Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5061 erbaute Dampfschleiferei kann jährl. ca. 9 000 000 kg lufttrockenen Holzschliff erzeugen. 1918 Verkauf der Fabrik in Kelheim. 1928 Verkauf der Wasserschleifereien in Fischersdorf u. Freyburg. Beteiligung: Die Ges. ist beteiligt bei der Papierfabrik Unterkochen, G. m. b. H. (Kap. 1 000 000, Beteil. 98 %). Kapital: RM. 3 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 100 u. 2800 Akt. zu RM. 1000. — Vorkriegs- kapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1898 um M. 800 000, 1899 um M. 500 000, 1901 um M. 500 000, 1921 um M. 3 000 000, 1922 um M. 24 000 000 auf M. 30 000 000 in 30 000, Akt. zu M. 1000. Kap.-Umst. lt. G.-V. v. 19./12. 1924 von M. 30 Mill. im Verh. 20: 1 auf RM 1 500 000 in 6000 Akt. zu RM. 50 u. 240 Akt. zu RM. 5000. Die G.-V. v. 26./7. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 2 500 000 die mit RM. 1 500 000 sofort erfolgte u. für die restlichen RM. 1 000 000 bis zum 31./12. 1930 vorgenommen werden sollte. RM. 1 500 000Aktien (1000 zu RM. 100, 1400 zu RM. 1000), wurden von einem Konsort. (Disconto-Ges., Süddeutsche Disconto-Ges., Mannheim, u. Bank für Textilindustrie) übernommen u. den Aktionären im Verhältnis von 12 1 zu pari angeboten. Die Kap.-Erhöh. dient zur Verstärkung der Betriebsmittel, die notwendig ge- worden ist, nachdem die Ges. seit der Goldmarkumstellung rund RM. 6 000 000 in bauliche Anlagen investiert hatte, die in der Goldmarkbilanz mit RM. 2 300 000 zu Buch stehen. Lt. Bek. v. Juli 1929 werden die Aktien zu RM. 50 in solche zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim besitzt nach dem Ausscheiden des Blumenstein-Konzerns das gesamte A.-K. Anleihe: M. 1200 000 = Fr. 1482 000 in 4½ % Oblig. von 1911 sind fast restlos zurück- gezahlt. Ende 1930 noch RM. 7200 in Umlauf. Geschäftsjahr: Kalendet). Gen.-Vers.: 1931 am 30./9. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 0% Z. R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), etwaige Sonderrückl., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Rest zur Verf. d. G.-V. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält eine feste Vergüt. von RM. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Anlagen in Fockendorf u. Wangen 5 050 000, Wertp. u. Beteil. 329 965, Kassa u. Wechsel 129 861, Vorräte 1 142 418, Aussenstände einschl. Bank- guthaben 1 238 916, (Avale u. Sicherheiten 139 000). – Passiva: A.-K. 3 000 000, Schuld- verschreib. 7200, R.-F. 472 847, Delkr.-F. 50 000, Gläubiger 3 832 110, Rückst. für Löhne, Steuern, Anleihe-Zs. usw. 453 182, (Avale u. Sicherheiten 139 000), Gewinn (Vortrag von 1929 142 636 abz. Verlust 1930 66 814) 75 821. Sa. RM. 7 891 160. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. einschl. Steuern u. Zs. 1 195 016, Delk.-F. 50 000, Abschr. 965 118, Gewinn (Vortrag von 1929 142 636 abz. Verlust 1930 66 814) 75 821. – Kredit: Vortrag von 1929 142 636, Überschüsse aus Waren usw. 2 143 319. Sa. RM. 2 285 955. Kurs: In Berlin: Eude 1913: 90 %; Ende 1925–1928: 6, 10, –, – (PM.) %. Notiz 1929 eingestellt. Ende 1930 im Freiverkehr Hamburg: 129 %. Dividenden: 1913: 5 %; 1924–1930: 0, 8, 8, 0, 8, 10, 0 %. Direktion: C. Hangleiter, Erich Stadler. Prokuristen: R. Exner, Th. Rebstock, Fockendorf; P. Schlechte, Treben; A. Lehr, H. Stadler, Wangen i. Allgäu. Aufsichtsrat: Vors. Kommerzienrat Franz Dessauer, Mannheim; Komm.-Rat Dr. Theod. Frank, Berlin; Dir. Bertold Deutsch, Dir. Dr. e. h. O. Clemm, Bank-Dir. Ludwig Fuld, Mannheim; Rechtsan w. Dr. jur. O. Netter, Berlin; Clemens Lammers, M. d. R., B.-Charlotten- burg; Bank-Dir. Dr. Ernst A. Mandel, Berlin; vom Betriebsrat: P. Rössler, F. Mai Zahlstellen: Für Div.: Fockendorf; Gesellschaftskasse; Berlin u. Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Die Nachfrage nach unseren Fabrikaten war im Berichtsjahre gut u. das fabrikatorische Ergebnis im allgemeinen zufriedenstellend. Die inzwischen eingetretene Verschlechterung der Wirtschaftslage hat uns veranlasst, unsere Aussenstände u. Vorräte besonders vorsichtig zu bewerten, eine Delkredere-Rücklage zu u. auf unsere Beteilig. an der Gruppe Unterkochen, die sehr unter der Ungunst der Verhältnisse leidet, eine stärkere Abschreib. vorzunehmen. Elsenthal Holzstoff- und Papierfabrik Aktiengesellschaft in Grafenau, Niederbayern. Gegründet: 28./1. 1890 (eingetr. 22./3. 1890) unter der Firma Elsenthal Holzstoff- und Papierfabrik Menzel & Co. Commandit- Ges. auf Aktien. Die G.-V. v. 10./12. 1900 beschloss Umwandlung in eine A.-G. mit Firmierung wie oben. 7 Zweck: Betrieb einer Holzstoff- u. Papierfabrik. Die Ges. dem Verband Deutscher Druckpapierfabriken in Berlin an. Besitztum: Grundbesitz der Ges. 132 ha, davon Pebaat 2 ha, Wiesen 15 ha, Wald 115 ha. Die Ges. besitzt in Grafenau eine Papierfabrik u. Holzschleiferei. An maschinellen Einricht. sind vorhanden: 1 Papiermasch. mit einer Breite von 2.23 m, 2 Grosskraftschleif- apparate. Zu dem Werk gehört eine Wasserkraftanlage mit 2500 PS u. eine Dampfreserve mit 1200 PS, ferner 7 Arb.- u. Beamtenwohnhäuser. Etwa 150 Angest. u. Arbeiter.