112 Banken und andere Geld-Institute. Prokuristen: Dr. Leonhard Slowinski, R. Peisker, Leipzig; Ernst Gebhardt, Hermann Nicklaus, Dr. Albin Preuss, Walter Otto, E. Zahn, Dresden; Max Berthold, Walter Michaelis, Paul Köhler, Ehrhardt Sonntag, Berlin; H. Dihlmann, Stuttgart. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; Stellv. Präs. der Sächs. Staatsbank Carl Degenhardt, Dresden: Stadtrat u. Handelsk.-Präsident Eugen Kaempfert, Halberstadt; Bank.-Dir. Georg Kosterlitz, Leipzig: Komm.-Rat Berthold Manasse, Berlin; Präsident Walter Schieck, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lommatzscher Bank Akt.-Ges. in Lommatzsch. Gegründet: 23./10. 1873 als A.-G. durch Übernahme der Credit- u. Vorschuss-Genoss. Bis 1923: Credit- & Vorschuss-Verein Act.-Ges. zu Lommatzsch. Zweck: Betrieb von Darlehens-, Sparkassen- u. Bankgeschäften. – Die Ges. ist Mitgl. der Vereinigung privater Mittelstands-Aktienbanken in Dresden. Kapital: RM. 100 000 in 2120 Aktien zu RM. 20 u. 576 Aktien zu RM. 100. (Im Besitz der Ges. waren am 31./12. 1931 nom. RM. 9500 eigene Akt.) Urspr. M. 600 000 (Vorkriegs- kapital) in 2000 Aktien zu M. 300, darauf bis 1898 10 %, später weitere 20 % eingez. 1922 Vollahl. der Aktien. 1923 Erhöh. um M. 10 000 000 in 9500 Inh.-St.-Akt. zu M. 1000 u. 10 Vorz.-Akt. zu M. 50 000. Umgestellt lt. G.-V. v. 30./5. 1924 von M. 10 600 000 auf RM. 42 400 (250: 1) in 2120 Aktien zu RM. 20; gleichzeitig erhöht um RM. 57 600 in 576 Aktien zu RM. 100, aufgelegt zu 105 %, in 3 KRaten zahlbar. Geschäftsjahr: Kalender) Gen.-Vers.: 1932 am 5./4. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Tant. an Vorstand, 4 % Vordiv. an Stammaktien, 12½ % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. u. Tant. an Beamte. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 20 113, Wechsel u. Schecks 62 789, Wertp., eigene 108 267, Hyp. I 329 872, Debit. in lauf. Rechn. 561 239, Nostroguth. bei Banken 2534, Grundstücke 22 509, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. I 12 000, do. II 31 600, Hyp. II 7000, Kredit. in lauf. Rechn. 125 839, Nostroverpflicht. bei Banken 24 835, Kunden- einlagen: innerhalb 7 Tagen fällig 177 978, Kündigungsgelder 615 763; Gewinn 12 308. Sa. RM. 1 107 323. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bezahlte u. gutgeschrieb. Zs. 57 483, Verwalt.-Unk.: Steuern 7236, Gehälter 20 471, sonst. Unk. 10 571; Gewinn 12 308 (davon Tant. an Vorst. 615, Div. 7240, Tant. an A.-R. 1873, Rückstell. zu Abschr. 2580). Sa. RM. 108 069. – Kredit: Zs. u. Provis. RM. 108 069. Unter den Ausgaben für Gehälter sind die festen Bezüge des Vorstandes in Höhe von RM. 8100 verbucht, ausserdem erhält derselbe satzungsgemäss 5 % vom Reingewinn, in diesem Jahre RM. 615. Unter den sonstigen Ausgaben befinden sich RM. 3580 für soziale Abgaben. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1931: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 8 % (Div.-Schein Rr. 8). Vorstand: Curt Hempel, Carl Gotthardt. Aufsichtsrat: Vors. Privat. Gust. Lempe, Lommatzsch; Stellv. Mühlengutsbes. Kurt Zschoche, Zöthain; Dir. Rud. Mehner, Kaufm. Magnus Boitz, Kaufm. Georg Schreiber, Fabrikdir. Robert Hempel, Lommatzsch; Gutsbes. Franz Strauch, Trogen; Gutsbes. Max Kirsten, Altlommatzsch; Gutsbes. Erich Rossberg, Arntitz; Mühlenbes. Edwin Schüttoff, Leuben; Gutsbes. Georg Bönisch, Zscheilitz; Rittergutspächter Oswin Hennig, Graupzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Pfälzische Bank Akt.Ges. in Liqu., Ludwigshafen a. Rh. Durch Beschluss der G.-V. vom 4./11. 1930 ist die Ges. aufgelöst u. in Liquid. getreten. Liquidator: Bank-Dir. Emil Bender, Zweibrücken. Nach Beendig. der Liqu. wurde die Firma am 28./11. 1931 gelöscht. Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 29./5. 1886; eingetr. 4./6. 1886. Filialen in München u. Köln; Zweigbüros in Berlin u. Nürnberg. Die Ges. gehört mit der Bayerischen Hyp.- u. Wechselbank, München, Rheinische Hyp.- Bank, Mannheim, Süddeutsche Bodencreditbank, München u. Wurtt. Hyp.-Bank, Stuttgart, seit 1923 der Arbeitsgemeinschaft süddeutscher Hyp.-Banken an. Die Bank hat der im April 1926 gegründ. „Pfälzische Wirtschaftsbank', welche den Immobilienkredit der pfälzischen mittleren u. kleineren Industrie u. des Gewerbes befriedigen soll, ihre geschäftlichen Erfahrungen u. technischen Apparat für die Leitung u. Führung ihrer Geschäfte in Personalunion zur Verfüg. gestellt. In finanzieller Beziehung wird der Geschäftsbetrieb des neuen Instituts in strenger Trennung von dem eigenen Betrieb der Bank geführt. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken in Deutschland, zunächst in der Pfalz u. den übrigen bayer. Reg.-Bez., sowie Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworb.