Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 5083 Jugend- und Kulturfilm-Verwertungs-Akt.-Ges., Berlin. Gegründet: 9./8. 1923; eingetr. 1./9. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 IV. Die Firma lautete bis zum 13./1. 1926: Bayerische Kreditbedarf-Akt.-Ges. Sitz bis 13./7. 1931 in München. Zweck: Beschaffung von Krediten für Handel und Industrie, Anknüpfung von Handels- beziehungen zum Ausland, Beteilig. und Finanzierung von Handels- u. Industrieunter- nehmungen. Kapital: RM. 5000 in 10 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 50 000 000 in 10 Akt. zu M. 5 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 5./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 50 000 000 auf RM. 5000 in 10 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 13./7. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Waren 17 000, Verlust 840. – Passiva: A.-K. 5000, Kredit. 12 000, Zs. 840. Sa. RM. 17 840. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. RM. 840. – Kredit: Verlust RM. 840. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Toni Attenberger; Max Mattisson, Berlin-Schöneberg, Heilbronner Str. 19. Aufsichtsrat: Kaufm. Leo Franken, Architekt Josef Seche, Berlin; Schriftsteller Dr. Eduard Freytag, München-sSolln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Juwelen-Kredit Aktiengesellschaft, Berlin W 8, Leipziger Str. 19. Die Ges. wurde lt. Bek. des Amtsgerichts Berlin-Mitte v. 27./5. 1931 aufgefordert, binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 8./9. 1931 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1930. Landkultur Aktiengesellschaft, Berlin WM 9, Eichhornstr. 11. Gegründet: 4./7. 1927; eingetr. 7./10. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Bearbeitung in Kultur befindl. landwirtschaftl. Grund u. Bodens u. die Kulti- vierung von Mooren u. Odlandflächen mittels Kraftmasch. u. dazu gehörigem Anhänge- gerät, sowie die Förderung der motorischen Bodenbearbeit. in der Landwirtschaft überhaupt. – Be- u. Entwässerungen, Dränung, Baggerarbeiten usw. – Verleih von Strassenschleppern u. Schnell-Lastzügen. – Eigene Reparaturwerkstatt mit Anschlussgleis. Kapital: RM. 500 000 in 1000 Akt. zu RM. 500. Urspr. RM. 100 000 in 200 Akt. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari, erhöht lt. G.-V. v. 18./2. 1928 um RM. 400 000. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit befindet sich in Händen des Reiches. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 30./7. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Flüssige Mittel 14 194, Aussenstände u. Wechsel 334 694, Vorräte 12 912, Anlagewerte 302 645, Verlust 129 447. – Passiva: A.-K. 500 000, Delkr.-Rückstell. 76 250, Kredit. 102 219, transit. Passiva 35 023, sonst. Rückstell. 15 200, nicht verbrauchte Beihilfe 65 200. Sa. RM. 793 892. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 60 761, Gen.-Unk. 176 822, Abschr. 143 788, Rückstell. 74 250. – Kredit: Betriebsergebnisse u. sonst. Einnahmen 141 374, Beihilfen 150 000, Sonderbeihilfe des R. E. M. für Maschinenankäufe 34 800, Verlust 129 447. Sa. RM. 455 621. Dividenden: 1927–1930: 0 %. Vorstand: Bruno Memleb. Aufsichtsrat: Staatssekretär Dr. Hermann Heukamp, 1. Stellv. Landwirt Karl Hepp, M. d. R., Berlin; Ministerialrat Dr. Max Müller, Geh. Reg.-Rat Dr.-Ing. Friedrich Pflug, M. d. R., Berlin; Landwirt Emil Marth, Gristow, Kr. Cammin; Geheimrat Dr. Reinhold Georg Quaatz, M. d. R., Dir. Dr. Reinhold Hölken, Berlin; Gen.-Dir. Max Ott, Hannover-Linden; Dir. Dr. Hans Oesterlen, Breslau; Dr. Johannes Drees, M. d. R., Notberge, Post Wissendorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Mit dem Bilanzstichtag ist in der Tätigkeit der Ges. eine einschneidende Anderung eingetreten. Die Landkultur A.-G. wird seit dem 1./1. 1931 nach rein kaufmännischen Rücksichten weitergeführt. Die bisherigen, ausschliesslich gemeinnützigen Aufgaben u. ideellen Ziele werden nur noch nach Massgabe zur Verfügung stehender Mittel weiter gefördert werden können. Die besondere Versuchsabteilung für Arbeiten auf Mittel- u. Kleinbesitz wurde mit dem 31./12. 1930 aufgelöst. Die aus dem Geschäftsjahr 1929 verbliebenen Restmittel von RM. 101 397 wurden zur Deckung der uns durch die Versuche entstandenen Auslagen über die einzelnen Konten innerhalb der vorliegenden Bilanz vereinnahmt.