Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 4889 Kapital: RM. 75 000 in 100 Akt. zu RM. 200, 1500 Akt. zu RM. 20 u. 250 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 25 Mill. in 1000 Akt. zu M. 10 000, 15 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 120 %. Lt. G.-V. v. 23./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 25 Mill. im Verh. 500: 1 auf RM. 50 000 durch Zus. leg. der Aktien (10: 1) u. Umwert. des Nennbetrags von M. 10 000 bzw. M. 1000 auf RM. 200 bzw. RM. 20 umgestellt. Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. um RM. 25 000 in 250 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 3./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 875, Postscheck 1890, Wechsel 8340, Debit. (66 560, abz Delkr. 3363) 63 197, Waren 81 500, Masch. 5200, Mobil. 400, Bankguth. 7845, Verlustvortrag aus 1929 22 387. – Passiva: A.-K. 75 000, Kredit. 39 644, Hauptzollamt 59 856, Zölle 4947, Provis.-Spesen 10 035, Aufwert. 1050, Gewinn 1930 1102. Sa. RM. 191 635. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Masch. Anlagen 1344, Mobil. 100, Provis.-Spesen 33 708, Zölle u. Steuern 31 752, Löhne u. Gehälter 46 401, Unk. 19 843, Dubiose u. Delkr. 4578, Gewinn 1102. Sa. RM. 138 828. – Kredit: Fabrikation RM. 138 828. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: M. Richheimer. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Max Kaufmann. Mannheim; Fabrikant Henry Richheimer, Emmendingen; Fabrikant Ferdinand Braun, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hefftsche Kunstmühle, Akt.-Ges. in Mannheim, E7, 26. Gegründet: 23./4. 1908; eingetr. 16./7. 1908 in Heidelberg. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Sitz der Ges. bis Juli 1911 in Bammenthal, seitdem in Mannheim. Zweigniederlassungen in Worms u. Köln-Mülheim. Zweck: Herstellung von Mühlenfabrikaten u. ähnlichen oder verwandten Produkten sowie der Handel mit solchen, insbesondere die Fortführung der bisher unter der Firma C. F. Hefft & Söhne in Bammenthal betriebenen Kunstmühle. Am 6./9. 1910 Erwerb der Wormser Kunstmühle (siehe bei Kap.). Am 13./7. 1919 wurden die Bammenthaler Anlagen von einem grossen Brandunglück betroffen; das elektr. Werk in Bammenthal u. die übrigen Immob. dort sind 1921 verkauft. Die G.-V. v. 30./8. 1929 ermächtigte den Vorst. zum Abschluss eines Fusionsvertrages mit der J. Syberberg Akt.-Ges. in Köln-Mülheim, nach welchem das Vermögen der J. Syberberg Akt.-Ges. unter Ausschluss der Liqu. auf die Hefftsche Kunstmühle Akt.-Ges. gegen Gewährung von Aktien der Hefftschen Kunstmühle Akt.-Ges. übertragen wird, wobei für je nom. RM. 2000 Aktien der J. Syberberg A.-G., Köln-Mülheim, je nom. RM. 1000 Aktien der Hefftschen Kunstmühle A.-G., Mannheim, gewährt werden. Zur Durchführung des Vertrages beschloss die G.-V. die Erhöh. des A.-K. um RM. 600 000 (s. a. Kap.). Kapital: RM. 2 600 000 in 6000 Aktien zu RM. 100 u. 2000 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 750 000. Urspr. M. 450 000, erhöht bis 1910 auf M. 750 000, dann erhöht von 1917–1922 auf M. 4 000 000 in 4000 Aktien zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 9./12. 1924 von M. 4 Mill. auf RM. 1 400 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 350 umgestellt u. gleichzeitig um RM. 200 000 erhöht, zu pari ausgegeben. Die G.-V. v. 30./8. 1929 beschloss zwecks Durchführung des Fusions- vertrages mit der J. Syberberg Akt.-Ges. in Köln-Mülheim (s. a. oben) Erhöh. des A.-K. um RM. 600 000 auf RM. 2 200 000 durch Ausgabe von 600 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1929. Die gleiche G.-V. beschloss weitere Erhöh. um RM. 400 000 auf RM. 2 600 000 durch Ausgabe von 400 Aktien zu je RM. 1000 mit Div.-ber. ab 1./4. 1929. Die neuen Aktien werden unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktion. an die Deutsche Mühlenvereinigung Aktiengesellschaft zu Berlin zu einem Kurse von 115 % begeben. 1928 wurden die Aktien zu RM. 250 in Aktien zu RM. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: RM. 1 462 100 Aktien der Ges. sind im Besitze der Deutschen Mühlen- vereinigung A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 29./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., Tant. an A.-R., Rest. Super-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Kassa, Wechsel, Bank- u. Postscheckguth. 713 681, Debit. 1 516 448, Warenvorräte 3 518 564, Eff. u. Beteil. 497 726, Grundst. Worms 91 000, Gebäude Worms 749 000, Mühlenwerk Worms 500 000, Grundst. u. Gebäude Mannheim 21 000, Mobil. 1, Fuhrpark 8702, Grundst. u. Gebäude Köln-Mühlheim 588 000, Mühlenwerk do. 539 000, Gleisanschluss do. 1, Inv. do. 1, (Avale 127 000). – Passiva: A.-K. 2 600 000, R.-F. 260 000, Delkr. 150 000, aufgewert. Hyp. 27 626, Kredit. u. Akzepte 5 467 662, nicht erhob. Div. 1511, (Avale 127 000), Gewinn 236 326. Sa. RM. 8 743 126. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter, Provis., Steuern u. Zs. 1 251 648, Betriebsunk., Löhne, Kohlen, Reparaturen, Versich. 908 692, Abschr. 220 318, Gewinn 236 326 (davon Div. 208 000, Vortrag 28 326). – Kredit: Vortrag aus 1929/30 27 732, Überschuss aus Waren u. Erträgnis aus Eff. 2 589 253. Sa. RM. 2 616 985. Kurs: Ende 1925– 1930: 80, 139, 180, 165, 150, 120 %. Freiverkehr Mannheim. Dividenden: 1913/14: 4 %; 1924/25–1930/31: 6, 10, 10, 10, 10, 10, 8 %. Direktion: Gen.-Dir. Moritz Wagner, Berlin; Paul Zander, Albert Wagner, Mannheim.