Banken und andere Geld-Institute. 7 Effekten keinerlei Abschreibungen vorgenommen, weil die Banken eine Rücknahmever- pflichtung zu Einstandspreisen gegenüber der Bank für Industriewerte eingegangen sind. Bereits im Geschäftsjahr 1930/31 (Bilanzstichtag 30./9. 31) ist ein Teil der Konsorten unter Herausnahme der auf sie treffenden Bestände ausgeschieden. Im neuen Jahr ist auch der Rest der Interventionsbestände an die verbliebenen Konsorten ausgeliefert worden, so dass das Institut wieder seinem früheren Zweck der Verwaltung von Vorzugsaktien allein dient. Kapital: RM 2 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000. Das A.-K. befindet sich im Besitz der Gründer (Dt. Bk. u. Disc.-Ges., Dresdner Bk., Berl. Handels-Ges.). Urspr. M. 24 000 000. Erhöht 1921 um M. 36 000 000 u. 1922 um M. 40 000 000. Lt. G.-V. v. 9./1. 1926 Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 2 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000. Teilschuldverschreibungen dürfen von der Bank für Industriewerte bis zur doppelten Höhe des A.-K. ausgegeben werden. Anleihen: Sämtl. Anleihen Reihe I=–VIII wurden zwecks Barablösung zum 1./7. 1926 gekündigt. Auszahlungsbetrag für je nom. M. 1000 für Reihe I: RM. 10.89, für Reihe II: RM. 8.26, für Reihe III: RM. 3.51. für Reihe IV: RM. 3.93, für Reihe V: RM. 3.57, für Reihe VI: RM. 0.30 (für M. 5000 = RM. 1.05), für Reihe VII: RM. 0.30 (für M. 5000 = ebenfalls RM. 0.30), für Reihe VIII: für je M. 10 000 = RM. 0.52. Da sich für die PM. 1000 Stücke der Ausgaben Reihe VI u. VII Auszahl.-Beträge ergeben würden, die nicht einmal zur Deckung der Einzugsspesen ausreichen, hat sich die Ges. entschlossen, auf jedes Stück mind. RM. 0.30 auszuzahlen. Zahlstellen: wie bei Dividende. Von sämtl. Anleihen Ende Sept. 1931 im Umlauf: RM. 53 063. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rückl. nach Bestimm. der G.-V., Rest Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Kassa 2085, Guth. bei Banken 139 333, Wertp. 33 344 521, Verlust 60 403. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Teilschuldverschr. 53 063, Rückl. 600 000, Gläubigeri) 30 893 280. Sa. RM. 33 546 343. 1) Bei dem Konto „Gläubiger' handelt es sich um die von dem Interventionskonsortium übernommenen Eff, also um die Verschuldung des Instituts bei den Banken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Handl.-Unk. 56 478, Abschr. 233 338. – Kredit: Vortrag 1929/30 46 529, Zs., Provis. u. sonst. Einnahmen 182 884, Verlust 60 403. Sa. RM. 289 817. Dividenden: 1924/25–1930/31: 7½, 10, 10, 6, 7, 7, 0 %. Direktion: Kaufm. Erwin Hähnel, Rechtsanwalt Wilhelm Schütz. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Oskar Wassermann, Stellv. Bankier Carl Fürstenberg, Bank-Dir. Fritz Bruck. Bankier Georg Mosler, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank. Bank für wertbeständige Anlagen Aktiengesellschaft in Berlin W 56, Markgrafenstr. 38. Gegründet: 10./7. 1923; eingetr. Sept. 1923. Zweck: Beschaffung u. Gewährung von Darlehen, besonders auf wertbeständiger Grund- lage gegen Bestellung dinglicher Sicherheiten in Form von Reallasten oder gegen Bürg- schaften öffentl.-rechtl. Körperschaften u. Ausgabe von Schuldverschreib. (Goldrentenbriefe) auf Grund der bezeichneten Sicherheiten; Erwerb, die Veräusserung u. die Beleihung grund- buchlich eingetragener Reallasten; Ausführung aller bankmäss. Geschäfte; Übernahme von Beteiligungen als Treuhänder oder für eigene Rechnung. Zum Erwerb von Grundstücken ist die Ges. nur insoweit berechtigt, als hierdurch die Verhütung von Ausfällen aus Grund- stücksbeleihungen oder die Beschaffung von Geschäftsräumen bezweckt wird. Die zur Deckung der Goldrentenbriefe bestimmten Darlehen sind ausschliesslich an Kommunalverbände oder unter der Bürgschaft des Reiches u. der Länder für werbende Zwecke gewährt worden. An langfristigen Darlehen wurden gewährt RM. 6357 579. 1924 hat sich die Bank, nachdem noch ein grosses langfristiges Darlehensgeschäft abgeschlossen wurde, angesichts des allgemeinen Stockens des Absatzes am Anlagemarkt der Beschaffung ausländischer Kredite für das heimische Wirtschaftsleben mit Erfolg zugewandt. Kapital: RM. 505 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 20, 4400 St.-Akt. zu RM. 100 u. 250 Vorz.- Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 755 000 000 in 72 500 St.-Akt. zu M. 10 000, 290 6 % Vorz.-Akt. zu M. 100000 u. M. 1 000 000 Aktien als Res., übern. von den Gründern, die St.-Akt. zu 230 %, die Vorz.-Akt. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 ist das A.-K. von M. 755 000 000 auf RM. 505 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 20, 4400 zu RM. 100 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20 umgestellt worden. Grossaktionäre: Preussische Staatsbank (Seehandlung), Berlin. Goldrentenbriefe: 5 % Goldrentenbriefe, begeb. lt. Bekanntm vom 28./10. 1923, die durch mündelsichere Golddarlehen oder durch erststellige Reallasten gedeckt sind; Stücke zu GM. 8.40, 21, 105, 210, 420, 1050. Ende 1931 in Umlauf: $ 1 265 310 = RM. 5 314302.