5042 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. dieser Ges. befinden sich Anteile übernommener RM. 1 558 500 im Besitz der Wickingwerke, also 81.68 %. Die Ges. besitzt in Höxter 2 Zement. u. Kalkwerke. – 10. Tuffstein- u. Basaltlavawerke A.-G., Kottenheim. Von dem RM. 1 500 000 betragenden A.-K. erwarben die Wickingwerke i. J. 1930 die Aktienmehrheit. Ferner sind die Wickingwerke Mitglied des Westdeutschen Zem ent-Verbandes G. m. b. H. zu Bochum i. Westfalen. Ausserdem besteht eine Beteil. der Wickingwerke an der Zement- fondsverwaltungs-Gesellschaft m. b. H., Bochum. – Die Ges. ist Mitglied des Deutschen Zementbundes, Berlin, des Vereins Deutscher Portland-Cementfabrikanten, Berlin, u. des Deutschen Kalkbundes G. m. b. H., Berlin. Entwicklung: Seit 1./1. 1914 ist die Ges. dem Rheinisch-Westfälischen Cement-Verbande beigetreten. 1917 Zusammenschluss mit den Portlandzementwerken Roland A.- G. zu Beckum-Kirchspl. u. eine Interessengemeinschaft mit den Ennigerloher Portlandzement- und Kalkwerken Grimberg & Rosenstein A.-G., Münster durch Erwerb der Aktien-Mehrheit letzterer Ges. Ferner sind im Wege der Fusion die Lengericher Portland-Zement u. Kalk- werke A.-G. zu Münster u. der Rud. Kröner A.-G. zu Lengerich übern. worden. 1920 fand der Ankauf des Cementwerks Klasberg & Co. in Beckum u. Eingehung einer Interessen- gemeinschaft mit Neubeckumer Portland-Zement- u. Wasserkalkwerke „Zollern“ A.-G. zu Neubeckum (jetzt Münster) und der Bürener Portland-Cementwerke A.-G. in Münster in Westfalen statt. 1921 kam die Angliederung der Vereinigten Cement- und Kalk- werke A.-G. Porta-Union-Westfalia zustande. Ausserdem wurde ein Umtauschangebot mit dem Portland-Cement- u. Wasserkalkwerk Mark im Verh. von 2 „Marké-Akt. gogen 3 Wicking- Akt. vereinbart. 1925 erwarb die Ges. 81 % des Akt.-Kap. der A.-G. für Rheinisch-West- fälische Cement-Industrie in Beckum aus dem Besitz der Adler A.-G. für Bergbau in Essen; für die Div.-Garantie für 1924 ist letztere Ges. in Anspruch genommen. VYVon beiden Ges. befindet sich der grösste Teil des A.-K. im Besitze der Ges. Ende 1925 Umtauschangebot an die Aktionäre der Rhein. Westfäl. Cement-Industrie A.-G. zum Umtausch ihrer Aktien im Verh. von je nom. RM. 4000 gegen je nom. RM. 3500 Aktien der Wicking A.-G. Okt. 1925 Abschluss eines Interessengemeinschaftsvertrages mit den Portland-Cementwerken Heidel- berg Mannheim-Stuttgart A.-G.; dieser Vertrag wurde 1928 wieder gelöst. Die G.-V. v. 29./12. 1926 genebmigte die Verschmelzungsverträge mit folgenden Tochter- gesellschaften, deren Akt.-Kap. sich zum überwiegendsten Teil seit Jahren im Besitz der Ges. befand; hiernach gingen die Vermögen folg. Ges. ohne Liqu. auf die Wicking-Ges. über: 1. A.-G. für Rheinisch-Westfälische Cement-Industrie, Beckum (auf RM. 4000 Aktien entfallen RM. 3500 Wicking Aktien); 2. Bürener Portland-Cement-Werke A.-G., Münster (auf RM. 1000 Aktien entfallen RM. 1000 Wicking-Aktien); 3. Ennigerloher Portland-Cement- u. Kalkwerke Grimberg & Rosenstein A.-G., Münster (auf RM. 1000 Aktien entfallen RM. 1000 Wicking- Aktien); 4. Neubeckumer Portl.-Zement- u. Wasserkalkwerke „Zollern A.-G., Münster (auf RM. 4000 Aktien entfallen RM. 3000 Wicking-Aktien); 5. „Porta-Union“ — „Westfalia“ Ver. OCement- und Kalkwerke A.-G., Münster (auf RM. 7000 Aktien entfallen RM. 6000 Wicking- Aktien); 6. Portland-Cement- u. Wasserkalkwerke „ Mark A.-G., Münster (auf RM. 2000 Aktien entfallen RM. 3000 Wicking-Aktien). 1928 begann die Ges. mit dem Bau einer modernen Zementfabrik in Neuwied. Die Inbetriebnahme des gesamten Werkes ist für Sept. 1930 vorgesehen. Kapital: (Sanierung beschlossen; s. W. oben) RM. 31 000 000 in 60 000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 100 Vorz.-Akt. B zu RM. 10 000. Die Vorz.-Akt. Lit. B erhalten eine auf 6 % beschränkte Dividende aus dem Reingewinn im voraus vor den übrigen Aktien ohne Nachbezugsrecht für Jahre, in denen die Gesellschaft keinen entsprechenden Reingewinn hat. Sie haben im Falle der Auflösung der Gesellschaft Anspruch auf vorzugsweise Rückzahlung des Nennbetrages. – Vorkriegskapital: M. 4 500 000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht bis 1898 auf M. 4 500 000, dann erhöht von 1917 bis 1922 auf M. 65 000 000 in 65 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Dann lt. G.-V. v. 3./10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 65 000 000 (davon M. 40 000 000 voll eingezahlt u. M. 25 000 000 mit 25 % Einzahl.) auf RM. 20 025 000 in der Weise, dass der Nennbetrag der vollgez. Aktien zu M. 1000 auf RM. 500 u. der Nennbetrag der mit 25 % eingez. durch Zuzahl. auf je RM. 1 umgewertet wurde, wobei letztere jetzt als Stimmrechts- Aktien Lit. A geführt werden. Die G.-V. v. 31./5. 1928 beschloss zur Stärkung der Betriebs- mittel u. zu Angliederungszwecken Erhöhung um RM. 11 000 000 auf RM. 31 025 000 durch Ausgabe von 20 000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 100 Vorz.-Akt. zu je RM. 10 000. Die neuen Stammaktien sind durch ein unter Führung von Generaldirektor Dr. h. c. R. ten Hompel stehendes Konsortium zum Kurse von 100 % übernommen worden mit der Verpflichtung, die Aktien ausschliesslich nach den gemeinschaftlich ergehenden Weisungen des Aufsichts- rates u. Vorstandes zu verwerten. Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, die nom. RM. 25 000 Akt. Lit. A über je RM. 1 aus dem Reingewinn von 1927 zum Zwecke der Amortisation zurückzukaufen. Die Aktien sind zum Kurse von 100 % zurückerworben u. eingezogen. Diese Aktien befanden sich im Besitz eines unter Führung von General- direktor Dr. h. c. R. ten Hompel stehenden Konsortiums. Dieses Konsortium hat gegen Rückgabe der nom. RM. 25 000 obigen Akt. Lit. A zum Kurse von 100 % die nom. RM. 1 000 000 in der G-V. v. 31./5. 1928 geschaffenen Vorz.-Akt. Lit. B zum Kurse von 100 % übernommen. Auf diese Aktien ist eine Einzahlung von 25 % geleistet. Im An- schluss an die G.-V. v. 31./5. 1928 hat die Verwaltung beschlossen, den alten Stammaktionären