132 Banken und andere Geld-Institute. gehörigen Firmen: Süddeutsche Vermögensverwaltungs-Ges. Tutela m. b. H. in Liqu., München u. die Vermögensverwaltung G. m. b. H. in Liqu., Landshut. Letztere verwaltete treuhänderisch für die Ges. einen Posten Effekten; die Verwalt. ist jetzt bereits beendigt. Kom mandite: Nicolaus Stark in Abensberg. Konsortialbeteiligungen: Die Ges. ist wesentlich beteiligt an dem Kap. von RM. 700 000 der Graphitwerk Kropfmühl A.-G., München, u. massgebend an dem Kapital S 1 530 000 der Carl Steiner A.-G., Salzburg; zur Erleichter. der Liquidation übernahm die Bank 1931 den grössten Teil des RM. 550 000 betragenden A.-K. der Papierfabrik Neumühle A.-G. in Neumühle bei Miesbach. Die Ges. beteiligte sich ferner an der Gründung der Diskont- Kompagnie A.-G. in Berlin, der Lombardbank A.-G. in Berlin und der Internationalen Bodenkreditbank in Basel. Verbände: Die Bank gehört mit der Pfälzischen Hypothekenbank in Ludwigshafen, der Rheinischen Hypothekenbank in Mannheim, der Süddeutschen Bodencreditbank in München u. der Württembergischen Hypothekenbank in Stuttgart der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Hypothekenbanken an. Zweck dieser Gemeinschaft ist die Förderung der gemeinsamen Interessen. Die rechtliche u. wirtschaftliche Selbständigkeit der einzelnen Institute bleibt vollständig gewahrt, besonders findet eine Zusammenwerfung der Gewinne nicht statt; ebenso bleiben die Rechtsverhältnisse der von den einzelnen Banken ausge- gebenen Pfandbriefe u. Kommunalobligationen unberührt. Die Ges. ist ferner Mitglied der Bayerischen Bankenvereinigung. Kapital: RM. 45 012 500 in 34 060 St.-Akt. zu RM. 1000, 45 000 zu RM. 200, 19 000 zu RM. 100, 2000 zu RM. 20 u. 125 Vorz.-Akt. zu RM. 100. (Im Besitz der Ges. waren am 31./12. 1931 nom. RM. 9 063 420 eigene Aktien.) Die St.-Aktien lauten auf den Inhaber, die Vorz.-Akt. auf Namen. Die Einzieh. der St.-Akt. mittels Ankaufs ist gestattet. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Höchstdiv. von 6 % ohne Recht auf Nachzahl. Sie können jederzeit ganz oder teilweise auf Grund übereinstimmenden Beschlusses des A.-R. u. der Direktion der Bank, sei es durch Ankauf, sei es durch Verlos. oder Kündig., zum Kurse von 115 % zuzügl. 6 % lauf. Stückzs. eingezogen werden. Im Falle der Liqu. sind sie den St.-Akt. gleichgestellt. Zur rechtswirksamen Übertragung von Vorz.-Akt. ist die Zustimm. der Direktion u. des A.-R. erforderlich. Derzeitige Eigentümerin der Vorz.-Akt. ist die Süddeutsche Treuhand-Ges. A.-G., München. – Vorkriegskapital: M. 65 000 000. Urspr. Kapital fl. 10 000 000, erhöht bis 1913 auf M. 65 000 000, weiter erhöht 1917 um M. 3 000 000, 1921 um M. 138 000 000, 1922 um M. 419 000 000, dann 1923 nochmals um M. 400 000 000 auf M. 1 025 000 000 in M. 1 000 000 000 St.-Akt. u. M. 25 000 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 29./1. 1925 Kap.-Umstell. von M. 750 000 000 St.-Akt. (nach Einziehung von M. 250 000 000 Schutzaktien) auf RM. 30 000 000 (25: 1) durch Herabsetz. der St.-Aktien von M. 5000, 1000 u. Gulden 500 auf RM. 200, 40 u. 20 u. Gewährung eines Anteilscheines von RM. 14% auf jede Guldenaktie. Umtausch von 7 Anteilscheinen gegen 5 Aktien zu RM. 20. Ferner Umwandl. von M. 6 000 000 Vorz.-Aktien in St.-Schutzaktien u. Einziehung derselben. Umstell. der restl. M. 19 000 000 Vorz.-Akt. auf RM. 19 000 Vorz.-Aktien. Lt. G.-V.-B. v. 2./3. 1926 u. 19./2. 1927 sind ein Teil der Aktien zu RM. 20 u. 40 in Aktien grösserer Stückelung umzuwandeln. Infolgedessen wurde das St.-A.-K. zu RM. 30 000 000 eingeteilt in: 2000 Stück zu je RM. 1000, 65 000 Stück zu je RM. 200, 374 808 Stück zu je RM. 40 u. 384 Stück zu je RM. 20. Die G.-V. v. 19./2. 1927 beschloss Einziehung von RM. 6500 Vorz.-Akt. u. Erhöh. des Stamm-A.-K. um RM. 15 000 000 auf RM. 45 000 000 durch Ausgabe von 10 000 St.-Akt. zu RM. 1000, 20 000 St.-Aktien zu RM. 200 u. 10 000 St.-Akt. zu RM. 100. Von diesen RM. 15 000 000 wurden RM. 10 000 000 von einem unter Führung des Bankhauses Merck, Finck & Co., München, stehenden Bankenkonsortium zum Kurse von 157 % mit der Ver- pflichtung übernommen, sie den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM. 300 alte St.-Akt. nom. RM. 100 neue St.-Akt. zum Kurse von 160 % ohne Be- rechnung von Stückzinsen bezogen werden konnten. Die restlichen nom. RM. 5 000 000 Aktien wurden vom gleichen Bankenkonsortium zum Kurse von 160 % übernommen und waren von diesem im Einvernehmen mit der Bankdirektion weiterzubegeben und zwar zu Kursen, die nicht unter dem Bezugskurse der Aktion. liegen durften. Lt. G.-V. v. 18./2. 1928 Umtausch der St.-Akt. zu RM. 40 in St.-Akt. zu RM. 20, 100 u. 1000 u. der Vorz.-Akt. zu RM. 1 in solche zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 18./3. 1932 freiwill. Umtausch von Aktien zu RM. 20 u. 200 in Aktien zu RM. 1000. Hypotheken-Pfandbriefe alter Währung: 4 % bzw. 3½ % Papiermark-Pfandbriefe. Die Aufwertungsmasse für Hyp.-Pfandbr. ist in der Bilanz am 31./12. 1931 mit RM. 8 070 622 eingesetzt. Die Pfandbriefe wurden notiert in München, Augsburg u. Berlin. – Im Pfand- briefaufwertungsgeschäft sind Ende 1931 insges. 25 % des Goldgehaltes der alten Papiermark- pfandbr. an die Besitzer der letzteren zur Ausschütt. gelangt, davon 23½ % in 4½ % Liqui- dationspfandbr. (s. unten), 1½ % in bar. Zuletzt erfolgte eine Ausschütt. von 1 % ab 1./10. 1931 zum 1./1. 1932 u. zwar in Liquidationspfandbr. bzw. Liquidationspfandbr.-Zertifikaten. Kommunalschuldverschreibungen alter Währung: Barabfind. erfolgte ab 30./9. 1930 durch Barzahlung. Bank-Obligationen: Schuldscheine zu 3½ % mit 12 monat. Kündig.-Frist seitens des Inhabers. Zs. 1./1. u. 1./7.