a 4972 3 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St, Vorstand: Dr. Lenor Freudenberg. Aufsichtsrat: Reichsfinanzminister a. D. Dr. Heinrich Köhler, Prof. Dr. Hans Poelsig, Ingenieur Anton Flettner, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berliner Bankverein, Akt.-Ges. in Liqu., Berlin SW 19, Gertraudtenstr. 16/17. Durch Beschluss der G-V. v. 25./9. 1928 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Bankbeamter Carl Sponholz, Bln.-Pankow. Seit dem 31./3. 1929 hat sich der Verlust von RM. 673 741 auf RM. 1 119 818 (am 31./3. 1930) u. RM. 158 262 (am 31./3. 1931) erhöht. Die 1929/30 eingetretenen Verluste haben sich hauptsächlich bei der Realisierung der Kredite ergeben. Bei Zwangs- versteigerungen u. Konkursen sind definitive Verluste von RM. 107 000, bei notwendig ge- wordenen Vergleichen solche von RM. 18 000 zu verzeichnen, während an Rückstell. für noch weitere Ausfälle durch inzwischen eingetretene Zahlungsschwierigkeiten bzw. Ver- mögensverschlechterungen der Schuldner etwa RM. 205 000 benötigt werden. Inwieweit darüber hinaus noch mit Verlusten zu rechnen ist, lässt sich noch nicht übersehen, da sich noch nicht das Risiko einiger Passivprozesse, die in I. Instanz zu Ungunsten der Ges. entschieden sind, abschätzen lässt. –— Der G.-V. v. 27./5. 1930 wurde Mittlg. nach § 240 HGB. gemacht. Lt. Bericht des Liquidators v. Aug. 1931 sind bei der Realisierung der Kredite und der Verwertung der von den Schuldnern hereingegebenen Sicherheiten sowie durch verlorene Prozesse grössere Verluste entstanden, zu deren Deckung die bisher vorgenommenen Rück- stellungen nicht ausreichten. Für diese Verluste sowie für weitere erforderlich gewordene Rückstellungen für Debitoren wurden RM. 89 000 benötigt; ferner wird eine Sonderrück- stellung von RM. 50 000 für das Grundstück Dircksenstr. 47 für erforderlich gehalten. Der Zeitpunkt der Beendigung der Liquidation hängt von der Verwertung des Grundstücks sowie von einem grösseren Passivprozess, mit dessen Entscheidung Anfang 1932 in der Berufungsinstanz gerechnet werden kaun, ab. Gegründet: 1./2. 1877. Bis 1923: Berliner Makler-Verein. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften. Die Umstellung der Maklerbank in eine allgemeine Bank ist im März 1923 erfolgt, nachdem %o des M. 10 Mill. betragenden A.-K. in andere Hände übergegangen waren. Lt. Vertrag vom 16./2. 1926 ist das gesamte Vermögen der Dünger-Kreditbank A.-G. in Berlin unter Ausschluss der Liqu. auf die Ges. übergegangen. Der Aktienumtausch erfolgte in der Weise, dass auf je 4 Aktien der Dünger- Kreditbank A.-G. über je RM. 20 3 Aktien der Ges. über je RM. 20 entfielen. Kapital: RM. 1 500 000 in 10 000 Aktien zu RM. 20, 5000 Aktien zu RM. 60, 1200 Aktien zu RM. 100, 880 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht bis 1912 auf M. 4 000 000, dann erhöht von 1922– 1923 auf M. 520 Mill. in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000, 10 000 St.-Akt. zu M. 6000, 4000 St.-Akt. zu M. 30 000, 5000 St.-Akt. zu M. 60 000, 200 Vorz.-Akt. zu M. 100 000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 20./1. 1925 Umstell. von M. 520 Mill. auf RM. 520 000, wovon RM. 20 000 Vorz.-Akt. sind. Gleichzeitig Kap-Erhöh. um RM. 3 480 000 in 1000 St.-A. zu RM. 100 u. 3380 zu RM. 1000; ausgegeben zu 110 %, div.-ber. ab 1./4. 1925. Die G.-V. v. 27./1. 1927 beschloss Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt.; ferner Herab- setzung des Kap. durch Einziehung von RM. 2.5 Mill. Aktien, die der Ges. aus der letzten Erhöhung noch zur Verfügung standen. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Kassa 471, Postscheck 47, eigene Wertp. 2, Debit. 149 301, Beteil. 1, Hyp. 90 000, Grundst. 425 067, Inv. 1, Verlust 1 278 080. – Passiva: A.-K. (1 500 000, ab eigene Aktien 199 980) 1 300 020, Kredit. 542 912, Rückstell. 100 038. Sa. RM. 1 942 070. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 119 818, Zinsen 3650, Provis. 355, Haus-K. 5811, Handl.-Unk. 12 074, Stempel u. Courtage 7591, Abschr. a. Debit. 29 962, Rückstell. f. Ausfälle 100 038. – Kredit: Gewinn auf Eff. 1219, Verlust 1 278 080. Sa. RM. 1 279 299. Kurs: Ende 1913: 104.40 %; 1926–1928: –, –, – %. – Notiz in Berlin wurde 1929 eingestellt. Dividenden: 1913: 5 %; 1924/25–1927/28: 6, 0, 0, 0 0%. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-Rat Franz von Thadden, Assessor Dr. Kurt Janke, Rechtsanw. Dr. Helmut Ellerholz, Berlin. Berliner Industriebank K.-G. a. A., Berlin, Heiligegeiststr. 43/44. Gegründet: 15./12. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1924; eingetr. 2./2. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Betrieb von Bank- u. Börsengeschäften aller Art sowie Erwerb u. Verwaltung von Geschäftsbetrieben, die dem gleichen oder ähnlichen Zweck dienen; die Beteiligung an derartigen Unternehmungen u. die Vereinigung mit solchen.