Banken und andere Geld-Institute. 85 verpflicht. 71 146 179, eigene Indossamentsverbindlichkeiten: aus weiterbegebenen Bank- akzepten 95 327 894, aus sonst. Rediskontierungen 81 660 871, Div.-Rückstände 24 577. Sa. RM. 1 392 749 497. Alle aus den Beschlüssen u. Vereinbarungen der G.-V. v. 2./4. 1932 sich ergebenden Buchungen u. Mass- nahmen haben auf Grund gesetzlicher Ermächtigung bereits in der vorliegenden Bilanz Berücksichtigung gefunden. Der sich aus der demnächstigen Übernahme der Aktiven u. Passiven des Barmer Bank-Vereins ergebende Saldo ist mit RM. 12.5 Mill. in die Aktiven der Bilanz eingestellt worden. Was die Ergebnisse des eigentlichen laufenden Geschäftes anbelangt, so ist ein Vergleich mit dem Vorjabr kaum möglich. Das Effekten- u. Konsortialgeschäft brachte keinerlei Erträgnisse; die kritischen Verhältnisse in den Monaten Juli u. August 1931 nötigten die Bank zur Unterhaltung grosser Kassen- bestände, womit angesichts der hohen Zinssätze sehr grosse Zinsverluste verbunden waren. Trotzdem ist das Erträgais des laufenden Geschäftes, wie aus der Gewinn- u. Verlust-Rechnung ersichtlich, befriedigend wesen. 8 Die Indossamentverpflichtungen betrugen am 31./12. 1931 RM. 176 988 765. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk.1) 48 490 099, Steuern 6 908 692, Abschr. auf Wertp. u. Konsortialbeteilig. 13 662 104, Minderbewertung der dauernd. Beteiligungen 3 556 980, Minderbewertung der Debitoren 89 443 020. – Kredit: Gewinnvortrag von 1930 1 844 636, Zs., Wechsel, Sorten u. Zinsscheine 29 866 704, Provis. 37 349 554, Herabsetz. des Kapitals 52 500 000, aufgelöste Reserven 40 500 000. Sa. RM. 162 060 894. 1) Die in den Handlungs-Unkosten enthaltenen Gesamt-Bezüge der ordentlichen und stellvertretenden Mitglieder des Vorstandes sowie der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen RM. 1 019 636. Kurs: Ende 1913: In Berlin: 107.25 %; Ende 1925–1930: 96.50, 227.50, 179.75, 196, 145.25, 110.25 %; 1931 (30./6.): 100.50 %. – In Hamburg: Ende 1913: 107.50 %; Ende 1925–1930: 96, 228, 180, 197, 145, 109 %; 1931 (30./6.): 101 %. – In Frankf. a. M.: Ende 1913: – %; Ende 1925–1930: 96, 228, 179, 197, 145.25, 110.25 %; 1931 (30./6.): 100.50 %. Auch notiert in Stuttgart, Chemnitz, Köln, Magdeburg u. München. Zulass. der RM. 18 000 000 Akt. (Em. v. Febr. 1927) zur Notiz an obigen Börsen im Mai bzw. Juni bzw. Juli 1927. Zulassung von RM. 15 000 000 Akt. (Em. v. Febr. 1929) zur Notiz an obigen Börsen im Juni 1929. – Ab 13./12. 1928 auch in New York am Curb Market notiert. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1931: 8, 8, 11, 11, 11, 11, 7, 0 %. Vorstand: Eugen Bandel, Ludwig Berliner, Carl Harter, Dr. jur. Paul Marx, Friedrich Reinhart, Berlin; stellv. Mitgl.: D. Block, Berlin; D. zum Felde, Dr. E. Lincke, Hamburg; A. Riemann, Magdeburg; W. Vornbäumen, P. Weisenborn, Magdeburg. Aufsichtsrat: Vors.: Senator F. H. Witthoefft (i. Fa. Arnold Otto Meyer, Hamburg); Stellv.: Dr. jur. August Weber, M. d. R., (Berlin), Konsul Dr. sc. pol. h. c. Heinrich Diederichsen (i. Fa. Theodor Wille, Hamburg), Konsul Hans Harney, (Düsseldorf); Mitglieder: Dr.-Ing. . c. Albert Bannwarth (Gen.-Dir. der Hamburgischen Electricitäts-Werke A.-G. Hamburg), Geh. Reg.-Rat Dr. jur. Bruno Claussen (Ministerialrat im Reichswirtschaftsminist., Berlin), Dir. Karl Erhardt (Vorst.-Mitgl. der Deutschen Golddiskontbank, Berlin), H. Th. Fleithmann (Vorst.-Mitgl. der Vereinigte Deutsche Nickel-Werke A.-G., Schwerte), Reichsbk.-Dir. a D. Paul Grüner, (Berlin), Geh. Finanzrat Dr. rer. pol. h. c. Fritz Hartmann (Vors. der Direktion der Gemeinschaftsgruppe Deutscher Hyp.-Banken, Berlin), Dr. ing. Heinrich Jucho (Teil- haber der Firma Dortmunder Brückenbau C. H. Jucho, Dortmund), Stadtrat Eugen Kaempfert- (Präs. der Industrie- u. Handelskammer, Halberstadt), Justizrat Dr. jur. Albert Katzen- ellenbogen (Frankfurt a. M.), Dr. rer. pol. h. c. Florian Klöckner, M. d. R. (Löttring- hausen i. W.), Komm.-Rat Dr. ing. h. c. Adolf Koehler (Vors. des Vorst. der Buderus'schen Eisenwerke, Wetzlar), Hans Kraemer, M. d. R. W. R. (Berlin), Bank-Dir. Ferdinand Lincke (Hamburg), Geh. Komm.-Rat August Mittelsten Scheid (Inhaber der Firma Vorwerk & Co., (W.-Barmen), Bank-Dir. Gustav Pilster (Berlin), Bank-Dir. Moritz Schultze (Berlin), Dr. jur. Johannes Schwandt (Ministerialrat im Reichsfinanzministerium, Berlin), Bank-Dir, Dr. ing. h. c. Curt Sobernheim (Berlin), Konsul Dr. rer. pol. h. c. Heinrich von Stein (in Firma J. H. Stein, Köln), Reg.-Präsident a. D. Dr. jur. Otto von Steinmeister, Exzellenz (Frank- furt a. M.), Dr. rer. pol. h. c. Alfred Leonhard Tietz (Gen.-Dir. der Leonhard Tietz A.-G., Köln), Justizrat Dr. Paul Wesenfeld, M. d. Pr. Staatsrates (W.-Barmen). Ausserdem werden fünf Landesausschüsse (Hansastädte, Mitteldeutschland, West- deutschland, Süddeutschland u. Ostdeutschland) gebildet. Zahlstellen: An den Kassen der Niederlassungen in Hamburg, Berlin und Magdeburg; den sämtl. Filialen u. Zweigstellen, sowie: Köln: Filiale u. J. H. Stein; Frankf. a. M.: Filiale u. J. Dreyfus & Co.; Amsterdam: N. V. Hugo Kaufmann & Co's Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Das Jahr 1931 war für die gesamte deutsche Wirt- schaft und insbesondere für das deutsche Bankgewerbe ein schweres Krisenjahr. Nachdem schon im letzten Viertel des Vorjahres das Ausland in erheblichem Umfang Leihgelder aus Deutschland zurückgezogen hatte, führten die Schwierigkeiten der Oesterreichischen Credit-Anstalt im Mai des Berichtsjahres zu neuen anhaltenden Kreditkündigungen, die die Liquidität der deutschen Wirtschaft viele Wochen hindurch auf eine harte Probe stellten. Trotz gewaltiger Leistungen in der Rückzahlung auf Auslandskredite waren schliesslich die Mitte Juli eingetretenen Schwierigkeiten nicht zu vermeiden. Ihre Aus- wirkungen auf die Verfassung der gesamten deutschen Wirtschaft waren überaus schwer- wiegend. Zahlreiche Betriebseinschränkungen, Betriebsstillegungen u. Zahlungsschwierig- keiten waren die unausbleibliche Folge. Selbstverständlich mussten diese Vorkommnisse auf die Bewertung der Aktiven der deutschen Banken einen unheilvollen Einfluss aus-