18 Banken und andere Geld-Institute. Die Deutsche Bank erwarb ferner neben den aus dem Besitz der Hannoverschen Bank auf sie übergehenden Aktien der Hildesheimer Bank einen weiteren grösseren Betra Aktien der genannten Bank derart, dass gegen M. 3000 Hildesheimer Bank-Aktien M. 2000 neue Deutsche Bank-Aktien bezogen werden konnten. Daneben wurde auf jede Aktie der Hildesheimer Bank eine sofort zahlbare Barvergütung von 20 % des Nennwertes gewährt. 1921 Übernahme der rechts-rheinischen Filialen der in Liqu. geratenen Pfälzischen Bank in Ludwigshafen. 1922 wurde durch Fusion die Deutsche Petroleum A.-G. übernommen, die vor der Fusion ihre industriellen Werke u. Beteiligungen an die von ihr errichtete Deutsche Bergbau A.-G. übertragen hatte. Diese nahm dann den Namen Deutsche Petroleum A.-G. an und wurde die Petroleumbank des Konzerns der Deutschen Bank. Zwecks Übernahme des Vermögens der Deutschen Petroleum A.-G. wurde das A.-K. um M. 400 000 000 erhöht. 1924 Angliederung der Rümelinbank A.-G. in Heilbronn. Lt. G.-V. v. 19./12. 1924 erfolgte die Übernahme der Württembergischen Vereinsbank, Stuttgart, im Wege der Fusion. Eine Kap.-Erhöh. kam nicht in Frage, da die Deutsche Bank die erforderl. Aktienbeträge zur Verf. hatte. Die G.-V. v. 18./4. 1925 beschloss die Übernahme der Essener Credit-Anstalt in Essen. Ferner 1925 Anglieder. der Siegener Bank u. ab 15./12. 1925 Übernahme des Bankhauses Wiskott & Co. in Dortmund. 1927 Über- nahme der Lübecker Privatbank mit Wirkung ab 1./1. 1926. Lt. G.-V. v. 9./2. 1928 ist das Vermögen der Hildesheimer Bank in Hildesheim als Ganzes ohne Liqu. mit Wirkung ab 1./1. 1927 auf die Deutsche Bank übergegangen. Auf je RM. 400 Akt. der Hildesheimer Bank wurden RM. 300 Akt. der Deutschen Bank gewährt. Lt. G.-V. v. 26./4. 1929 Über- nahme der Osnabrücker Bank durch Fusion mit Wirk. ab 1./1. 1929. Für je nom. RM. 500 Aktien der Osnabrücker Bank = nom. RM. 300 Akt. Deutsche Bank (s. auch frühere Jahr- gänge). b) der Direction der Disconto-Gesellschaft: s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929 Seite 50 u. frühere Jahrgänge. Die G.-V. v. 29./10. 1929 genehmigte den mit der Direction der Disconto-Ges. in Berlin abgeschlossenen Fusionsvertrag, wonach die Disconto-Ges. ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die Deutsche Bank überträgt, die ihre Firma ändert in: Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft. Die Fusion erfolgte mit Wirkung ab 1./1. 1929. Zwecks Durchführung der Fusion wurde das A.-K. um RM. 135 000 000 erhöht. Die Kommandit- anteile der Disconto-Ges. wurden im Verh. 1: 1 in neue Akt. der Deutschen Bank u. Dis- conto-Ges. umgetauscht. c) der Deutschen Bank u. Disconto- Gesellschaft: Auf Grund der Beschlüsse der G.-V. vom 29./10. 1929 sind ferner die Vermögen der Norddeutschen Bank in Hamburg, Hamburg, der A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G., Köln, der Rheinischen Creditbank, Mannheim, u. der Süddeutschen Disconto-Ges. A.-G. Mannheim, auf die Deutsche Bank u. Disconto-Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation übergegangen. Nach dem fest- gesetzten Umtauschverhältnis entsprechen den Gesamtkapitalien der vier vorgenannten Banken die nachstehenden Nominalbeträge in Aktien der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.: RM. 12 000 000 Aktien der Norddeutschen Bank in Hamburg RM. 12 000 000 Aktien; RM. 25 000 000 Aktien der A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G. RM. 25 000 000 Aktien; RM. 24 000 000 Akt. der Rheinischen Creditbank RM. 18 000 000 Aktien; RM. 15 000 000 Akt. der Süddeutschen Disconto-Ges. A.-G. RM. 12 500 000 Aktien. Da das gesamte A.-K. der Norddeutschen Bank in Hamburg u. der A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G. sich in Händen der Disconto-Gesellschaft befand, erübrigte sich die Ge- währung von Deutsche Bank u. Disconto-Gesellschaft Akt. gegen Akt. der Norddeutschen Bank in Hamburg u. der A. Schaaff hausen scher Bankverein A.-G. Ebenso waren Deutsche Bank u. Disconto-Gesellschaft Akt. zum Umtausch nicht erforderlich für die im Besitz der Deutschen Bank u. Disconto-Gesellschaft befindlichen bzw. im Wege der Fusion auf sie übergegangenen Akt. der Rheinischen Creditbank u. der Süddeutschen Disconto-Gesell- schaft A.-G. Soweit Deutsche Bank u. Disconto-Gesellschaft Akt. zu dem Umtausch der ausstehenden Akt. dieser beiden Banken erforderlich waren, sind dieselben von Gross- aktionären der Bank gegen Barzahlung zur Verfügung gestellt worden. Mit Wirk. ab 1./1. 1930 Übernahme der Bankfirma L. Pfeiffer in Kassel, mit Wirk. ab 1./4. 1930 Übernahme der Bankfirma J. Frank & Cie. in Krefeld. Mit Wirk. ab 1./7. 1930 gingen die Geschäfte des Bankhauses Doertenbach & Cie. in Stuttgart auf die Deutsche Bank u. Disconto-Ges. über. – Mit Rückwirk. v. 1./1. 1929 wurde die Filiale in Sofia mit der Kreditbank in Sofia verschmolzen (s. auch Beteilig.). – 1930 wurden die laufenden Geschäfte der Fil. Amsterdam von der Handel-Maatschappij H. Albert de Bary & Co. N. V. übernommen (s. auch Beteilig.). Die laufenden Geschäfte der Firma E. Ladenburg in Frankf. a. M. (s. auch Beteilig.) wurden von der Frankfurter Niederlass. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. übernommen. — 31./3. 1932 nach beendeter Liqu. end- gültige Schliessung der Amsterdamer Filiale. Immobiliarbesitz: Der Grundbesitz umfasst 519 bebaute u. 32 unbebaute Grundstücke. Die Bank besitzt z. Z. an 231 Plätzen 332 Bankgebäude, von denen 260 dem Geschäfts- betrieb dienen. Der sonstige Grundbesitz verteilt sich auf 95 Plätze. Dauernde Beteiligungen: Bank für Industriewerte A.-G., Berlin; Deutsche Beamten- Zentralbank A.-G., Berlin; Deutsche Ueberseeische Bank, Berlin; Handel-Maatschappij H.