40 Banken und andere Geld-Institute. Kapital: RM. 5000 in 250 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 100 Mill. in 40 000 Aktien zu M. 1000 u. 12 000 Aktien zu je M. 5000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 30./6. 1924 Umstell. auf RM. 5000 in 250 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa einschl. Guth. auf dem Postscheck u. bei der Reichsbank 358, Eff. 4819, Beteil. 3430, Grundst. 40, Debit. 3681, Verlust 258. – Passiva: A.-K. 5000, R.-F. 7500, Kredit. 86. Sa. RM. 12 586. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 409, Abschr. auf Wertp. 2475, Handl.-Unk. 711. Kredit: Gewinnvortrag 125, Provis. 1751, Zs. 1461, Verlust 257. Sa. RM. 3595. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Albert Schröder, Arthur Hildebrandt. Aufsichtsrat: Arnold Holzer, Rechtsanw. Dr. Leopold Gutmann, Bankdir. Paul Herrmuth, Bankdir. Richard Wulff, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Industriefinanzierungs-Aktiengesellschaft Ost in Berlin W 8, Behrenstr. 14/16. Gegründet: 16./7. 1926; eingetr. 9./8. 1926. Zweck: Förderung der Handelsbeziehungen zwischen der deutschen Industrie u. den Ländern des Ostens, insbes. die Finanzier, von Lieferungsgeschäften deutscher Firmen nach diesen Ländern. Die Ges. ist zum Erwerb u. zur Veräusser. von Grundst., zur Beteil. an fremden Unternehm. gleicher oder verwandter Art, sowie zum Abschluss von Interessen- gemeinschaftsverträgen mit anderen Ges. berechtigt. Die Aufgabe der Ges. besteht darin, die Finanzier. der langfristigen Wechsel, die deutsche Industriefirmen für die unter die Ausfallbürgschaft von Reich u. Ländern fallenden Liefer. nach Russland auf die Russische Handelsvertretung gezogen haben, bei einem Bankenkonsortium von deutschen Privat- u. Staatsbanken, das unter der Führ. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. steht, zu ermöglichen. Das Konsortium stellte 1926 einen Kreditbetrag von RM. 120 000 000 bereit u. erhöhte diesen später auf RM. 180 000 000, wozu noch ein holländischer Bankensyndikatskredit von 30 000 000 Gulden kam, der unter Führung der Darmstädter u. Nationalbank erreicht wurde. Damit waren insges. rd. RM. 230 000 000 bereitgestellt. Die bis Ende 1927 erreichte Ziffer der Flüssigmachung von RM. 110 000 000 aus zugesagten RM. 151 000 000 Krediten erhöhte sich bis Ende 1928 auf RM. 147 000 000, wobei an Akzepten der russischen Einkaufsstellen hier eingeliefert worden sind: Deutsches Konsort. $ 23 884 000; Holländisches Syndikat hfl. 29 596 000. Im Geschäftsjahr 1930 war es möglich, den Geschäftsumfang dadurch einigermassen auf der Ziffer von Ende 1929 zu erhalten, dass das unter der Führung der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. stehende Bankenkonsortium mehrfach neue Mittel zur Finanzierung russischer Aufträge an die deutsche Industrie zur Verfügung stellte, wodurch der fort- schreitende Abgang an Geschäften aus dem nunmehr nahezu abgedeckten 300 Mill.-Kredit von 1926/27 weniger fühlbar wurde. Das Geschäftsjahr 1931 war bestimmt durch das im April zustande gekommene „Pjatakoff-Abkommen“. Infolge dieses umfangreichen Bestellungsprogramms hatte die Ges. bis 31./12. 1931 durch das Kreditkonsortium „Russland 5“ RM. 95 000 000*) russische Akzepte u. im Konsortium 6 u. 7 RM. 108 000 000*) russische Akzepte flüssig gemacht, ohne jedoch alle gestellten Kreditwünsche erfüllen zu können: Als Rediskontkredite standen zur Ver- fügung für ,Russland 5% RM. 100 000 000, „Russland 6* RM. 150 000 000 u. „Russland 70 RM. 45 000 000. ) Bis Febr. 1932 auf RM. 97 500 000 bzw. RM. 144 500 000 erhöht. Kapital: RM. 1 500 000 in 3000 Namen-Akt. zu RM. 500 mit 25 % Einzahl., übernommen von den Gründ. zu pari. – Das A.-K. verteilt sich auf 80 Aktionäre. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 18./2:. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva): Noch nicht eingez. A.-K. 1 125 000, Bankguth. u. Barbestand 222 825, Wertp. 301 6842), Inv. 1, russ. Akzepte) ($ 5 724 682, £ 1 007 4530), RM. 107 878 131) 147 183 204, Schuldner (zus. RM. 152 282 149): aus eig. Akzept 140 819 846. Bankenkonsortium für Termingelder 11 433 147, verschiedene 29 156. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 7500, Akzepte 140 819 846, Gläubiger (zus. RM. 158 752 965): seitens deutscher Lieferfirmen hinterlegte russische Akzepte 147 183 204, den Lieferfirmen für Prolongations- kosten einbehaltene u. dem Bankenkonsortium als Termingeld überlassene Beträge 11 433 147, verschiedene 136 614, Gewinn 34 552. Sa. RM. 301 114 863. 1) Der Vermögensstand der Ges. per 31./12. 1931 wird wie folgt belegt: Bank u. Kassa 222 825, Wertp. 301 683. Inv. 1 = zus. RM. 524 509 abzügl. Überschuss der verschied- Gläubiger über die verschied. Schuldner 107 457 = Vermögen RM 417 052. 2) Dem Wertschwund bei den zu dauerndem Besitz bestimmten reichsmündelsicheren Effekten wurde durch Abschreib. des Teilverlustes von RM. 30 000 Rechnung getragen, ) Die Beträge der Akzepte mit dem Verfalltage des 31./12. 1931 sind hierin noch enthalten, da ihre Abrechnung erst Anfang Januar 192 erfolgt ist. ) Nach Mitteil. der Verwaltung in der G.-V. seien Verluste auf die $-Wechsel nicht zu erwarten. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 13 525, Handl.-Unk. (darunter RM. 42 000 Gesamtbezüge des Vorstands) 183 657, Abschr. auf Wertp. 30 000, Gewinn 34 552 (davon