72 Banken und andere Geld-Institute. im wesentlichen zur Förderung des Wohnungsbaues, insbes. des Baues von Eigenheimen, sei es zum Neubau, Umbau, Anbau oder deren Erwerb, ebenso zum Bau gemeinnütziger Bauwerke, zur Ablösung bestehender Hyp. sowie zur Hergabe von Geldern zu anderen Zwecken gegen hypothekarische Sicherheit. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu 110 %. Lt. G.-V.-B. v. 29./11. 1930 bzw. 6./3. 1931 erhöht um RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, zu 110 % ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 8./1. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930 (umfassend die Zeit vom 29. Nov. bis 31. Dez. 1930): Aktiva: Rückst. Einlage auf das A.-K. 31 000, Büroinventar 3318, Forder. an Sparer für fällige Verwaltungskostenbeiträge und Ausfertigungsgebühren 21 604, Kassa 150, Bank- guth. 1291, Vorauszahlungen 876, Verlust 8282. — Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 5000, Guth. der Sparer 291, Schulden an Lieferanten 2723, Rückstell. der anteiligen Verwaltungskosten- beiträge 1931 8507. Sa. RM. 66 521. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 3679. Soz. Abgaben 339, Gründungs- steuer 600, sonst. Verwaltungskosten (Büromiete, Bürobedarf, Porto, Fernsprechgebühren, Reisespesen, Notar-, Anwalts- und Gerichtskosten usw.) 5597. – Kredit: Verwaltungs- kostenbeiträge (23 200 ab Provisionsverrechn. 13 920= 9280, ab Rückstell. der anteiligen Verwaltungskostenbeiträge für 1931 8507, Ausfertigungsgebühren 1160, Verlust 1930 8282. Sa. RM. 10 215. Vorstand: Hans Detlefsen, Düsseldorf; Arthur Trauthig, Köln. Aufsichtsrat: Dr. Walter Hempel, Rittmeister a. D. Karl Aug. Loose, Köln; Regierungs- u. Baurat Wilhelm Sieben, Duisburg; Architekt Gottfried Schreiterer, Köln; Dr. h. c. Franz Ott, Dr. jur. Erich Hoenmanns, Köln-Marienburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Deutsch-Niederländische Bank, Akt-Ges. in Liäqu. in Düsseldorf. Da auf eine lt. G.-V. v. 11./10. 1924 beschlossene Kap.-Erhöh. keine Zeichnungen seitens der Aktionäre eingingen u. da auch von anderer Seite die Mittel zum Weiterbetrieb nicht aufgebracht wer den konnten, 80 wurde lt. G.-V. v. 15./1. 1925 die Liquidation beschlossen. Liquidator: Ed. Grosskortenhaus, Düsseldorf, Königsallee 17. Das Geschäftshaus an der Schadowstrasse wurde Mitte 1925 über Buchwert verkauft. Der Vors. des A.-R. teilte am 18./9. 1928 folgendes mit: Nach Befriedigung sämtlicher Gläubiger bis auf 4 Hauptgläubiger wurden diesen die vorhandenen Aussenstände zum Einzuge u. zur Verrechnung auf die Forderung übertragen. Die G.-V. v. 31./7. 1929 genehmigte die Schlussrechnung. Nach dem Bericht des Liquidators sind die kleinen Forderungen voll beglichen worden; die grösseren Gläubiger mussten auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten u. wurden im Wege des Vergleichs befriedigt. Die Aktionäre sind leer ausgegangen. Lt. Bekanntm. v. 30./8. 1929 ist die Firma erloschen. Nach einer amtl. Bekanntm. v. 2./2. 1931 wird die Liquidation fortgesetzt. Durch Beschluss des Amtsgerichts Düsseldorf v. 2./2. 1931 ist Rechtsanwalt Fr. Heinemann II in Düsseldorf, Königsallee 17, zum Liquidator bestellt. Die Ges. wurde lt. Bekanntm. des Amts-Ger. Düsseldorf v. 21./10. 1931 aufgefordert, binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Auf- forderung wurde die Firma am 13./2. 1932 von Amts wegen gelöscht. Deutsche Schiffskreditbank, Akt.-Ges. in Duisburg, Düsseldorfer Str. 16. Gegründet: 26./3. 1918; eingetr. 2./7, 1918. Zweck: Förderung des Schiffskredits durch Gewähr. von Darlehen, die durch Forder. aus Schiffspfandrechten gesichert sind, sowie Erwerb, Veräusser. u. Beleih. von solchen Darlehen; Ausgabe verzinsl. Schuldverschreib. nach Massgabe der in ihren Satzungen ent- haltenen Bestimmungen; Ablös. von Schiffspfandrechten für Rechn. der Schuldner gegen Sicherstell.; Nutzbarmach. verfügbaren Geldes durch Ankauf u. Beleih. von Wertp. u. Wechseln nach Grundsätzen der Reichsbank; Vermittl. von Schiffsverkäufen u. Schiffsbauten. Kapital: RM. 1 000 000 in 930 Aktien zu RM. 1000 u. 3500 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 7 Mill., begeben zu 110 %. Lt. a. o. G.-V. v. 18./11. 1924 Umstell. auf RM. 70 000 (100: 1) in 3500 Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 21./10. 1926 Erhöh. um RM. 930 000 in 930 Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 105 %. Die neuen Aktien wurden durch ein Bankenkonsortium sowie durch die der Bank nahestehenden rheinischen Reedereien u. Werften übernommen. Schuldverschreibungen: Laut ministerieller Genehmigung ist es der Bank erlaubt, Schiffspfandbriefe bis zum fünfzehnfachen Betrage (bis zu demjenigen Betrage, welcher jeweils für die dem Hypothekenbankgesetz vom 13. Juli 1899 unterstehenden Hypotheken- banken massgebend ist) des eingezahlten A.-K. zuzüglich der Rücklage auszugeben. Der Gesamtbetrag der im Umlauf befindlichen Schuldverschreib. muss in Höhe des Nennwertes jederzeit durch Pfanddarlehnsforder. von mindest. gleicher Höhe und mindest. gleichem Zins- ertrage gedeckt sein. Lt. minist. Erlass v. 13./1. 1925 erhielt die Ges. Genehmig. zur Aus-