140 Banken und andere Geld-Institute. Das von der Bayerischen Staatsregierung genehmigte Schlussabfindungsangebot (v. Dez. 1930) der Bayerischen Vereinsbank an die Gläubiger der Kommunal-Obligationen alter Währung gilt laut Feststellung der Aufsichtsbehörde als von allen Gläubigern an- genommen. Darnach werden ausgeschüttet a) auf die 3½ u. 4 %igen: 20 % des Goldmark- betrages, und zwar 10 % in 4½ % igen Liquidations-Kommunal-Öbligationen (s. unten) und 10 % in barem Gelde, b) auf die 7–16 % igen, ausserdem weitere 20 % des Goldmarkbetrages in barem Gelde, insgesamt also 40 % des Goldmarkbetrages, und zwar 10 % in 4½ % igen Liquidations-Kommunal-Obligationen (s. unten) und 30 % in barem Gelde. An Stelle von Liquidations-Kommunal-Obligationen im Nennbetrag von weniger als RM. 10 wird Bar- auszahlung des entsprechenden Betrages geleistet. Soweit der Ablösungsbetrag bei den 4 %igen Kommunal-Öbligationen alter Währung im ganzen unter RM. 0.20 für das Stück, bei den 7–16 % igen Kommunal-Obligationen alter Währung unter RM. 0.40 für das Stück zurückbleibt, werden die Stücke ohne Rücksicht auf den Nennbetrag mit RM. 0.20 bzw. RM. 0.40 für das Stück abgelöst. 5½ (früher 4½ %) Gold-Pfandbriefe (Liqu.-Pfandbr.) GM. 81 500 000 u. GM. 30 825 830: Lt. Beschl. des A.-R. v. 13./11. 1926 nahm die Ges. um 1./1. 1927 eine erste Teilausschütt. in Höhe von 20 % des Goldmarkgehaltes der Papiermarkpfandbriefe in 4½ % Goldpfand- briefen vor. Den Goldpfandbriefen waren Anteilscheine für die weiteren Auszahl. aus der Teil.-Masse beigegeben, die bei der Schlussabfindung der Pfandbriefe alter Währung eingelöst wurden. Stücke zu GM. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 u. 50. Zs. bei Ser. 1–81: 1./1. u. 1./7.; bei Ser. 82–112: 1./4. u. 1./10. Für Ansprüche unter GM. 50 wurden ferner Zertifikate im Nennwerte von GM. 10 ausgegeben. Vergüt. der Zs. erfolgt bei Einlös. der Zertifikate. – Kurs in München Ende 1927–1930: 79.50, 83, 78.50, 88.50 %; 1931 (30./6.): 89.75 %. Auch in Augsburg notiert. 5 % Gold-Pfandbriefe: Ser. 1–18 von 1923 u. 1924 im Gesamtbetrage von GM. 6 100 000, davon die Ser. 1–17 zu je GM. 300 000, die Ser. 18 zu GM. 1 000 000; Stücke bei den ersteren zu GM. 500, 100, 50, 20, 10, bei der letzteren zu GM. 1000. Zs. 1./6. u. 1./12. Bis 1./1. 1928 kann jährl. höchstens ein Betrag von 2 % des ausgegebenen Nominalbetrages durch Kündig. oder Verlos. aus dem Verkehr gezogen werden. Kurs in München Ende 1924–1930: –, 64, 89, 81, 80, 79, 82 %: 1931 (30./6.): 78.25 %. Auch in Augsburg notiert. 6 % Gold-Pfandbriefe: Ser. 1 u. 4 im Betrage von je GM. 10 000 000; Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000; Zs. 1./4. u. 1./10; verlosbar u. kündbar. Kurs in München Ende 1927–1930: 87.50, 82.50, 78, 83.75 %; 1931 (30./6.): 83.40 %. In Augsburg Ende 1927–1930: 87.50, 82.50, 78, 83.75 %; 1931 (30./6.) 83.40 %. Ser. 1 auch notiert in Berlin. Kurs daselbst Ende 1927–1930: 87.50, 82, 78, 83.75 %; 1931 (30./6.): 83.50 %. Ser. 2, 3, 5 u. 6 im Betrage von je GM. 10 000 000; Stücke u. Zs. wie bei 6 % Pfandbr. Ser. 1; Verlos. u. Kündig. ausgeschlossen bis 1./1. 1932. Kurs in München Ende 1927–1928: 88.50, 82.50 %; in Augsburg: 88.50, 82.50 %. Kurs ab 1929 in München u. Augsburg mit Ser. 1 zus. notiert. Ser. 2 auch in Berlin zus. mit Ser. 1 notiert. 6½ % Gold-Hypoth.-Pfandbriefe (kapitalertragsteuerfrei) vom 15./9. 1927 (zum Zwecke der Wohnungsbaufinanzier.), Ser. 1 u. 2 im Gesamtbetrage von GM. 6 000 000 (GM. 1 = ½so kg Feingold) Stücke zu GM. 2000 u. 1000. – Zs. 15./3. u. 15./9. – Tilg.: bis 15./9. 1932 un- kündbar, danach bis spätestens 15./9. 1962 durch Auslosung oder Kündigung mit 1 monat. Kündigungsfrist zum Nennwerte rückzahlbar. – Zahlstellen: Amsterdam: Mendelssohn & Co., Nederlandsche Handel-Maatschappij, Pierson & Co.; Rotterdam: R. Mees & Zoonen; Stockholm: Skandinaviska Kreditaktiebolaget und Stockholms Enskilda-Bank. –— Zahlung von Zinsen u. Kapital ohne Abzug jetziger oder zukünftiger deutscher Kuponsteuer nach dem von dem Reichswirtschaftsminister oder der von ihm bestimmten Stelle im Reichsanzeiger bekanntgegebenen Londoner Goldpreis. Die Umrechnung des Goldpreises in die deutsche Währung erfolgt nach dem amtl. Mittelkurs der Berliner Börse für Aus- zahlung London. Die Auszahlung geschieht in Holland in Gulden, in Schweden in schwed. Kronen zu dem jeweil. Kaufkurs der Zahlstellen für Reichsmark. –— Aufgelegt am 25./8. 1927 je GM. 3 000 000 in Holland u. Schweden zu 95.75 %. Kurs Ende 1927–1931: In Amsterdam: 92, 87, 79.50, 83, 51.75 %. Auch in Rotterdam notiert. 6 % (früher 7 %) Gold-Pfandbriefe: Ser. 1–6: Ser. 1 u. 2 im Gesamtbetrage von GM. 10 000 000, Ser. 3–6 im Gesamtbetrage von GM. 20 000 000; Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000; Zs. 1./4. u. 1./10. – Verlos. u. Kündig. ausgeschlossen bis 1./1. 1932. —– Kurs in München Ende 1927–.1930: 94, 90, 84, 95 %; 193 1 (30./6.): 95 %. In Augsburg Ende 1927–1930: 94, 90, 84, 95 %; 1931 (30./6.): 95 %. Ser. 1–2 auch notiert in Berlin. Kurs Ende 1927–1930: 94, 90, 84, 95 %; 1931 (30./6.): 95 %. Ser. 10–13 im Gesamtbetrage von GM. 20 000 000; Stücke wie vorher; Zs. 1./4. u. 1./10.– Verlos. u. Kündig. ausgeschlossen bis 1./7. 1936. – Kurs in München Ende 1930; 97 %; 97 % In Augsburg Ende 1930: 97 %; 1931 (30./6.): 97 %. In Berlin 1931 /6.): 33 Ser. 14–16 im Gesamtbetrage von GM. 15 000 000; Stücke wie vorher; Zs. 1./4. u. 1./10. –— Verlos. u. Kündig. ausgeschlossen bis 1./10. 1936. – Kurs in München, Berlin u. Augsburg mit Ser. 10–13 zus. notiert. Serie 17–25 im Gesamtbetrage von GM. 33 000 000; Stücke wie vorher; Zs. 1./I. u. 1./7. – Verlos. u. Kündig. ausgeschlossen bis 1./1. 1937. – Kurs in München 1931 (30./6.): 97 %; in Augsburg: 97 %; in Berlin (Ser. 17–19): 97 %