80 Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Provis. 51 563, Personalunk. 9549, Steuern 7532, soziale Lasten, Materialien, Miete u. dergl. 4273, Verlust an Wertp. 805, Gewinn- vortrag 397. – Kredit: Zs. u. Provis. 72 304, diverse Erträgnisse 1185, Gewinn aus Wert- papieren 31, do. aus Grundstücksverkauf 600. Sa. RM. 74 121. Dividenden: 1924–1931: 25, 15, 10, 10, 10, 10, 10, 0 %. Vorstand: Fabrikant Joseph Dietz, Stellv. Rendant Georg Pullmann, Joh. Georg Fröhlich. Aufsichtsrat: Vors. Lehrer Georg Daub, Stellv. Rektor Karl Cronenbold, Landwirt Wilhelm Angermeier, Schneidermeister Georg Ludwig Fröhlich, Zimmermstr. Heinrich Buchsbaum III, Gross-Zimmern; Bürgermeister Friedrich Kiefer, Kl.-Zimmern; Dr. met. vet. Georg Fritsch, Fabrikant Heinrich Michell, Gr.-Zimmern. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Darmstadt: Landesgenossenschaftsbank e. G. m. b. H. Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien in Halle a. S., Grosse Steinstr. 75. Gegründet: 18./12. 1866 als Kommandit-Ges. auf Aktien. Zweiganstalten: Aschersleben, Bernburg, Eilenburg (vorm. Julius Ritter), Eisleben (vorm. Gustav Heilbrun), Gera (vorm. Gewerbebank), Helbra, Hettstedt, Könnern (Saale) (vorm. Kreditverein), Koethen (An- halt), Merseburg, Mücheln, Naumburg (Saale) (vorm. Rud. Müller & Co.), Querfurt, Schaf- städt, Stassfurt-Leopoldshall, Weissenfels u. Zeulenroda. – Kassenstellen: Gatersleben, Güsten, Hohenmölsen, Lützen. — Depositen-Kasse- in Halle a. S., Riebeckplatz. – Kommandite: Wittenberger Bankverein Oehlmann, Thienel & Co., Wittenberg. Zweck: Betrieb von Bank- und Kommissionsgeschäften aller Art, insbes. zur Förderung u. Unterstützung von Handel, Industrie u. Landwirtschaft, Spekulationsgeschäfte für eigene Rechnung sind ausgeschlossen, dagegen dürfen Wertp. für den lauf. Verkehr eingetan und Emissions- und ähnliche Geschäfte gemacht werden. Angestellte: 257. Entwicklung: 1907 Übernahme des Weissenfelser Bankvereins, 1908 Übernahme der Gewerbebank zu Gera, 1920 Übernahme des Bankgeschäfts von Gustav Heilbrun, Eisleben, des Creditvereins von Thorwest, Nägler & Co. in Könnern. 1922 Übernahme des A.-K. der Vorschussbank Schafstädt A.-G. 1923 Übernahme der Volksbank Helbra. 1928 Übernahme des Bankhauses Rudolf Müller & Co. (früher E. Kürbitz) in Naumburg u. des Bankhauses Julius Ritter in Eilenburg. – 1931 Umsatzrückgang infolge der Schrumpfung des Wirt- schaftslebens von RM. 1665 Mill. i. V. auf RM. 1280 Mill. Die seit Jahren bestehenden freundschaftl. Beziehungen zur Reichs-Kredit-Ges. Berlin wurden dadurch enger gestaltet, dass dieses Institut einen Vertreter in den A.-R. entsandte. In der Selbständigkeit des Halleschen Bankv. traten dadurch Veränderungen nicht ein. Kapital: (Herabsetz. beschlossen) RM. 6 000 000 in. 1500 Akt. zu RM. 1000 (Nr. 1–1500), 43 000 Akt. (Nr. 1–43 000) zu RM. 100 u. 10 000 Akt. (Nr. 58 001–68 000) zu RM. 20. – Vor- kriegskapital: M. 18 000 000. Urspr. A.-K. M. 9 000 000, erhöht bis 1912 auf M. 18 000 000; dann erhöht von 1919–1923 auf M. 180 000 000 in 10 000 Aktien zu M. 600, 120 000 Aktien zu M. 1200, 5000 Aktien zu M. 6000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 16./12. 1924 von M. 180 000 000 im Verh. 60: 1 auf RM. 3 000 000 in 28 000 Aktien zu RM. 100 u. 10 000 Aktien zu RM. 20. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 16./12. 1924 das A.-K. um RM. 3 000 000 in 30 000 Aktien zu RM. 100 zu erhöhen u. ermächtigte die Verwaltung, den Zeitpunkt u. die näheren Bedingungen der Ausgabe festzustellen u. die Kapitalserhöh. in einzelnen Posten durch- zuführen. In teilweiser Durchführ. dieses Beschlusses sind im Aug. 1926 RM. 1 000 000 junge Aktien mit halber Div. für 1926 von einem Konsortium übernommen worden u. den alten Aktion. zum Kurse von 108 % derart zum Bezuge angeboten, dass auf RM. 300 alte Aktien RM. 100 neue Aktien bezogen werden konnten. Die restl. RM. 2 000 000 junge Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927 sind im Januar 1927 von einem Konsortium über- nommen worden u. den bisherigen Aktionären zum Kurse von 130 % derart zum Bezug angeboten, dass auf nom. RM. 200 bisherige Aktien nom. RM. 100 junge Aktien bezogen werden konnten. – Die G.-V. v. 24./3. 1932 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 600 000 durch Einziehung im Besitz der Ges. befindlicher eigener Aktien im gleichen Nennbetrage. — Nach Einzieh. dieser Aktien hat die Ges. noch nom. RM. 59 340 eigene Aktien in ihrem Portefeuille. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 24./3. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. (bis 10 % des A.-K)., 5 % Div.; vom Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser einem jährl. Fixum von RM. 1000 je Mitgl., Vors. RM. 2000, Stellv. RM. 1500), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. fällige Zs. u. Div.- Scheine 481 465, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 389 445 (davon entfallen auf deutsche Notenbanken allein 284 312), Schecks, Wechsel u. unverzinsliche Schatzanweisungen: a) Schecks u. Wechsel (mit Ausschluss von be) 3 342 888, b) unverzinsl. Schatzanweis. des Reichs u. der Länder –, c) eigene Akzepte 30 000, d) eig. Ziehungen – e) Solawechsel der Kunden an die Order der Bank 245, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Monaten 247 954 (davon innerhalb 7 Tagen fällig 247 954), Vorschüsse