5304 Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. auf RM. 5000. Die G.-V. v. 1./7. 1925 beschloss Erhöh. um RM 45 000 in 90 Akt. zu RM. 500. Div.-Ber. ab 1./1. 1925, ausgegeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 11 537, Wechsel 1855, Debit. 15 960, Geräte 5883, Utensil. 557, Material 8839, Konto der Aktion. 33 750, (Kaut. für Bürgschaften 1800). – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 5000, Kredit. 17 549, (Avale 1800), Gewinn 5834. Sa. RM. 78 384. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 23 487, Geräte: Abschr. 2037, Utensil. 98, Steuern 3790, Gewinn 5834. – Kredit: Gewinnvortrag 5218, Bauten 29 445, Zs. u. Provis. 584. Sa. RM. 35 248. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Architekt u. Zimmermeister Paul Schirner, Diplom-Ing. Max Matthiesen. Aufsichtsrat: Vors. Generaldir. Arthur Teske, Berlin; Stellv. Baumeister Emil Kübler, Stuttgart; Architekt Adolf Seidel, Berlin; Bankdir. Gustav Nollstadt, Reg.-Baumeister Dr. Ing. Hugo Seitz, Stuttgart; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. F. Seesselberg, B.-Lichterfelde. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Im Exportviertel Grundstücks-Verwaltungs- und Verwertungs-Akt.-Ges. in Berlin Sw 19, Jerusalemer Str. 61 (bei H. Gotthelf). Gegründet: 20./9. 1922; eingetr. 8./12. 1922. Zweck: Erwerb, Verwalt. u. Verwert. von in der Gegend des Exportviertels in Berlin belegenen Grundstücken. Kapital: RM. 14 000 in 20 Aktien zu RM. 700. Urspr. M. 100 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 7./1. 1925 Umstell. auf RM. 14 000 (50: 7) in 20 Akt. zu RM. 700. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 386, Grundst. 52 476, Verlust 2136. – Passiva: A.-K. 14 000, Hyp. 40 000, Kontokorrent 1000. Sa. RM. 55 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 8863, Gewinn 1333. Sa. RM. 10 197. – Kredit: Miete RM. 10 197. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Heinrich Gotthelf. Aufsichtsrat: Max Sackewitz, Paul Gotthelf, Ludwig Magud, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Industriebau-Held & Francke Aktiengesellschaft in Berlin W 15, Knesebeckstr. 59/60. (In Konkurs.) Das Geschäftsjahr 1929 schloss mit einem Verlust von RM. 5 668 000. Nach Abzug des gesetzl. R.-F. war damit mehr als die Hälfte des A.-K. verloren. Dieses ungewöhnlich schlechte Ergebnis erklärte sich zum Teil aus der ungünstigen Entwicklung des Hochbau- geschäftes im Jahre 1929, woran in der Hauptsache der strenge Winter des Jahres 1928/29 u. die unmittelbar darauf einsetzende Steigerung der Löhne u. Baumaterialien die Schuld trugen. Die Geldverknappung auf dem Hypothekenmarkt war eine weitere Verlustquelle. Im wesentlichen aber ist der Verlust durch Fehlschläge berbeigeführt, die sich aus der ungenügengen Finanzierung verschiedener im Jahre 1928 abgeschlossener Hochbaugeschäfte ergaben. Über RM. 2 000 000 sind als Finanzverluste zu bezeichnen. Endlich stand der Umsatz der Abteilung Hoch- u. Siedlungsbau Berlin in keinem Verhältnis zu den General- unkosten dieser Abteilung. Mit dem Abbau dieser Unkosten ist bereits im Jahre 1929 nach Ausscheiden des früheren Leiters der Abteilung begonnen worden. Die Ges. hielt es ferner für erforderlich, die Bilanzierung der früheren Jahre einer gründlichen Nachprüfung zu unterziehen u. einzelne Bilanzwerte, namentlich die Bauabschreibungen der Abteil. Hoch- u. Siedlungsbau Berlin, erheblich herabzusetzen. Die Verwaltung hoffte, dass die Ges. nach erfolgter Reorganisation u. Annahme des Sanierungsplanes (s. auch Kapital), bald wieder angemessene Erträgnisse erzielen würde. Diese Hoffnung ist nach Mitteil. der Verwalt. v. Febr. 1931 nicht in Erfüllung gegangen. Die Lage der Ges. hat sich in den letzten Monaten erheblich ungünstiger gestaltet, als man bei aller Vorsicht annehmen könnte. Ausserdem ist wider Erwarten ein sehr grosser Teil der Schuldner weit über Fälligkeit hinaus mit Zahlungen im Rückstand geblieben, so dass die Mittel zur Einhalt. der Zahlungsverpflicht. fehlen. Der bei der Sanierung vom Bankenkonsort. zur Verfüg. gestellte u. inzwischen stark erweiterte Überbrückungskredit ist erschöpft. Die Verwalt. hat deshalb beschlossen, das gerichtliche Vergleichsverfahren zu beantragen. Am 28./3. 1931 wurde jedoch nach Ab- lehnung des Antrages auf Eröffn. des Vergleichsverfahrens das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Konkursverwalter Wilhelm Scherbel, Berlin W 50, Passauer Str. 4 (in den Fällen seiner Behinderung Konkursverwalter E. Krenzel, B.-Zehlendorf-Mitte, Am Fuchspass 13). In der Gläubiger-Vers. v. 23./4. 1931 legte der Konkursverwalter einen Status für 28./3. 1931 vor, nach dem einer verfügbaren Masse von RM. 1 527 000 bevorrecht. Schulden von insges. RM. 925 000 (RM. 320 000 Masseschulden. RM. 75 000 Massekosten u. RM. 530 000 Vorrechts- forder.) gegenüberstehen, so dass rd. RM. 600 000 zur Befriedigung von fast RM. 6 000 000 Forder. ohne Vorrecht verbleiben, was einer Quote von rd. 10 % für die ungesicherten