Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. 6259 Lennartz & Co.“ übernommen. 1920 Erwerb eines gegenüberliegenden Fabrikgrundstückes. Grösse des Grundbesitzes in Linden ca. 24 000 qm. Das Verkaufsgeschäft wurde im Jahre 1929 in die Mittelland Gummi G. m. b. H. in Hannover eingebracht. Kapital: RM. 2 025 000 in 100 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 2500 Vorz.-Akt. zu RM. 10.. – Vorkriegskapital: M. 841 000. Urspr. M. 500 000; nach verschied. Erhöh. u. Sanier. betrug das A.-K. 1912 M. 841 000; dann erhöht von 1918–1923 auf M. 102 500 000 in 100 000 St.-Akt. u. 2500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalbeweg. s. Handb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22./11. 1924 von M. 102 500 000 auf RM. 2 025 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 20 bzw. RM. 10 denominiert wurde unter Zuzahl. von RM. 3662 auf die Vorz.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 980 000, Masch. 143 351, Utensil. u. Werkz. 7887, Material. 1148, Mobil. 2639, Formen 5496, Fuhrpark 1719, Beteil. u. Kaut. 2750, Wertbestände 11 228, Waren 25 745, Buchford. 246 069. – Passiva: A.-K. 2 025 000, Hyp. 415 000, Wechsel 24 360, Buchschulden 479 855, Rückstell. auf Buchford. 116 177, Liquid.-K. 392 641. Sa. RM. 1 428 036. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 865, Betriebs-Unk. 43 859, Gen.-Unk. 109 778. Sa. RM. 154 502. – Kredit: Liquid.-Verlust RM. 154 502. Kurs: Ende 1925– 1929: 28.30, 36, 39½, 38.50, 0.25 %. Notiert in Hannover. Notiz 1930 eingestellt. Dividenden: St.-Akt. 1914: 5 %; 1924–1928: 0 %; Vorz.-Akt. 1924: 6 %; 1926–1928: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max Buge, Konsul Handelsgerichtsrat Franz Bühring, Komm.-R. Senator a. D. F. Beindorff, Rechtsanw. Dr. Rudolf Stecher, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Linden: Eig. Kasse; Hannover: Commerz- und Privat-Bank. „Vulkan“ Gummiwarenfabrik Weiss & Baessler Akt.-Ges. in Leipzig-Lindenau, Kaiserstr. 26/32. Gegründet: 1886, als Akt.-Ges. eingetr. 27./6. 1921. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Weich- u. Hartgummiwaren und ähnl. Erzeug. Die Ges. übern. zum Zwecke der Fortführung die unter der Firma „Vulkan“ Gummiwaren- fabrik Weiss & Bässler in Leipzig, Grossenhain u. Berlin bestehende off. Handelsges. u. kann gleichartige oder ähnl. Anlagen erwerben oder sich an solchen beteiligen. Kapital: RM. 600 000 in 1200 Aktien zu RM. 500. Urspr. A.-K. M. 4 000 000 in 4000 Aktien zu M. 1000. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 4 000 000 auf RM. 1 000 000 in 4000 Aktien zu RM. 250 umgestellt. Lt. (.-V. v. 11./1. 1926 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 100 000 u. Wiedererhöh. auf RM. 600 000, durcli Ausgabe von 1000 Akt. zu RM. 500, div.-ber. ab 1./7. 1925, angeb. den Aktion. auf RM. 250 zus. gelegte Aktien nom. RM. 1250 junge Aktien. Zur Deckung der Einlagen auf die neuen Aktien wurde der bilanzmässige R.-F. (Umstell.-Res.) von RM. 100 000 in Höhe von RM. 90 000 verwendet, so dass die Bareinzahl. der Aktionäre auf den Nennbetrag von je RM. 250 nur RM. 205 betrug. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 21./12. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude Leipzig-Lindenau 444 500, do. Grossenhain 70 000, do. Erfurt 100 000, Masch. 210 000, Kassa 2904, Postscheck 2921, Wechsel 77 765, Debit. 518 993, Vorräte 139 347. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 100 000, Hyp. 387 681, Kredit. I 138 144, Kredit. II 126 295, Delkredere 116 750, Gewinn 97 560. Sa. RM. 1 566 430. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Kosten: persönliche 910 501, sachliche 329 710, Abschr. 164 055, Gewinn 97 560. – Kredit: Vortrag 21 710, Gewinn aus Lizenzen 12 000, Rohgewinn 1 468 116. Sa. RM. 1 501 826. Dividenden: 1924/25–1930/31: 0, 0, 8, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Senator Wilh. Friedr. Thiele, Dr. H. Hesse. Aufsichtsrat: Vors. Bankrat a. D. Bank-Dir. Bruno Borchert, Stellv. Justizrat Dr. Drucker, Bank-Dir. Rudolf Rascher, Leipzig; vom Betriebsrat: K. Lehmann, W. Scheibner. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mannheimer Gummifabrik Aktiengesellschaft in Mannheim, Schwetzinger Str. 117/145. Das am 20./11. 1930 eröffnete Vergleichsverfahren wurde am 7./1. 1931 nach Bestäti- gung des Vergleichs wieder aufgehoben. Die G.-V. v. 30./1. 1931 (Mitteil. gemäss §$ 240 HGh.) beschloss Sanierung der Ges. (s. auch Kap.). Die Firma wurde wie oben geändert. Gegründet: 1864. Firma bis 30./1. 1931: Mannheimer Gummi-, Guttapercha- u. Asbest- Fabrik Akt.-Ges. – 1931. Verkauf der Asbestfabrik der Ges. Zweck: Gewinnung, Herstellung u. Verarbeitung von Gummi u. allen Hilfsartikeln, sowie der Handel mit allen diesen Produkten u. Artikeln. 392*