— ―――§‚――――――――― =―, 5014 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Zweck: Erwerb u. Fortführ. des Fabrikat.- u. Handelsgeschäfts der offenen Handels- gesellschaft Gebr. Unger in Chemnitz sowie der Betrieb der Maschinenfabrikation. Fabrikate: Masch. für Fleischereibetriebe u. Wurstfabriken, nebenbei auch Transmissionen, Messer etc. Spezialität: Masch. für die Konservenindustrie, Nahrungsmittel-Masch. Besitztum: Das Grundst. der Ges. ist an der Lerchenstr. 4–12 gelegen u. hat eine Strassenfront von 88.80 m u. eine Hinterseite, an der Sächs. Staatseisenbahn angrenzend, von 93,15 m. Das Grundst. umfasst einen Flächenraum von 4030 qm, wovon 2428 qm bebaut sind. Kapital: RM. 886 000 in 8800 St.-Akt. zu RM. 100 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. sind mit 8 % Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. in best. Fällen 16fach. St.-Recht ausgestattet; im Falle der Liquid. der Ges. vorab, sowie ab 1932 überhaupt rückzahlbar mit 115 %. Erhalten die St.-Akt. über 10 % Div., so entfallen auf die Vorz.-Akt. für jedes volle Proz. ½ % weitere Div. (Höchstgrenze 10 %). – Vorkriegskapital M. 700 000. Urspr. M. 500 000. Bis 1910 erhöht auf M. 700 000, dann erhöht 1918–1923 auf M. 11.3 Mill. (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 12./11. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 11 300 000 auf RM. 886 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 80 herabgesetzt wurde. Der Nennwert der Vorz.-Akt. wurde unter Berücksicht. eines Gesamt-Einzahl.-Wertes für 300 Akt. von RM. 237.40 u. einer zu leistenden Gesamt-Nachzahl. mit RM. 5762.60 auf RM. 20 festgesetzt. 1929 Umtausch der St.-Akt. zu RM. 80 in solche zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 21./10. Stimmrecht: 1 St.-Aktie oder Vorz.-Aktie = 1 St., letztere in best. Fällen 16 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 8 % Div. an Vorz.-Akt. (S. a. u. Kap.), 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl.; der Vors. aber RM. 2000), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Erhalten die St.-Akt. mehr als 10 % Div., so kommt an Vorz.-Akt. je ½ % für jedes volle % über 10 % bis zur Höchstgrenze von 10 %. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundstücke I 42 140, do. II. 54 684, Gebäude I 85 123, do. II 34 363, do. III 143 615, elektr. Licht- u. Kraftanlagen 1, Masch. 10 000, Werkz. 4000, Inv. u. Mobil. 4000, Modelle 1, Patente 1, Aussenstände 152 596, Eff. 1, Banken 110 537, Wechsel 21 740, Kassa 5200, Vorräte 448 983, Verlust (19 814 ab Gewinn-Vortrag 7969) 11 845. – Passiva: A.-K. 886 000, R.-F. 88 600, Verpflichtungen 133 912, Div. 318, Delkr. 20 000, Sa. RM. 1 128 830. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 35 352, soz. Lasten 22 065, Abschr. 26 295, Delkr-Zuführ. 6877, Eff.-Verluste 4999. – Kredit: Saldo-Vortrag 7969. Zs.-Erlös 6722, Div.-K. 1926/27 12, Warenerlös 69 040, Verlust (19 814 ab Gewinn-Vortrag 7969) 11 845. Sa. RM. 95 588. Kurs: In Dresden: Ende 1913: 125 %; Ende 1925–1930: 64.50, 124.75, –, 88.25, –, 33 %. In Berlin: Ende 1925–1930: 66.25, 132.50, 88, 89.50, 50, 34.25 %. In Chemnitz: Ende 1925 bis 1930: 65.50, 124, 87, 91, 46, 33.50 %. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1924/25– 1930,31: 10, 8, 2, 8, 7, 2, 0 %. Vorstand: Ing. Karl Rob. Wedlich. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Fabrikbes. Rich. Th. Koerner, Chemnitz; Stellv. Bank-Dir. Karl Grimm, Leipzig; Paul Kickelhayn, Braunsdorf-Zschopauthal; Komm.-Rat Rich. Reinecker, Chemnitz. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse; Chemnitz u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Gesellschaft. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Die allgemein fortschreitende Wirtschaftskrise hat sich auch bei unserer Gesellschaft ausgewirkt, indem wir zum ersten Male seit Bestehen mit einem Verlust abschliessen. Die Ursache des ungünstigen Ergebnisses ist einerseits in den gedrückten Preisen bei stark gesunkenem Umsatz zu suchen, andererseits aber auch in Konjunkturverlusten. Vielfach mussten Aufträge infolge des noch nie so stark dagewesenen Konkurrenzkampfes unter den Gestehungskosten hereingenommen werden. Infolge des Umsatzrückganges mussten wir den Betrieb stark einschränken. Auch die Unkosten sind gesenkt worden, trotzdem war ein Verlust nicht zu vermeiden. Konitzky & Co. Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Wehrhahn 78/82. Gegründet: Am 5./11. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1907; eingetr. 18./1. 1908. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1909/10. Firma bis 2./9. 1910: Düsseldorfer Elektromobil-Betriebs- Akt.-Ges.; dann bis 26./7. 1917: Düsseldorfer Automobil-Betriebs-Akt.-Ges., dann bis 10./4. 1924: Rhein-Auto-Aktien-Ges. Bremen; dann bis 4./5. 1927: Hansa-Lloyd Automobil-Verkaufs- Akt.-Ges. Zweck: Betrieb und Vertrieb von Motorfahrzeugen jeglicher Art, Errichtung sowie Betrieb von Verkehrsunternehmungen jeder Art zur Beförderung von Personen u. Gütern. Die Ges. betreibt in Düsseldorf auch das Garagegeschäft u. vertritt die Automobilfabrik Hansa- Lloyd-Werke A.-G. in Bremen. 7 Kapital: RM. 160 000 in 28 St.- u. 132 Vorz.-Aktien zu je RM. 1000. – Vorkriegskapital: 160 000.