsichtsrat festzusetzen. – Vorkriegskapital: M. 15 000 000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000, erhöht 1901 auf M. 30 000 000, herabgesetzt 1905 u. 1910 auf M. 15 000 000, dann erhöht 1920 u. 1921 auf 31 600 000 in 30 000 St.-Akt. u. 1600 Vorz.- Akt. zu M. 1000 (über Kapitalbeweg. s. Handb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 4./5. 1925 von M. 31 600 000 auf RM. 4 532 000 (St.-Akt. 20: 3, Vorz.-Akt. 50: 1) in 30 000 St.-Akt. zu RM. 150 u. 1600 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 28./6. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 700 000 durch Ausgabe von 7000 St.-Akt. zu RM. 100 mit Gewinnberecht. ab 1./1. 1929. Die Kap.-Erhöh. erfolgte zum teilweisen Ausgleich der bei der Umstell. des Akt.-Kap. 1925 beschlossenen Kap.-Herabsetzung. Von diesen RM. 700 000 St.-Akt. wurden nom. RM. 500 000 den alten Aktion. derart zum Bezuge angeboten, dass auf einen Nenn- betrag von RM. 900 alten St.-Akt. ein Nennbetrag von RM. 100 neuen St.-Akt. kostenfrei als Gratis-Akt. bezogen werden konnte. Die Einzahl. auf diese Gratis-Akt. ist der Liqu.- Entschädigung entnommen. Die restlichen RM. 200 000, die anlässlich der Einführung des gesamten St.-Akt.-Kap. der Ges. an den Börsen zu Berlin u. Hamburg zur Verwertung gelangen sollen, sind einem Konsortium unter Führung der Disconto-Ges. Fil. Bremen zu 100 % überlassen. – Die Aktien zu RM. 33 wurden 1929 in Aktien zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./6. Die Ges. verpflichtet sach, ihre G.-V. nach dem Sitze der Ges. oder einem Orte, in dem sich eine deutsche Effektenbörse befindet, einzuberufen. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 1 St. in best. Fällen = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze /o des A.-K.), 6 % Vorz.-Div., 4 % Div. an St.-A., 10 % Tant. an A.-R. (mindestens aber feste Vergüt. von zus. RM. 20 000), Rest Super- Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Vorratsaktien 200 000, Grundst. u. Gebäude 2 090 000, Masch., Kessel u. Inv. 670 000, Beteil. 2 868 951, Warenlager 4 599 4671), Debitoren 1 598 479, Wertp. 281 738?), Kassa, Bankguth. u. Wechsel 691 344. – Passiva: A.-K. 5 232 000, R.-F. 632 000, Spez.-R.-F. 326 6158), Wiederaufbau-R.-F. 550 000), Kredit. 5 952 9175), unerhob. Div. 5464, Gewinn 300 984. Sa. RM. 12 999 981. 1) Rohware 1 103 867, Fertigfabrikate 3 251 363, Betriebsvorräte 244 236. 2) darunter befinden sich kurzfristige Schatzanweis. der Stadt Flensburg, Anleiheablösungsschuld des Deutschen Reiches, unverzinsl. Reichsschuldbuchforderungen. 3) gebildet aus Buchgewinn beim Verkauf der Flensburger Grundstücke u. aus an Stelle zuviel ent- richteter Kriegsanleihe erhaltener Anleiheablösungsschuld. 4) siehe die Erläuterung unter der Rubrik Besitztum. 5) und zwar: N. V. Mercantiele en Industrieele Compagnie „Mico', Amsterdam RM. 2 458 051, Banken RM. 2 395 050, sonst. Gläubiger RM. 1 099 816. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Grundst. u. Gebäude 25 054, do. auf Masch., Kessel u. Inv. 127 892, Steuern (ohne Umsatzsteuer) 256 037, Gewinn 300 984 (davon Div. 251 920, Tant. 20 000, Vortrag 29 064). – Kredit: Vortrag aus 1929 25 613, Geschäfts- erträgnis nach Abgang der Unk. u. Zs. 684 355. Sa. RM. 709 968. Kurs: In Bremen: Ende 1913: 58 %; Ende 1925– 1930: 51, 116, 116, 111, 100, 66.50 %. Sept. 1931 erfolgte die Zulass. der nom. RM. 700 000 Aktien der Emission vom 28. /6. 1929. Die Aktien werden auch variabel gehandelt. – Auch Freiverkehr Hamburg. Dividenden: St.-Akt. 1913: 3 %; 1924–1930: 6½, 7, 10, 10, 10 % – Gratisaktien (s. o.); 5, 5 % (Div.-Schein 2); Vorz.-Akt. 1924–1930: Je 6 %. Direktion: Carl Rosenkranz, Max Haller, Stellv. H. A. Habenicht, H. E. Dobberkau. Prokuristen: Fr. Danger, U. Vater, D. Schreiber, F. W. Stock, P. L. A. J. Russel, Bremen; Alfr. Goss, Jul. Lüdemann, Hamburg.