Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 6451 2. Weitere Beteiligungen: Oynhauser Mühlenwerke Carl Koch A.-G., Melbergen, Getreide- Finanzierung A.-G., Berlin. Weingart-Kaufmann-Landsberg Getreide-A.-G., Berlin, Moritz Wolff, G. m. b. H., Mannheim, N. V. Nederlandsche Graan-Handelsmaatschappij, Rotterdam, Getreide-Import-A.-G., Zürich, J. & M. Hailpern S. A. T. Bukarest. Kapital: RM. 10 000 000 in 9750 Akt. zu RM. 1000 u. 2500 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 50 000 000 in 50 000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. Nov. be- schloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 2 500 000 in 2500 Akt. zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 28./2. 1927 Erhöh. um RM. 7 500 000. Von den neuen Akt. dienen RM. 3 Mill. zur Öber- nahme der Akt. der Getreide-Commission A.-G. in Düsseldorf (s. a. oben). Die restlichen RM. 4 500 000 werden von einem Bankenkonsortium unter Führung der Dresdner Bank u. Hardy & Co. G. m. b. H. übern., unter Ausschluss des Bezugsrechtes. Grossaktionäre: Preussische Zentralgenossenschaftskasse in Berlin, Deutsche Rentenbank Kreditanstalt, Berlin u. Grosseinkaufsgesellschaft Deutscher Konsumvereine in Hamburg. Wertbeständ. 8 % Weizen-Anleihe von 1923 über 4278 t Weizen. Stücke zu 5 Ztr., 10 Ztr. u. 25 Ztr., auf den Namen des Zeichners lautend, durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4., 1./10; zu 103 % rückzahlbar nach Wahl des Besitzers durch Naturallief. in Weizen oder in Geldwert. Die Zinsen betragen 8 % des jeweil. Wertes der bei der Schuldverschr. angeg. Weizenmengen. Der für den fäll. Zinsschein zur Auszahl. kommende Geldbetrag wird berechnet nach dem Durchschnittskurse der Notier. für märk. Weizen an der Berliner Börse während der Zeit vom 15./8.–1./9. u. vom 15./2.–1./3. Der hiernach massgebende Durchschnittspreis wird spätest. bis zum 15./9. bzw. 15./3. bekanntgegeben. – Tilg. vom Jahre 1927 ab mit 5 % zuzügl. erspart. Zs. durch Auslos. zu 103 % oder durch freihänd. Rückkauf. Verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. von 1930 ab zulässig. Die Auslos. erfolgen spätest. im Aug. zur Rückzahl. am 1./10. jeden Geschäftsjahres, erstmalig Aug. 1927, zur Rückzahl. am 1./10. 1927. Der Weizen ist seitens der Getreide-Commission A.-G. nach deren Wahl dem Besitzer des Anleihescheins auf einem Lager in Düsseldorf, Duisburg, Krefeld, Köln, Hameln a. d. Weser, Mannheim, Hamburg oder Bremen zur Verfüg. zu stellen. Zu liefern ist gesunder, trockner u. für Müllereizwecke gut verwendbarer Weizen mit einem Normalgewicht von 755 g für das Liter. Falls der Besitzer dés Anleihescheins Rückzahl. in Geldwert verlangt, wird der Geldwert berechnet nach der für die Zinszahl. festgesetzten Rechnungsart. –— Sicherheit: Die Ges. übernimmt die Verpflicht., dass die Mengen Weizen, über welche Anleihestücke in Umlauf sind, sich stets in ihrem Besitz befinden oder dass die Liefer. der betr. Mengen durch Verträge sichergestellt ist; sie verpflichtet sich ferner, während der Dauer der Anleihe die dagegen valedierenden Weizenmengen gegen alle in Betracht kommenden Risiken in solcher Höhe zu versichern, dass bei einem Totalschaden die Versicherungssumme zur Deckung der Anleihe zuzügl. Agio ausreicht. Zs. 1./10. 1927 RM. 2.75, 1./10. 1928 RM. 2.24, 1./4. 1929 RM. 2.18, 1./4. 1930 RM. 2.30 für je 250 kg. – Kurs Ende 1923–1930: M. 5.5 Bill., RM. 6.5, 5.25, 8.25, 11, 10, 10.5, 10.5 für 1 Ztr.; 1931 (30./6.): RM. 10.5 für 1 Ztr. In Düsseldorf u. Essen notiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 24./11. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Wohngebäude Düsseldorf 30 000, Fabrikgebäude einschl. Grundstücke: Malzfabrik Hochheim 460 000, Brunnenanlage do. 1, Masch. do. 140 000, Einricht. u. Kraftwagen 3, Beteil. 9 427 250, Waren 4 851 025, Warenforder. 22 153 939, sonst. Forder. 870 768, Forder. an Konzernges. 3 229 656, Wechsel 5 092 343, Kassa, Postscheck-, Reichsbankguth. 35 537, Bankguth. 7 513 675, transitor. Aktiva 207 646, (Wechselobligo 4 367 277, Bürgsch. 2 216 533). – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 700 000, Rückst. für später fällige Verpflicht. 529 383, Wertberichtigungsposten: Delkr.-Rückst. 962 091, Verbindlichk.: Weizenwertanleihe 246 667, Schuldverschr. Düsseldorf 269, Warenschulden 4 075 929, Konzern- verpflicht. 761 717, sonst. Gläubiger 70 703, Bankschulden 35 499 450, transit. Passiva 652 662, Vortrag aus 1929/30 278 167, Reingewinn 1930/31 234 803, (Wechselobligo 4 367 277, Bürgsch. 2 216 533). Sa. RM. 54 011 812. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufwend.: Gehälter 2 075 095, soziale Abgaben 116 151, Abschr.: Anlagen 388 655, Beteil. 616 802, Debit. 760 219, Zs. u. Konvertierungs- kosten 458 978, Besitzsteuer 19 974, sonst. Steuern 742 727, Handl.-Unk. 1 165 989, Rein- gewinn 512 970 (davon R.-F. 300 000, Vortrag 212 970). – Kredit: Gewinnvortrag 278 167, Warenbruttogewinn 6 388 907, Ertrag aus Beteil. 88 663, a. o. Erträge 101 824. Sa. RM. 6 857 561. Dividenden: 1924: 10 %; 1925 (½ J.): 5 %; 1925 26–1930/31: 10, 10, 10, 0, 0, 0 %. Vorstand: Moritz Hirsch, Dr. Fritz Mertens, Arthur Broder. Hermann Klugmann, Julius v. Weltzien, Erhard Sinasohn, Berlin; Leo Kaufmann, Wilh. Meyer, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Fritz Andreae, Stellv. Geh. Finanzrat Dr. jur. Hermann Kissler, Dir. Heinrich Albersmann, Bank-Dir. Geh. Reg-Rat Dr. Heinrich Bachem, Berlin; Dir. Georg Berg, Darmstadt; Domänenpächter August Block-Ohsen, Emmerthal a. W.; Gen.-Dir. Fritz Borrmann, M. d. R., Präs. Dr. Ernst Brandes, Reg.-Präs. i. e. R. Freih. v. Braun. Berlin; Georg Büchlein, Hamburg; Dir. Henry Everling, Rechtsanw. u. Notar Georg v. Falkenhayn, Bank-Dir. Dr. Otto Fischer, Bank-Dir. Komm.-Rat Dr. h. c. Theodor Frank. Berlin; Dir. Dr. Fritz Grass, M. d. L., Koblenz; Rittergutsbes. Dr. h. c. Wilhelm v. Günther, Schloss Ernestgrün, Oberpfalz; August Haering, Stuttgart; Staatssekretär z. D. Dr. h. c. Dr. Fred Hagedorn, Berlin; Bankier Konsul Hans Harney, Düsseldorf; Reichsminister a. D. Dr. Andreas Hermes, M. d. R., Berlin; Bankier Konsul Bernhard C. Heye, Bremen; Bank-Dir. Dr. h. c. Wilhelm 404*