– Banken und andere Geld-Institute. 125 Wertp. 18 219, Wechsel-Zs. 22 909, Vergüt. 5721, Reinertrag vom Grundst. 1343, Gewinn- vortrag 1930 3807. Sa. RM. 184 739. Dividenden: 1914: 20 %; 1924–1931: 10, 10, 10, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½ % (Div.- Schein 43). Direktion: Eduard Grahl. Aufsichtsrat: (8) Vors. Ernst Herrmann, Rottewitz; Stellv. Ernst Klunker, Gröbern; Gutsbes. Max Troschütz, Diera; Rob. Bahrmann, Ockrilla; Gutsbes. Alfred Förster, Sörne- witz; Steinbruchbes. Bruno Hirschnitz, Meissen; Gutsbes. Paul Jacob, Niederau; Gutsbes. Max b Weinböhla. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Krögiser Bank Akt.-Ges. in Meissen, Dresdner Str. 1. Gegründet: 1./4. 1863. Sitz der Ges. bis 7./9. 1918 in Krögis. Firma bis 18./9. 1920: Ländlicher Vorschussverein zu Krögis. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art. –— Umsatz 1929–1931: RM. 11.7 Mill., 10.8, 6.6 Mill. Kapital: RM. 60 000 in 3000 St-Akt zu je RM. 20. Urspr. M. 1 800 000 in Aktien zu M. 300; erhöht 1923 um M. 8 200 000 in 7200 St-Akt. zu M. 1000 u. 100 Vorz.-Akt zu M. 10 000. Lt. a o. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 10 000 000, nach Einziehung von M. 1 000 000 Vorz.-Akt., also von verbliebenen M. 9 000 000 auf RM. 60 000 (150: 1) in 3000 St.-Akt. zu je RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 19./3. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 56 396, Guthab. bei Banken u. Postscheck 22 816. Wechsel u. Schecks 43 987, eigene Wertp. 105 905, Hyp. 396 100, Debit. in lfd. Rechn. 521 902, Grundstücke 42 617, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 60 000, R.-F. 6000, sonst. R.-F. 528 752 Kredit. 207 288, Verpflicht. bei Banken 24 202, Depos. 352 119, unerhob. Div. 1641, Gewinn (Vortrag von 1930 904 – Reingewinn 1931 8906) 9811. Sa. RM. 1 189 816. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 35 821, Steuern u. soz. Abgaben (abzügl. RM. 3000 Rücklage vom Vorjahr) 8552, Verschiedenes 100, Gewinn 9811 (davon Div. 7200, an A.-R. 350, an Pens.-F. 1000, an Beamte 1000, Vortrag 260). – Kredit: Vortrag vom Vorjahr 904, Buch-u. Wechsel-Zs. 27 577, Provis. 16 170, Wertp.-Zs. abzgl. Kursverlust 9560, Grundstückserträge 71. Sa. RM. 54 285. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1924–1931: 10, 10, 10, 10, 10, 12, 12, 12 % (Div.-Schein 8). Direktion: Hermann Walther. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Fr. Franze, Stellv. Privatus Hugo Donath, Meissen; Gutsbes. Hugo Andrae, Wachtnitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankhaus L. Waitzfelder Akt.-Ges. in Liqu., München. Die Bank hat Anfang Januar 1926 ihren Gläubigern mitgeteilt, dass bei ihr eine Zahlungsstockung eingetreten sei, deren Behebung innerhalb Monatsfrist jedoch erhofft werden könne. Die Gläubiger, welche Herausgabe ihrer – auf Stückekonto – gekauften Wertp. verlangten, wurden hingehalten, bis sich herausstellte, dass diese Wertp. den kredit- gebenden Banken verpfändet u. teils bereits im Sommer 1925, teils im Winter 1925/26 zur Deckung ihrer Forder. zwangsweise verkauft worden waren. Die am 12./12. 1925 von der G.-V. genehmigte Bilanz wies bei RM. 101 000 A.-K. u. RM. 5050 Res. RM. 453 143 Aussen- stände u. ein Auseinandersetz.-K. (Forder. gegen die Erben des Komm.-Rats Th. Waitzfelder) von RM. 250 000 aus, denen ein Delkr.-K. von RM. 210 457 gegenübersteht. Die grossenteils auf die Inflationszeit zurückreichenden Aussenstände sind teils uneinbringlich, teils be- stritten, so dass für die Gläubiger wohl nur die von der Bayer. Gemeindebank eingeklagte Forder. gegen die Erben des Vorbesitzers als einziger Aktivposten verbleibt, nachdem alle Sanierungsversuche gescheitert sind. Das Bankgeschäft ist seitdem geschlossen. Die G.-V. v. 7./9. 1931 (Mitteil. gemäss § 240 HGB) genehmigte die Bilanzen für 1924 bis 1930 u. beschloss Auf lös. der Ges. Liquidatoren: Dir. Wilhelm Holdermann, Mannheim; Kaufm. Leopold Feichtmayr, München. Die G.-V. stimmte dem bedingten Abschluss von Vergleichen dergestalt zu, dass die Bayerische Giro-Zentrale einen Betrag von rund RM. 70 000 von den Waitzfelder-Erben erhält, in welchem jedoch auch die Gerichts- u. Anwaltskosten enthalten sind u. der in Raten bis 1940 bezahlt werden muss; durch einen zweiten Vergleich erhält die Ges. von den Waitzfelder-Erben einen Betrag von rund RM. 42 500, der bis 1933 zu bezahlen ist u. den Gläubigern zugute kommt. Für die Aktionäre bleibt nichts übrig. Die Durchführung beider Vergleiche bzw. deren Annahme wird wieder bedingt durch eine nebenherlaufende Personalfrage der früheren Waitzfelder A.-G. mit den Waitzfelder-Erben. Sollte diese Frage nicht in befriedigender Weise gelöst werden, so verlieren die beiden Vergleiche ihre Wirksamkeit. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Scheib, Kaiserslautern; Fritz Baumgärtner, Rechtsanwalt Dr. Roman Simon, München. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa 730, Guth. bei Girobanken 105, Eff. 32 635, Guth. bei Banken 28 511, Aussenstände 676 572, Auseinandersetz.-K. Waitzfelder 250 000,