Asad t ―― Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5075 unfällen aller Art, in erster Linie bei Infällen, die durch Automobile hervorgerufen werden. Die Ges. übernimmt gegen einen geringen Jahresbeitrag den Schriftverkehr, die Anwalts- gebühren u. sonstige Kosten, die als Folgen von Verkehrsunfällen entstehen. Sie arbeitet nach den Grundsätzen gleichartiger ausländ. Gesellschaften, mit denen sie Gegen- seitigkeitsverträge abgeschlossen hat. Kapital: RM. 250 000 in 100 St.-Akt. (zunächst mit 25 % eingez.) u. 400 Vorz.-Akt. zu RM. 500, übernommen von den Gründern die St.-Akt. zu pari, die Vorz.-Akt. zu 150 %. „ erhalten 10 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungspflicht u. haben Liqu.-Vorrecht zu 3 Geschäftsjahr: Kalenderj Gen.-Vers.: 1931 am 17./6. Stimmrecht: 1 St.-Akt. oder Vorz.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Resteinzahl. der St.-Aktionäre 37 500, Bankguth., Kassa u. Postscheck 137 827, Guth. bei Vertretern u. Teilnehmern 38 926, Inv. 3000, Verlust 35 130. – Passivya: A.-K. 250 000, Guth. von Vertret. n. sonst. Kredit. 2383. Sa. RM. 252 383. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929 36 021, Schadenbearbeitung u. Werbekosten 110 299, Handl.-Unk. 39 977, Organisat.-Kosten 13 105, Steuern 4339. – Kredit: Teilnehmergebühren 161 193, Zs. 7409, Verlust 35 130. Sa. RM. 203 732. Dividenden: 1928–1930: 0 %. Vorstand: Fritz Lübben. Aufsichtsrat: Bankier Frédéric Bates, Dir. Henry de Blonay, Genf; Bankier Willy Dreyfus, Bankier Franz Ebstein, M. d. R. Siegfried von Kardorff, Rechtsanw. u. Notar Dr. Fritz Sabersky, Gutsbesitzer Baron Philipp von Schey, Landwirt Eugen v. Zitzewitz, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: J. Dreyfus & Co., Bankhaus Georg Kurzinsky & Co. Deutsche Aktiengesellschaft für Landeskultur in Berlin W 9, Linkstr. 25. (Börsenname für die Anleihen: Deutsche Landeskulturanl. Roggen.) Gegründet: 1./11. 1922; eingetr. 23 /1. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Förderung der Landwirtschaft im weitesten Sinne; Finanzierung der öffentlich- rechtlichen Meliorationsgenossenschaften (Entwässerungsgenossenschaften, Deichverbände, Flussregulierungen, Dränagen u. dgl.) u. der Unternehm. auf den Gebieten der Elektri- zitätsversorgung usw. in der Weise, dass die Ges. auf den Inhaber lautende Schuldverschreib. der betr. Unternehm. herausgibt. Diese lauten auf den Geldwert von Roggen mit einer Goldklausel u. tragen die einheitliche Bezeichnung „Deutsche Landeskulturanleihen“. Kapital: RM. 40 000 in 2000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 26 Mill. in 52 000 Aktien zu M. 500 000, übern. von den Gründern zu 115 %. Lt. G.-V. v. 1./2. 1923 erhöht um M. 34 Mill. in 58 Aktien zu M. 500 000 u. 50 Aktien zu M. 100 000. Lt. G.-V. v. 2./1. 1925 Umstell. von M. 60 Mill. auf RM. 40 000 (1500: 1) in 2000 Akt. zu RM. 20. 5 % Deutsche Landeskulturanleihe von 1924, lautend über den Geldwert von insges. 247 370 Ztr. Roggen. Erweitert um den Geldwert von weiteren 120 080 Ztr. Roggen. Stücke im Geldwert von 1, 5, 10 u. 20 Ztr. Roggen. —– Zs. 2./1. u. 1./7. Die Tilg. erfolgt mit jährl. ¼0 einer jeden Serie u. Nummer, beginnend 1926 und endend Juli 1935 durch Auslos. im Sept. jeden Jahres; ausgenommen davon sind die Schuldverschreib. der Serie A Nr. V über 30 000 Ztr. Roggen, von denen Ende 1924, 1925 und 1926 je 166 750 kg, von da ab am Schlusse eines jeden Jahres 100 000 kg getilgt werden. Als Geldwert für einen Ztr. Roggen gilt der Durchschnitt der amtl. Preisnotier. für umlagefreien märk. Roggen an der Berliner Produktenbörse am 7. Werktage vor der Fälligkeit. Der Inhaber der Schuldverschreib. hat das Recht, zu verlangen, dass die Schuld in eine reine Goldschuld umgewandelt wird, falls der Wert von 100 kg Roggen nach dem Durchschnitt der amtl. Tagesnotierungen an der Berliner Börse an mehr als 60 Tagen innerhalb eines Vierteljahres unter den Wert von 4.68 g Feingold als Ware sinkt. Schuldner sind, dem Zwecke der Ges. entsprechend, Kommunen, öffentlich-rechtl. Bodenverbesserungsgenossenschaften, Entwässerungsgenossen- schaften, Deichverbände oder Elektrizitätsversorgungs-Ges. unter Bürgschaft der entsprech. Kommunalverbände (Provinzen oder Kreise), zu denen die Deutsche Aktiengesellschaft für Landeskultur ausserdem noch als Selbstschuldner tritt. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Fest- markbank G. m. b. H. – Zur Berliner Börse zugelassen April 1924. Kurs Ende 1924 bis 1930: GM. 5.65, 6, 8.52, 9.18, 9.50, 8.55, 7.35 je Ztr. 5 % Deutsche Landeskulturanleihe v. 1924, lautend über den Geldwert von 11 000 Ztr. Roggen. Stücke zu 1, 5, 10 u. 20 Ztr. – Zs. 1./4. u. 1./10. – Tilg., Goldwert (Preisnotier.) usw. wie bei vor. Anl. – Zur Berliner Börse zugelassen Jan. 1925. Kurs Ende 1925–1930: eM. –=, 8.65, 10.35, 10.15, 10.25, —– je Ztr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bankguth. 1026, Debit. 250 941, Eff. 21 456, Inv. 1. =, Passiva: A.-K. 40 000, R.-F. 5000, Spezial-R.-F. 1100, Kredit. 227 037, Gewinn 287. Sa. RM. 273 424. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 17 989, Eff. 2761, Gewinn 287. – Kredit: Gewinnvortrag 39, Zs. u. Prov. 20 998. Sa. RM. 21 037. Dividenden: 1924–1930: 15, 15, 15, 10, 10, 6, 0 %. Direktion: Bankdir. Gustav Freiherr von Nordenflycht. 318*