6378 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Anleihe von 1912: M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. Ende 1931 noch RM. 151 050 (aufgewertet mit 15 %) im Umlauf. Anleihe von 1907: M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschr. der Billwärder Industriebahn. Ende 1931 noch RM. 83 100 (aufgewertet mit 15 %) im Umlauf. Für die Rückzahlung der 4 % Anleihe von 1907 ist inzwischen auf gütlichem Wege Zahlungsfrist bis zum 31./12. 1934 bewilligt worden. 6 % Anleihe von 1931: RM. 1 800 000; Stücke zu RM. 125, 250, 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg.: Die Anleihe wird, beginnend mit dem Jahre 1932, durch alljährl. im Jan. vorzunehmende Auslos. von 4 % des gesamten Anleihebetrages getilgt. Die Rückzahl. der ausgelosten Schuldverschreib. erfolgt zum Nennbetrag an dem auf die Auslos. folgenden 1./4. Vom 1./4. 1936 an ist die Ges. befugt, die Tilg. beliebig zu verstärken sowie unter Einhalt. einer dreimonat. Kündig.-Frist die gesamten alsdann umlaufenden Schuldverschreib. zwecks Rückzahl. zum Nennwert auf einen 1./4. oder 1./10. zu kündigen. Auf Grund des Beschlusses der hamburgischen Bürgerschaft v. 15./4. 1931 wird die Verzins. u. die Rück- zahl. der Schuldverschreib. vom hamburgischen Staat gewährleistet. – Zahlstellen: Ham- burg: Norddeutsche Bank in Hamburg, Filiale der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., M. M. Warburg & Co., Hugo Mainz & Co.; Bergedorf: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Kurs: Die Anleihe wurde im Sept. 1931 an der Hamburger Börse eingeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn nach Abzug der Rückl. zu dem Ern.-F., dem Spez.-R.-F. u. dem Amort.-F. werden 5 % dem R.-F. überwiesen (Grenze 10 % des A.-K.); von dem verbleibenden Gewinn erhalten unter Berücksichtiguug des Rechts der Genuss- scheine auf Verwend. eines Teils des Reingewinns zur Auslos. dieser Genussscheine (s. oben): a) die Inhaber der Vorz-Akt. bis zu 5 % des Nennwerts ihrer Aktien; b) die Inhaber der St.-Akt. Lit. B u. B 1 gleichmässig bis zu 4 % des Nennwerts ihrer Aktien; c) die Inhaber der St.-Akt. Lit. B u. B 1 gleichmässig ein weiteres Hundertteil des Nennbetrages ihrer Aktien; d) die Inhaber der Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig von dem alsdann noch ver- bleibenden Reingewinn eine von der G.-V. festzusetzenden Superdiv. Wenn die Inhaber der Stamm- oder Vorz.-Akt. in einem Jahre einen Gewinnanteil von 5 % nicht erhalten sollten, so findet eine Nachzahl. nicht statt. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Bauanlagen aller Linien 4 711 700, do. Kraftwagen- betrieb 181 100, Haus Eilenau 36 700, Inv. für Eisenbahn u. Kraftwagenbetrieb 10 000, ver- fügbare Grundst. 82 600, Betriebsmittel für Eisenbahnbetrieb 923 800, do. Kraftwagenbetrieb 426 400, Oberbauvorrat 24 800, Bankguth. u. Kassa 24 051, Wertp. 2017, rückständ. Frachten 43 740, Debit. 97 762, Materialbestände 54 400, Verlust 160 460. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 225 500, Anleihen 234 150, (Genussrechte der Altbesitzer von Oblig. 138 800), Hyp. 254 044, Bankschulden 330 006, Erneuer.-Stock Eisenbahnbetrieb 403 000, do. Kraftwagen- betrieb 258 800, Rückl. für zweifelhafte Eingänge 21 900, Sonderrückl. I 2300, do. III für Brücken, Stellwerke u. Signale 96 200, do. IV auf Hochbauten 47 000, Rückl. für Bauanlagen des Kraftwagenbetriebes 12 500, Tilg. Stock 182 900, Unterstütz.-F. 8900, Rückl. für Haftpfl. 11 000, Guth. der Reichsbahn für rückst. Frachten 58 625, Kredit. 132 705. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 324 901, Zs. 73 378, Rücklage u. Zuwendungen: Rückl. in den Ern.-Stock für Eisenbahn 108 000, do. für Kraftfahrzeuge 85 300, do. in den Tilg.-Stock 7500, Zuwend. an den Unterstütz.-Stock 4500, Rückl. für Haft- pflicht u. Unfallschäden 4000, Abbuchung auf das Verwalt.-Geb. 2000, Rückl. für Eisenbahn- Hochbauten 23 500, do. für Bauanlagen des Kraftwagenbetriebes 9000, Abbuchung auf das Inv. 13 400, do. für zweifelhafte Eingänge 10 000. – Kredit: Vortrag 11 230, Einnahmen aus dem Eisenbahnbetriebe 1 298 663, do. aus dem Autobusverkehr (Einnahmen 444 115, Aus- gaben 400 265) 43 850, Gewinn aus Nebenbetrieben, nach Abzug der zugehörigen Ausgaben 1734, zurückgestellte, aber nicht mehr benötigte Hyp.-Aufwert.-Beträge 18 356, Eingang vom Hamburger Staat für Verwalt.-Kosten der Hamburger Marschbahn (97 065, Zinsen vom 1./1. 1925 bis 28./7. 1930 34 121) 131 186, Verlust 160 460. Sa. RM. 1 665 478. Kurs: Ende 1913: 120 %. Kurs der St.-Akt. B Ende 1925–1930: 44, 73, 43, 40, 39, 40 %; 1931 (30./6.): – . Kurs der Vorz.-Akt. A Ende 1925–1930: 48, 75, 50, 55, 50, 50 % 1931 (30./6.): – %. Die St.-Akt. (Lit. B 1 Nr. 901–1250 u. Lit. B Nr. 1251–3600) sind seit Jan. 1919 zugelassen. Notiert in Hamburg. Dividenden: 1912/13: Vorz.-Akt. u. St.-Akt.: 7 %; 1925–1930: Vorz.-Akt. 5, 0, 0, 0, 0, 0 % St.-Akt. 2½, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Ing. P. Weichhold. Aufsichtsrat: Vors. Senator Dr. Paul de Chapeaurouge; Stellv. Dr. C.. Melchior, H. Theod. Meyer, Senator Heinrich Stubbe, Dr. Fritz Jessen, Dir. Walter Schües, Ham- burg; Bürgermeister Friedrich Frank, Bergedorf; Landrat Dr. Gustay Voigt, Ratzeburg; vom Betriebsrat: Ernst Dubber, E. Meier. Zahlstellen: Hamburg: M. M. Warburg & Co., Norddeutsche Bank in Hamburg Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Bergedorf: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1930: Die anhaltend ungünstige Wirtschaftslage brachte — wie allen Verkehrsunternehmungen – auch unserer Ges. einen nennenswerten Verkehrs- rückgang auf sämtlichen Strecken. Von diesem Verkehrsrückgang wurde der Güterverkehr aller Linien besonders betroffen, während der Personenverkehr auf der Stammstrecke u. der Personenkraftwagenverkehr weniger stark beeinflusst wurden.