. Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 4883 von 130 000 Ztr.; Schüttboden u. Lagerräume für Mehl u. Futterstoffe mit 6000 qm Flächenraum sind vorhanden; b) in Rosenheim: Der Grundbesitz in Rosenheim beträgt 134 700 qm, wovon 10 280 qm bebaut. Das Werk Rosenheim besitzt Weizenmühle, Roggen- mühle, Getreideputzerei, Eisenbetonsilo mit etwa 4500 t Fassungsvermögen, ein Wasser- kraftwerk mit bis zu 500 PS Leistung, zwei Arbeiterwohnhäuser; 3 weitere Wohnhäuser für Direktoren, Obermüller und Arbeiter; Stallung und Garagengebäude; Werkstätte mit Turbine; neues Krafthaus mit Industrieräumen, die verpachtet sind. Kapital: RM. 1 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 1000. – Vor- kriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 800 000, erhöht 1902 um M. 200 000 in 200 Aktien. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000. 1921 weiter erhöht um M. 2 000 000 in 2000 Akt. 1922 weitere Erhöh. um M. 8 000 000. Abermals erhöht lt. G.-V. v. 24./7. 1923 um M. 8 000 000 in 8000 Akt. Dann lt. G.-V. v. 28./8. 1924 Kap.-Umstell. von M. 20 000 000 auf RM. 1 200 000 durch Umwert. des Aktien-Nennwertes von M. 1000 auf RM. 60. Die Aktien zu RM. 60 wurden 1929 in Aktien zu RM. 100 u. RM. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: Bayerische Vereinsbank in München. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: 1931 am 14./7. Stimmrecht: Je nom. RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. zur Bildung oder Verstärkung besonderer Rück- lagen; zur Gewährung der dem Vorstande u. den Beamten nach Anstellungsverträgen zustehenden Tantiemen u. Jahresgratifikationen; 4 % Div.; vom verbleibenden Gewinn 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 1000 je Mitgl., der Vorsitzende das Doppelte); Verwend. des Restes nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 1 367 152, Masch. 82 793, Fahrnisse 70 907, Material. 1, Kassa u. Postscheck 73 358, Wechsel 34 202, Aussenstände 1 829 536, Waren 2 533 934. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 520 000, Wohlfahrts-K. 90 000, Ern.-F. 100 000, Hyp.-Kap. 1 084 316, Gläubiger 2 138 281, Akzepte 570 696, Gewinn 288 594. Sa. RM. 5 991 887. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. u. Steuern 1 712 351, Abschr. 78 988, Zs. 299 599, Gewinn 288 594 (davon: zum Erneuer.-F. 125 000, zum Wohlfahrts-K. 5000, Div. 100 000, Vortrag 58 593). – Kredit: Vortrag 1929/30 60 443, Brutto-Ergebnis 2 319 090. Sa. RM. 2 379 533. Kurs: Ende 1925–1930: 73, 120, 136.50, 129, 121, 114 %. Notiert in München. Dividenden: 1913/14: 12 %; 1924/25–1930/31: 8, 8, 9, 9, 9, 10, 10 %. Prokuristen: August Werth, Franz Herrmann, Rosenheim. Direktion: Komm.-Rat Friedr. Hutter, Joh. Meyer. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. Dr. Hans Christ. Dietrich, Stellv. Geh. Komm-Rat Hans Mayr, München; Gutsbesitzer Adolf Graf von Spreti, Schloss Kapfing; Fabrikbes. Josef Huber Rosenheim; Buchdruckereibes. Hugo Himmer, Augsburg; Geh. Rat Josef von Mallinckrodt, Regensburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die Beschäftigung unserer Mühlenwerke war im ab- gelaufenen Geschäftsjahr durchschnittlich normal, obwohl die zahlreichen behördlichen Massnahmen zeitweise Absatzstockungen in Roggenfabrikaten veranlassten u. eine dauernde Unruhe in das Geschäft brachten. Eine reiche u. in Beschaffenheit gute Ernte in bayerischem Brotgetreide ermöglichte uns, beste Fabrikate herzustellen u. dem scharfen Wettbewerb der Mühlen untereinander zu begegnen. Zur Konsolidierung unserer Betriebsmittel wurde auf Werk Landshut ein grösseres Annuitätenkapital aufgenommen. Aus dem im Vorjahr gebildeten Erneuerungsfonds entnahmen wir einen Teilbetrag zur Ergänzung unseres Lastkraftwagenparks. Gustav Mugler Akt.-Ges. in Lauffen a. N. Gegründet: 1860, als A.-G. 22./7. 1922; eingetr. 10./10. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. – Das Unternehmen ist eine Familien-Akt.-Ges. Zweck: Herstell. von Zigarren u. Handel mit solchen, ferner der Betrieb eines Sägewerks; verwandte Artikel gehören mit zu dem Unternehmen. Kapital: RM. 1 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 11./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 1 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Gebäude u. Grundst. 451 900, Einricht. 74 000, Fuhrpark 26 000, Debit. u. Kassa 1 149 237, sonstige Aktiva u. Waren 586 868, Verlustvortrag 28 265. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 150 000, Gesamtkredit. 1 115 186, Sonderrückstell. 20 000, Ausgleich 31 084. Sa. RM. 2 316 270. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. u. Fabrikationsunk. 3 555 250, Gewinn 31 084. Sa. RM. 3 586 334. – Kredit: Bruttogewinn RM. 3 586 334. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Alb. Mugler, Hanns Schultes. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Karl Roser, Paul A. Zilling, Stuttgart; Fabrikant Karl Hornig, Ludwigsburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 306*