Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5007 schon vorher vom deutschen Bankenkonsort. unter der Hand placiert waren. Kurs Ende 1927–1930: 87.50, 851¾6, 82.75, 89¼ %. Notiert in Amsterdam. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 30./10. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 1200 = 7 St., 25 332 Akt. zu RM. 900 = je 5 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. gesetzl. R.-F. bis zu 10 % des A.-K. (ist bereits überschritten), event. Sonderrücklagen, bis 2 % an Angestellte, vertragsm. Tant. an Vorst. etc., hierau 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. Die Bestimmungen der Satzung über die Verteilung des Reingewinns kommen während der Dauer des Interessengemeinschaftsvertrages mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich-Düdelingen nicht zur Anwendung, weil den Aktionären durch diesen Vertrag eine bestimmte Div. garantiert ist. Diesbezüglich schreibt § 2 des Vertrages über die Verteilung der bei beiden Gesellschaften festgesetzten Über- schüsse folgendes vor: Zunächst erhält der Eschweiler Bergwerks-Verein denjenigen Betrag, der ihn in die Lage setzt, nach Deckung aller Abgänge, aller erforderlichen Abschreibungen, der gesetzlichen sowie etwaiger sonstiger im Einvernehmen mit den Hüttenwerken beschlossener Rückstellungen, der satzungs- u. vertragsmässigen Gewinnanteile die nach- stehende Dividende des jetzigen Aktienkapitals des Bergwerkvereins, und zwar auf den Nennwert der Aktien auszuzahlen: in jedem der vier Jahre, beginnend 1./7. 1912, endigend 30./6. 1916, 10 %; in jedem der vier Jahre, beginnend 1./7. 1916, endigend 30./6. 1920, 12 %, in jedem der folg. 22 Jahre, beginnend 1./7. 1920, endigend 30./6. 1942, 14 %. Die 14 % auf das alte Kapital sind durch Vereinbarung v. 26./1. 1925 auf 8.4 Reichsmark aufgewertet. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Kohlengruben, Konzessionen u. Anlagen 20 687 063, Kohlenwäschen, Kokereien u. Kohlendestillationen 11 734 237, Brikettfabriken 578 866, Gas- motoren-Zentrale 53 380, Waldungen u. Ländereien 3 638 579, Wohn- u. Verwalt.-Gebäude 12 205 953, Hüttenabteilung 4 473 193, Eff. 9041, Beteil. bei anderen Ges. 3 301 291, Kassa u. Wechsel 344 382, Disagio der holl. Gulden-Anleihe von 1927 298 000, Debit. 16 859 398 (darunter Bankguth. 589 084), Vorräte an Kohlen, Koks, Roheisen, Material., Halbfabrikaten u. sonst. Erzeugnissen 7 684 879. – Passiva: A.-K. 22 800 000, R.-F. 4 849 545, Oblig.-Schulden: Rest auf die früh. Ausgaben 3873, holl. Gulden-Anleihe von 1927 20 269 200, Div. 55 390, Zinsschein-K. 415 167, Löhne 346 006, Kredit. 29 826 009, Gewinn 3 303 072. Sa. RM. 81 868 262. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf die Anlagewerte 2 666 133, Gewinn 3 303 072 (davon Div. 3 192 000, Tant. des A.-R. 111 072). Sa. RM. 5 969 205. – Kredit: Anteil an der Interessengemeinschaft mit den Vereinigten Hüttenwerken Burbach-Eich- Düdelingen RM. 5 969 205. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 219.60 %; Ende 1925–1930: 117, 180, 196.25, 202, 209, 197.50 %. – In Frankf. a. M.: Ende 1913: 219.40 %; Ende 1925–1930: 117, 174, 194, 203, 207.50, 195 %. Auch notiert in Köln. Dividenden: 1913/14: 10 %; 1924/25–1930/31: 14, 14, 14, 14, 14, 14, 14 % (Div.-Schein 3). Vorstand: Gen.-Dir. Dr. phil., Dr. ing. Heinr. Westermann, Kohlscheid; Stellv. Berg- assessor a. D. W. Albrecht, Hütten-Dir. Fr. Brack, Bergassessor a. D. Paul Becker. Prokuristen: J. Freckmann, Dr. Hans Schmid, Dr. F. Weis, J. Bücker, W. Vonhoff, Kohlscheid; W. Offermanns, J. Willems, Eschweiler. Aufsichtsrat: (11–23) Vors. Geh. Justizrat Dr. h. c. C. Springsfeld; Stellv. Gen.-Dir. a. D. Herm. Schornstein, Aachen; Industrieller René Müller, Schloss Betzdorf (Luxemburg); Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Georg Zapf, Köln-Mülheim; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Alois Meyer, Luxemburg; Justizrat Bruno von Görschen, Aachen; Rechtsanwalt Dr. Robert Brasseur, Industrieller Victor Heintz, Ehrenstaatsminister Dr. Leo Kauffman, Gen.-Dir. Arthur Kipgen, Luxemburg; Justizrat Emil Schniewind, Köln; Dir. Paul Treutler, Aachen; Freiherr S. Alfred von Oppenheim, Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Louis Hagen, Köln; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Robert Frank, Berlin; Oberbürgermstr. Dr. Rombach, Aachen; Betriebsrat-Mitgl.: P. Beckers, M. Dahlen. Zahlstellen: Kohlscheid: Generalkasse der Ges.; Aachen, Berlin, Bonn, Bremen u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel- Bank, Dresdner Bank; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Sal. Oppenheim jr. & Cie., Deichmann & Co., A. Levy; Aachen: Dresdner Bank; Luxemburg: Internationale Bank; Berlin: Georg Wolfsohn & Co.; Berlin, Aachen, Frankf. a. M. u. Köln: Darmstädter u. Nationalbank. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Im Geschäftsjahr 1930/31 wurde unsere Ges. von z wei schweren Unfällen betroffen. Bei der am 21./10. 1930 erfolgten Explosion auf der Grube Anna II kamen 271 Bergleute u. Beamte um ihr Leben. Das zweite Unglück ereignete sich am 21./2. 1931 auf der Grube Eschweiler u. forderte 32 Opfer an Menschenleben. Während des ganzen Jahres hatten wir fast in allen Brennstoffsorten mit ungewöhnlichen Absatzschwierigkeiten zu kämpfen. Infolge der ständig weiter schrumpfenden Verkaufs- möglichkeit waren wir gezwungen, bis gegen Ende des Berichtsjahres 299 541 t Brennstoff (gegenüber 151 630 t im Vorjahre) auf Halde zu legen. Das Überangebot in allen Sorten Kohlen, Koks u. Briketts hatte naturgemäss eine ungewöhnliche Verschärfung des Wett- bewerbs zur Folge, vor allem seitens der benachbarten ausländischen Kohlenreviere, u. zwar sowohl im engeren als auch im weiteren Absatzgebiet. Es ist daher erklärlich, dass zur Erhaltung der Kundschaft vielfach Geschäfte ohne Gewinn, teilweise sogar mit Verlust abgeschlossen werden mussten. Entsprechend diesen Umständen war das finanzielle Ergebnis des Geschäftsjahres derart ungünstig, wie es seit Jahren nicht mehr der Fall