50 Banken und andere Geld-Institute. wahl an Stelle der auf sie entfallenden Golddiskontbankaktien einen Barbetrag in Höhe von RM. 224.40 für je £ 10 Deutsche Golddiskontbankaktien zu vergüten. Auf Grund des §5 des Bankgesetzes v. 30./8. 1924 in der Fassung des Gesetzes zur Anderung des Bank- gesetzes v. 13./3. 1930 u. im Verfolg des Beschlusses der G.-V. v. 15./2. 1930, betreffend die Begebung neuer Reichsbankanteile, ist das Grundkapital lt. Bekanntm. vom April 1931 im Wege des Rückkaufes eines entsprech. Betrages alter Reichsbankanteile auf KM. 150 000 000 festgestellt worden. Gewinnverteilung. § 37. Von dem jährlichen Reingewinn sollen 10 % so lange einem R.-F. zugeführt werden, bis dieser die Höhe des eingezahlten Grundkapitals erreicht. Die Anteilseigner haben Anspruch auf eine jährl. Div. von 8 %. Wird diese Div. in einem Jahr nicht erreicht, so ist der daran fehlende Betrag aus dem Reingewinn der folgenden Jahre nach Abzug der dem R.-F. gesetzl. zufliessenden Beträge vorweg zu entnehmen, es sei denn, dass er aus einer vorhandenen Div.-Reserve entnommen werden kann. Der nach Ausschütt. dieser Div. verbleibende Restbetrag des Reingew. wird wie folgt verteilt: von den ersten RM. 25 Mill. erhalten das Reich 75 %, die Anteilseigner 25 %, von den nächsten RM. 20 Mill. erhalten das Reich 90 %, die Anteilseigner 10 % u. von dem dann noch etwa verbleibenden Restbetrag erhalten das Reich 95 % u. die Anteilseigner 5 %; die hiernach den Anteilseignern zufliessenden Beträge werden entweder als Zuschlag zu der Div. gezahlt oder einem Spez.-R.-F. für künftige Div.-Zahlung zwecks Aufrechterhalt. einer gleichmäss. Div. zugeführt. Ein bei der Begeb. von Anteilsscheinen etwa zu gewinnendes Aufgeld fliesst dem R.-F. zu. Die G.-V. v. 15./2. 1930 beschloss mit Wirk. ab 1./1. 1930 die vorstehende Neuregelung der Gewinnverteilung. Die neuen Vorschriften sind in der Verordnung vom 1./12. 1930 enthalten und haben für das Geschäftsjahr 1930 erstmalig Anwendung gefunden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 16./3. Stimmrecht: Je RM. 100 Anteilschein = 1 St., Grenze 300 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Goldbestand)), unbelastet (Barren, in- u. ausländische Münzen) (983 955 254): a) in den Kassen der Bank 872 038 806, b) bei ausländischen Zentral- notenbanken 111 916 448, Kassenbestand (4 313 575 694) an: a) eig. Noten 4 224 687 450, bp) Scheidemünzen 81 514 819, c) Rentenbankscheinen 5 305 125, d) Noten deutscher Privat- notenbanken 2 068 300, Guth. in ausländischer Währ. 189 821 026 (davon wurden zur Noten- deckung herangezogen Guth. im Werte von RM. 160 187 000), Bestand an ausländischen Noten 12 111 013, Bestand an Auslandswechseln u. -schecks 106 072 250, Best. an Inlands- wechseln u. schecks: a) Reichsschatzwechsel 97 910 000, b) sonst. Inlandswechsel u. -schecks 4 030 838 533, Silberbestand 80 221, Betrag der Lombardforderungen (244 633 300), u. zwar: a) gegen Gold u. Silber (§ 21, 3a BG.) –, b) gegen Wertp. (§ 21, 3 b, c, d BG.) 172 448 100, c) gegen Wechsel (§ 21, 3e BG.) 60 095 200, d) gegen Waren (§ 21, 3 f BG.) 3 491 100, e) gegen Schatzwechsel des Reichs (§ 21, 3 9 BG.) 8 598 900, Bestand an eig. Wertp. 161 898 230, Forder., deren Eingang ungewiss ist 19 377 074. Grundst. u. Gebäude 30 000 000, Forder. aus der Auseinandersetz. mit dem Reiche 100 023 585. Verschiedene (716 743 259): a) zum Umlauf nicht mehr geeignete Banknoten 1 148 300, b) gestundete Forder. an das Reich gemäss § 11, 4 des Gesetzes über die Liquidier. des Umlaufs an Rentenbankscheinen 70 082 498, c) Postscheckkontoguth. 12 102 947, d) als Sicherheit für den 100-Mill.-$-Kredit abgesond. Wechsel 419 313 575, e) sonstige Forder. 214 095 939. – Passiva: Grundkapital: 150 000 000, gesetzl. R.-F. 59 253 667, Rückstell. für Pens.- u. Wartegeldverpflicht. 80 000 000, Delkr.-F. feinschl. RM. 93 944 999 Zuweis. aus dem Jahresrohgewinn v. 1931) 183 944 999, Rücklagen: (53 991 532) a) für Notenneudruck (Bestand am 31./12. 1930 32 880 739, hiervon sind im Jahre 1931 verwendet worden 5 913 041) 26 967 698, b) für Neubauten (Bestand am 31./12. 1930 30 294 905, hiervon sind im Jahre 1931 verwendet worden 3 271 072) 27 023 834, Spez.-R.-F. für künftige Div.-Zahlung?) 46 235 391. Gesamtbetrag der in Betrieb gegebenen Banknoten 9 001 611 940, Guth. der Girokunden 754 772 023, unverzinsl. Depositen 98 200; Verschiedene (665 131 687): a) auf das Jahr 1932 entfall. Zinsen von Wechseln 37 121 924, b) noch nicht abgehobene Div. 179 735, c) Rentenmark-Tilg.-F. –. d) noch nicht zur Einlos. vorgelegte Stücke der 1926 fällig gewesenen Dollarschatzanweis. des Reichs (yvgl. Verwalt.-Bericht 1926 S. 15) 190 424, e) Verpflicht. in ausländischer Währung?) 428 225 420, f) sonst. Buchschulden 1) Im ganzen wurden im Jahre 1931 RM. 256.7 Mill. Gold aus dem Auslande angekauft bzw. gegen Devisen eingetauscht; RM. 33.8 Mill. ausländische Goldmünzen u. Barren gingen aus dem Inlande ein. Ferner gelangten RM. 1.6 Mill. Reichsgoldmünzen alten Gepräges aus dem Zahlungsverkehr in die Kassen der Bank. Im Juli Übernahm die Reichsbank von einer deutschen Privatnotenbank RM. 5.5 Mill. Reichsgoldmünzen, die im November wieder zurückgegeben wurden. RM. 1508.3 Mill. Gold (darunter RM. 57 Mill. Reichsgoldmünzen) wurden zwecks Regulierung der Wechselkurse im Auslande verkauft, RM. 15.6 Mill. im Inlande für industrielle Zwecke u. dgl. abgegeben. Demgemäss ergab sich im ganzen eine Abnahme des Goldbestandes der Bank um RM. 1231.8 Mill. 2) Dem Spezialreservefonds für künftige Dividendenzahlung werden RM. 6 Mill. entnommen, um die Ausschüttung einer Dividende von 12 % zu eimöglichen; er beträgt alsdann noch RM. 40 235 391. 3) Die Verpflichtungen in ausländischer Währung betrugen am 31./12 1931 RM 428 225 420 (Ende 1930: RV. 133 853). Sie umfassten in der Hauptsache den im Sommer von der Bank von England, der Bundes- reservebank von New York, der Bank von Frankreich u. der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich zu gleichen Teilen zur Verfügung gestellten Kredit im Gesamtbetrage von Doll. 100 Mill. Als Sicherheit für diesen Kredit sind Inlandswechsel aus dem Poltefeuille der Bank ausgesondert worden, die am Jahresende den Betrag von RM. 419 313 575 ausmachten u. unter ,Verschiedene Aktiva“ gebucht sind. Ferner hat die Deutsche Golddiskontbank auf Wunsch der Reichsbank den von ihr bei einem amerikanischen Banken- konsortium unter Führung der International Acceptance Bank vor einer Reihe von Jahren abgeschlossenen Bereitschaftskredit in Höhe von Doll. 50 Mill. in Anspruch genommen u. die ihr daraus zugeflossenen Devisen der Reichsbank überlassen.