Banken und andere Geld-Institute. 17 Curabank Akt.-Ges. in Berlin-Zehlendorf. Die Ges. wurde lt. Bekanntm. des Amtsger. Berlin-Mitte v. 9./11. 1931 aufgefordert, binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Lösch. ihrer Firma zu erheben. In Nichtacht. dieser Aufforder. wurde die Firma am 7./3. 1932 von Amts wegen gelöscht. Deutsch-Holländische Discont-Bank, Akt.-Ges. in Liqu., Berlin. Die G.-V. v. 10./9. 1930 genehmigte die berichtigte Bilanz für das Jahr 1928, den Ab- schluss für das Jahr 1929 u. nahm Anzeige gemäss § 240 HGB. entgegen. Die planmässig weitergeführte Abwicklung der Geschäfte hat nach dem Bericht den bereits voraus- gesehenen erhöhten Verlust ergeben. Infolge der ungünstigen Lagerung des vorliegenden Geschäftsstandes u. der allgemeinen wirtschaftlichen Depression muss mit einem Verlust gerechnet werden, der das gesamte A.-K. aufzehrt. Jedoch ist durch ein Abkommen z wischen dem Hauptgläubiger u. der Aktionärin, der Hollandsche Disconteeringsbank i. Liqu. ss Gravenhage, eine ruhige Abwicklung gewährleistet. Die G.-V. v. 7./10. 1931 beschloss Auflos. der Ges. Liquidator: Bankbeamter Ritserd de Vries, Haag (Holland). Liquidationseröffnungs-Bilanz am 7. Okt. 1931: Aktiva: Postscheckguth. 5, Verlust (Vortrag 499 979 £ Verlust aus 1931 15) 499 995. Sa. RM. 500 000. – Passiva: A.-K. RM. 500 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 15. – Kredit: Verlust aus 1931 RM. 15. Aufsichtsrat: Dir. Paul A. Meckel, Berlin; Pierre Daniel Schuller tot Peursum, Dr. jur. Louis Donker, den Haag. Deutsche Bank u. Disconto-Gesellschaft in Berlin, Behrenstr. 9/13 u. Mauerstr. 29/32. Gegründet: Die A.-G. in Firma Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft ist hervor- gegangen aus dem Zusammenschluss der am 25./2. 1870 errichteten Deutschen Bank u. der am 6./6. 1851 gegründeten Direction der Disconto-Gesellschaft auf Grund der General- versammlungsbeschlüsse beider Ges. v. 29./10. 1929, wobei die Deutsche Bank die auf- nehmende Ges. war u. die Fortführung der bisherigen Firmen in der obigen Form be- schlossen wurde. Die Bank unterhielt am 31./12. 1931 an 285 deutschen Plätzen Niederlass. Daneben wurden 183 Stadt-Abteilungen bzw. Stadt- bzw. Vorort-Depositenkassen unterhalten, von den 63 Stellen auf Berlin entfallen. Ausserdem 3 Zweigniederlassungen u. 3 Stadt- bzw. Vorort- Depositenkassen im Freistaat Danzig sowie je 1 Filiale in Kattowitz (Katowice) u. Istanbul, letztere mit 1 Stadt-Abteilung. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbes. Förderung u. Erleichterung der Handelsbezieh. zwischen Deutschland, den übrigen europ. Ländern u, überseeischen Märkten. Entwicklung: a) der Deutschen Bank: 1886 erfolgte die Übernähme des Frankf. Bankvereins; 1901 Übernahme des Bankhauses Menz, Blochmann & Co. in Dresden. 1906 Übernahme der Bankfirma Bühler & Heymann in München und Augsburg. 1914 Übernahme der Bergisch-Märkischen Bank mit ihren sämtlichen Niederlassungen. (Zu diesem Zweck Kapital-Erhöhung um M. 50 000 000). 1916 Übernahme des Bankhauses Reverchon & Co. in Trier. Die G.-V. v. 7./3. 1917 beschloss die Angliederung des Schlesischen Bankvereins in Breslau u. der Norddeutschen Creditanstalt in Königsberg und zu diesem Zwecke die Erhöh. des A.-K. um M. 25 000 000. Die G.-V. v. 29./11. 1920 beschloss aus Anlass der Übernahme des Vermögens der Hannov. Bank, der Privatbank zu Gotha und der Braunschweiger Privatbank im Wege der Fusion das A.-K. um M. 125 000 000 zu erhöhen. Auf je M. 1500 Aktien der Hannoverschen Bank entfiel eine neue Aktie der Deutschen Bank über M. 1000. Ausserdem wurde auf den Nennwert der zum Umtausch eingelieferten Hannoverschen Bank-Aktien eine Barvergütung von 20 % gewährt; auf je M. 2400 Aktien der Privatbank zu Gotha entfiel M. 1200 neue Aktien der Deutschen Bank. Ausserdem wurde auf den Nennwert der zum Um- tausch eingelieferten Privatbank zu Gotha-Aktien eine Barvergüt. von 20 % gewährt; auf je M. 3000 alte Aktien der Braunschweiger Privatbank entfielen M. 2000 neue Aktien der Deutschen Bank. hren eigenen Besitz von Akt. der genannten drei Banken verkaufte die Deutsche Bank an das Konsortium gegen die Verpflicht., ihr die darauf entfallenden Deutsche Bank-Aktien zum Kurse von 220 % zur Verfügung zu stellen. Diese sowie der Rest von M. 6 083 000 bar gezeichneten neuen Aktien, der nicht zum Bezuge angeboten wurde, sind zum Umtausch gegen Aktien der Württembergischen Vereinsbank ver- wandt worden. Es wurde jedem Besitzer von M. 2400 Aktien der Württemberg. Vereins- bank freigestellt, seine Aktien gegen M. 1200 neue Aktien der Deutschen Bank umzutauschen. Auf den Nennwert der zum Umtausch eingelieferten Württemberg. Vereinsbank-Aktien wurde eine bare Zuzahlung von 20 % gewährt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 2 –