5450 Bergwerke, Hütten- u. Salinen wesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Kapital: RM. 400 000 in 5000 Akt. zu RM. 20 u. 3000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 120 %, umgestellt lt. G.-V. v. 20./12. 1924 auf RM. 100 000 (M. 10 000 = RM. 20) in 5000 Aktien zu RM. 20. Lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 100. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 1000, Bank-K. 1210, Kassa 13, Debit. 23 568, Verlustvortrag 303 856, Anlagenabschr.-Verlust 351 293, Verlust 1928 23 146. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 24 544, Hyp. 1500, Rückstell. 1206, Kredit. – Evag 276 838. Sa. RM. 704 088. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 303 856, Handl.-Unk. 2002, Reise- spesen 1151, Gehälter 4956, Reparat. 786, Stromverbrauch 683, Ackerpacht 1461, Abgaben-K.- Tonförder. 1552, Abrechn. Gerstenberg: Abfindung lt. Vertrag 10 500, Unk. 248, Abschr. a. Anlagen 351 293. – Kredit: Steuern 155, Zs. 41, Verlustvortrag 303 856, Verlust 1928 374 440. Sa. RM. 678 493. Dividenden: 1924–1928: 0 %. Aufsichtsrat: Bergwerksdir. Dr. Otto Scharf, Dir. Max Langner, Halle a. S.; Dr. Kurt Krüger, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sächsische Torfwerke, Akt.-Ges., Reitzenhain (Erzgeb.) Der G.-V. v. 28./2. 1926 wurde Mittlg. nach § 240 H. G.B. gemacht. Am 1./6. 1928 wurde über das Vermögen der Ges. Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Schmöger, Marienberg i. Sa. Das Konkursverfahren wurde am 8./5. 1931 nach Abhaltung des Schluss- termins aufgehoben. Die Firma ist somit erloschen. Eisenhütte Holstein in Rendsburg. Die Ges., welche vor einiger Zeit von der Rombacher Hütte auf die Vereinigte Stahl- werke A.-G. übergegangen ist, wurde ab 1./9. 1926 stillgelegt. Gegründet: 18./4. 1911; eingetr. 20./4. 1911. Firma bis 24./4. 1911: A.-G. für Hütten- betrieb. Sitz bis 11./12. 1911 in Kiel; seitdem in Rendsburg. Die Ges. ist aus der in Konkurs geratenen Stahl- u. Walzwerk Rendsburg A.-G. hervorgegangen. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Hüttenwerken u. aller damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte, sowie der Erwerb von Grundstücken u. Anlagen zu gleichen oder verwandten Zwecken. 1925 Fertigstellung eines Stabeisen-Walzwerkes. Das Werk liefert einen Teil des Bedarfs der Howaldtwerke A.-G. Verbände: Die Eisenhütte Holstein gehört folgenden Verbänden an: Rohstahlgemein- schaft (Beteil.-Quote 113 756 t), Grobblechverband (Beteilig.-Quote 40 000 t), A-Produkten- verband (Beteilig.-Quote 12 500 t) u. Stabeisen-Verband (Beteilig.-Quote 36 500 t). Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 250 000. Urspr. M. 50 000; 1911 Erhöh. um M. 950 000. Nochmals erhöht 1913 um M. 500 000, davon nur M. 250 000 begeb. 1918 Erhöh. um M. 250 000. Lt. G.-V. v. 17./2. 1925 ist das A.-K. von M. 1 500 000 in voller Höhe u. gleicher Stückelung in Reichsmark umgestellt worden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927: Aktiva: Anlagen 600 000, Bestände 167 713, Debit 128 597, Kassa 1304, Verlust 1 132 194. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 529 810. Sa. RM. 2 029 810. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bruttoverlust einschl. Abschr. 833 505, allg. Unk., öffentl. Lasten, Stillegungs- u. Abbruchskosten 311 299. – Kredit: Einnahmen aus Mieten u. Pachten 12 610, Verlust 1 132 194. Sa. RM. 1 144 805. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1923/24–1926/27: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Wilh. Niemeyer, Audorf: Dir. Hermann Possehl, Dir. Eugen Schlitter, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Reg.-Rat Dr. Walter Fahrenhorst, Dir. Dr. Adalbert Flaccus, Dir. Dr. Helmuth Poensgen, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Niederrheinische Braunkohlenwerke, Akt.-Ges. in Rheydt. Gegründet: 28./6. 1921; eingetr. 16./7. 1921. Zweck: Finanzierung von Braunkohlenwerken, Erwerb von Grubenfeldern u. Kuxen von Gewerkschaften der Braunkohlenindustrie, Verwertung von Braunkohlen u. anderen Brennstoffen zu Dampf-, Kraft- u. Vergasungszwecken: Finanzierung u. Begründung von Kraftwerken. Ferner ist eine Beteiligung an verwandten Unternehmungen statthaft. Der Hauptzweck des Unternehmens besteht in dem Betrieb des 1926 errichteten Gross- kraftwerks Frimmersdorf an der Erft mit der unmittelbar daneben geförderten eignen Braunkohle. Besitztum: Bergwerksbesitz: 15 615 225 qm, Grundbesitz: 805 773 qm. Die bauliche Einrichtung des Grosskraftwerks Frimmersdorf ist für eine Leistung von 30 000 k W bemessen. In Betrieb steht je ein Turbodynamo von 10 000 kW u. von 22 000 k W-Leistung. Statistik: Stromerzeugung 1928–1930: 36 529 728, 41 399 742, 46 087 153 kWh. Kapital: RM. 9 000 000 in 7000 St.- u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Urspr, M. 3 Mill. in 3000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 14./11. 1924