110 Banken und andere Geld-Institute. in lauf. Rechn. (4 971 730 abz. Abschr. 1 286 626) 3 685 104 ), Wechsel 516 403, Kassa einschl. Guth. bei Notenbanken u. Postscheck 12 836, Guth. bei Banken 5761, (Avale 66 179), Verlust 1 966 967. – Passiva: A.-K. (RM. 2 000 000, davon im eigenen Besitz nom. RM. 300 000, St.-Akt. RM. 300 000) 1 700 000, R.-F. 200 000, Rückstell. 31 197, Wertberichtig. posten 980 000), Hyp. 151 700, Kredit. I (zus. RM. 119 7715): a) Banken 39 938, b) lauf. Rechn. 12 563, c) Spar- einlagen 67 270, Kredit. II (zus. RM. 4 569 906*): a) Banken 5275, b) lauf. Rechn. 259 427, c) Spareinlagen 4 305 205, unerhob. Div. 3778, (Avale 66 179). Sa. RM. 7 756 354. 4) In dem Betrage ist eine Forderung an die Schutzgemeinschalt für Handel und Gewerbe jur. Person Sitz Leipzig – aus deren im Jahre 1910 gegründeten Bankabteilung unsere Ges. hervorgegangen ist — für nom. RM. 400 000 Bahag-Aktien zum Durchschnittskurs von 125 % enthalten. Durch die Ende v. J. infolge der Wirtschaftskrise eingetretenen Ereignisse steht die Kündigung des der Schutzgemeinschaft eingeräumten Kredites bevor, wogegen alsdann die Schutzgemeinschaft von ihrem Rückgaberecht Gebrauch machen wird. Aus diesem Grunde ist in der Bilanz unter dem „Wertberichtigungsposten' vorsorglich auch der Gegenwert von RM. 400 000 in Reserve gestellt, so dass dadurch das vorliegende Bilanzergebnis nicht beeinträchtigt wird. Das Agio ist bereit, abgeschrieben. Die ausserordentliche Höhe der Abschreibung von Debitoren ist auf den durch die Bankenkrise hervorgerufenen geradezu kalastrophalen Niedergang der gesamten Wirtschaft zurück- zuführen, durch den eine Wertminderung der gestellten Sicherheiten in ganz erheblichem Ausmasse ein- getreten ist. 5)bie Kreditoren unter a) sind durch Sich.-Hyp. gesichert, die unter b) und c) sind Einleger mit Forder. bis zu RM. 100, die nach dem Vergleich voll auszuzahlen sind. Mit der Auszahlung dieser Beträge ist bereits begonnen worden. 6) Bei diesem Posten ist bereits der seitens der Geschäftsfreunde durch den Vergleich gewährte Nachlass von 20 % in Abzug gebracht worden. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 167 694, soz. Abgaben 38 865, Besitzsteuern 56 829, Handl.-Unk. 48 799, Grundst.-Unk. 57 450, Kosten-Vergl.-Verf. 68 526, Rückstell. für etwaige Schadenersatzansprüche aus Dienstverträgen 123 600, do. für Wertberichtig. posten 980 000, Abschr. auf Kontokorrent 1 286 626, do. Grundstücke 99 347, do. Gebäude 330 760, do. Inv. 54 500, do. Beteilig. 5000, do. Wertpapiere 157 129. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 11 200, Zs. u. Prov. 246 719, Grundst.-Miete 100 459, Erträge aus Ermässigungen 10 820, Erträge aus 20 % Vergl.-Erl. 1 138 959, Verlust (wird vorgetragen) 1 966 968. Sa. RM. 3 475 125. Dividenden: 1924–1931: 5, 7, 9, 10, 10, 10, 6, 0 %. Direktion: Stadtrat Friedrich Hennig, Arthur Blümel, Fritz Hennig jr. Aufsichtsrat: 1. Vors. Dir. C. O. Reichhardt, Leipzig; 2. Vors. Dampfziegeleibes. Otto Stölzel, Gundorf; Dr. Albert Müller, Carl Gelbke, Stadtrat Baumeister Walter Schneider, Präsident der Gewerbekammer Schlosserobermeister Alfred Thalheim, Rechtsanw. Dr. Burck, Leipzig; vom Betriebsrat: Walter Beyer. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Leipziger Handels- und Verkehrs-Bank A.-G. in Leipzig, Kantstr. 111. Gegründet: Am 5. Nov. 1867 unter der Firma Pfaffendorfer Handelsverein A. Klarner & Co. Kommandit-Ges., seit 1877 e. G., seit 1891 A.-G. Firma bis 24./2. 1919: Leipziger Central- Viehmarkts-Bank A.-G. 7 weitere Geschäftsstellen in Leipzig. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, Unterstützung von Handel u. Gewerbe, insbesondere des Fleischergewerbes durch Eröffnung laufender Rechnungen mit oder ohne Kreditgewährung, Diskontierung von Wechseln u. Schecks, Verzinsung von Bareinlagen u. ähnliche Geschäfte. Die Bank hat Depot- u. Depositenrecht u. ist auch als Devisenbank zugelassen. Kapital: RM. 1 250.000 in 2500 St.-Akt. zu RM. 20, 11 950 St.-Akt. zu RM. 100, 50 Vorz.- Aktien zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. geniessen in. Bezug auf Div. u. Liqu. keinerlei Vor- rechte. – Vorkriegskapital: M 420 000. Urspr. M. 240 000, 1898 Erhöhung um M. 90 000, 1899 um M. 90 000. Dann erhöht von 1920–1923 auf M. 100 000 000 in 98 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Umstellung lt. G.-V. v. 25./11. 1924 von M. 100 000 000 auf RM. 250 000 (M. 8000 St.-A.-K. = RM. 20, M. 4000 Vorz.-A.-K. = RM. 100) in 2500 St.-Akt. zu RM. 20, 1950 St.-Akt. zu RM. 100 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Lit. G.-V. v. 3./3. 1925 Erhöh. um RM. 250 000 in 2500 St.-Akt. zu RM. 100; ausgeg. zu 109 %. Die G.-V. v. 22./2. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 500 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien sind von einem Konsort. übern., das den alten Aktionären nom. RM. 250 000 im Verh. 2: 1 zu 147 % ohne Stückzinsenberechnung zum Bezug angeboten hat. Restliche RM. 250 000 Aktien wurden dem A.-R. u. Vorstand der Bank zur Verwert. im Interesse der Ges. überlassen. Die Verwert. eines Teilbetrages von RM. 130 000 ist durch Weitergabe an ein Konsort. erfolgt, das die Aktien in dauernden Besitz nimmt u. verpflichtet ist, dieselben der Bank jederzeit wieder mit einem geringen Kurszuschlag zur Verfüg. zu stellen. Die restl. RM. 120 000 sind ebenfalls von einem Konsort. zum Kurse von 120 % fest übernommen worden u. ist an dem aus der Verwert. dieser Aktien entstehenden Nutzen die Bank mit 80 % beteiligt. Lt. G.-V. v. 13./3. 1929 Erhöh. des A.-K. um RM. 500 000 durch Ausgabe von 5000 St.-Akt. zu RM. 100. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortium übernommen u. den alten Aktionären im Ver- hältnis 2: 1 zu 125 % angeboten. – Lt. G.-V. v. 5./4. 1932 Herabsetz. des A.-K. um RM. 250 000 durch Einzieh. von im Besitz der Ges. befindl. eigener Aktien im gleichen Nominalbetrag. Der hierbei entstandene Nutzen ist über Gewinn- u. Verlust-Konto (zur Bilanzbereinigung) vereinnahmt.