Banken und andere Geld-Institute. 135 während die übrigen 6M. 500 000 in der Schweiz u. im übrigen Auslande fest placiert wurden. – Kurs in Amsterdam Ende 1928–1931: 96, 83.50, 85.25, 55.50 %. Gesamtumlauf am 31. Dez. 1931: Goldpfandbr.: 6 % GM. 34 736 200, 6½ % (England) RM. 15 000 000, 6½ % (Holland) GM. 6 000 000, 7 % (Holland) GM. 8 500 000, 7 % (ab 1./1. 1932 8= 6 %) GM. 129 364 400, 8 % (ab 1./1. 1932 = 6 %) GM. 345 889 100, 4½ % (ab 1./1. 1932 = 5½ %) GM. 168 858 430, verloste Liquidationspfandbriefe RM. 180 650, gekündigte Goldpfand- briefe 346 700, 5 % Roggenpfandbriefe (Ztr. 40 820) RM. 395 954, gekündigte do. (Ztr. 910) RM. 8993. Sa. RM. 709 280 427. Betrag der am 31. Dez. 1931 umlauf. Schuldverschr. sowie der von der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt u. Golddiskontbank, Berlin, zur Verfügung gestellten Mittel u. in die Register eingetragenen Darlehen in Roggen: a) Pfandbr. Ztr. 41 730, b) Hyp. Ztr. 56 987; in Goldmark: a) Pfandbr. (zuzüglich der von der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt u. Golddiskontbank, Berlin, zur Verfügung gestellten Mittel in Höhe von GM. 20 207 022) GM. 729 487 449, b) Hyp. u. Grundschulden (einschliessl. der aus Mitteln der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt und Golddiskontbank, Berlin, bestellten Hyp. in Höhe von GM. 20 700 468) GM. 738 766 419. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 18./3. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 200 St. bzw. 4000 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 1) Aus den Erträgnissen des Pfandbriefdarlehensgeschäftes ist vor allem für etwaige Kapitalverluste ein Spezialreservefonds anzusammeln, dessen jährliche Zugangsquote nicht weniger als 5 % des nach dem Unterschiede zwischen dem Pfandbrief- hypothekenzins und dem Pfandbriefcouponzins berechneten Reinertrages des Pfandbrief- darlehensgeschäftes jährlich betragen darf und solange fortgesetzt werden muss, bis dieser Spez.-R.-F. 5 % der umlaufenden Pfandbr.-Summe erreicht, bzw. bei allenfallsiger In- anspruchnahme bis zu dieser Höhe wieder ergänzt sein wird. Falls dieser Spez.-R.-F. jemals angegriffen werden sollte, ist er vor jeder anderweitigen Verwendung der Erträg- nisse des Pfandbriefdarlehensgeschäftes wieder auf den früheren Betrag zu ergänzen. 2) Der Überrest steht zur gesetzl. Verf. der G.-V. Der A.-R. bezieht eine Tant., welche beträgt: 1. für den Vors. 3 v. Tausend (mindest. RM. 4000), 2. für seine Stellv. je 2 v. Tausend (mindest. RM. 3000), 3. für jedes übrige von der G.-V. gewählte Mitglied 1½ v. Tausend (mindest. RM. 2000), des nach § 245 H. G.B. zu berechnenden Gesamt- erträgnisses der Bank. Die Vorz.-Akt. erhalten eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) ohne Nachzahlungs-Anspruch. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Kupons 6 973 038, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 5 607 366, Schecks, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 31 113 441, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 11 774 086, Lombards gegen börsengängige Wertp. 144 680, eigene Wertp. (36.749 441): Anleihen u. verzinsl. Schatzanweis. des Reichs u. der Länder 270 209, sonstige bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleih- bare Wertp. 2 141 784, sonst. börsengäng. Wertp. 32 102 242 [darunter aus eigener Emission nom. RM. 9 063 420 Akt. nom. GM. 23 035 320 Gold-Pfandbriefe, 28 600 Ztr. Roggenpfandbr.), sonst. Wertp. 2 235 206, Konsortialbeteiligungen) 3 372 103, dauernde Beteil. bei and. Banken u. Bankfirmen 12 303 117, Debit. in lauf. Rechn.?) (170 054 478): gedeckt durch börsengäng. Wertp. 18 121 502, gedeckt durch sonst. Sicherheiten 109 657 929, ungedeckt 42 275 047, (Aval- u. Bürgschafts-Debit. 16 935 378), Verrechnungs-K. der Hyp.-Abteil. u. der Zweigstellen 13 435 027, Hyp.-Darlehen (739 319 194): Goldmark-Hyp.-Darlehen 738 766 419 ſeinschliesslich 19 938 764 Rentenbank-Kred.-Anst.-Darl., langfristig, 761 704 do. kürzerfristig, Roggenhyp.- Darlehen (Ztr. 56 987) 552 775, Kommunal-Darlehen (Aufwertungsbetrag) 54 100, Aufwert.- Betrag der Hyp. für die Teilungsmasse der Pfandbr. (8 070 622), Aufwert.-Betrag der Hyp. u. Forder, 3 911 635, verzinslich angelegter Barteil 4 028 749, Anlage in Eff. 130 238, Bank- gebäudes) 9 950 000, sonst. Immobil. 1 674 469 (darunter im Hyp.-Geschäfte übernommene Objekte 170 191). – Passiva: St.-Akt. 45 000 000, Vorz.-Akt. 12 500, Haupt-Res. 19 635 835, Goldpfandbrief-Spez.-R.-F. 990 161, Roggenpfandbrief-Spez.-R.-F. 5314, Kredit.) (214 922 843): Der Rückgang der Konsortialbeteiligungen um fast 5 000 000 erklärt sich aus Übertrag auf eigene Wert- papiere u. auf Abschreibungen. 2) Die Senkung der Debitoren, welche im Interesse der Aufrechterhaltung der seitherigen Liquidität in grösserem Umfang wünschenswert gewesen wäre, durfte im Interesse der Wirtschaft nicht mit Nachdruck betrieben werden, in dem den Verhältnissen nicht entsprech. Rückgang (RM. 170 000 000 gegen RM. 198 900 000 im Vorjahre) kommt die geringe Liqnidität zum Ausdruck, unter welcher die gesamte deutsche Wirtschaft leidet. deren Spiegelbild die Banken sind; andernfalls hätte die Wirtschaft unter dem Druck der bohen Zinsen veranlasst sein müssen, Bankkredite nach aller Möglichkeit abzutragen oder zu reduzieren. Die Bewertung der Debitoren erfolgte nach den traditionellen Grundsätzen. Die deflatorische Senkung aller Werte hat früher einwandfreie Sicherungen vermindert oder zerstört, früher zweifelsfrei gute Schuldner zu zweifelhaften werden lassen, so dass die Abbuchungen, in den einzelnen Fällen zwar nicht grösser, aber wesentlich zahlreicher u. damit in ihrer Gesamtsumme erheblich höher waren als in den Vorjahren; zu ihrer Deckung wurden frühere Rückstellungen herangezogen. Bei Geltendmachung von Kreditsicherungen wurden zu vorübergehendem Besitze bisher 24 Objekte überuommen, deren Buchwert sich per 31. Dez. auf RM. 1 333 277 beziffert. ) Die Bankgebäude umfassen wieder 10 Geschäftshäuser in München u. 41 (i. V. 40) ausserhalb Münchens. Die bilanzmässige Mehrung um RM. 795 000 umfasst den Erwerb eines Geschäftshauses in Obernburg u. einen Teil der Umbaukosten des Hauptbankgebäudes in München u. des Berliner Bürogebäudes. 6) Angesichts der wirtschaftl. Ereignisse u. Stimmungen im Jahre 1931 darf der Rückgang der Kreditoren von RM. 242 800 000 zu Jahresanfang, auf RM. 214 900 000 am Jahresschlusse als ein günstiges Verhältnis bezeichnet werden, umsomehr als der Rückgang in der Hauptsache bei den seitens der Kundschaft bei Dritten benutzten Krediten, den Guthaben öffentlicher Stellen u. bei Auslandsgeldern eingetreten ist, während die Einlagen der privaten Nichtbankierkundschaft sich auf dem Niveau vom Jahresanfang gehalten haben. Die Verpflichtungen im Auslande beschränken sich auf wenige unter das Stillhalte-Abkommen fallende Rembours- kredite im Gesamtbetrag von RM. 10 055 374.