Banken und andere Geld-Institute. 145 Zusammenarbeit mit den bayerischen Rechtsanwälten auf den vorbezeichneten Tätigkeits- gebieten. Die Ges. ist auch berechtigt, sich an fremden Unternehm. gleicher oder verwandter Art zu beteiligen, sowie Zweigniederlassungen an allen Orten des In- u. Auslandes zu errichten. Kapital: RM. 100 000. Urspr. M. 300 000 in 300 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. 1922 erhöht um M. 700 000 in 700 Akt. Die neuen Aktien werden von einem Konsort., bestehend aus der Dresdner Bank Fil. Nürnberg u. Anton Kohn, Nürn- berg, übernommen. Nochmals erhöht 1923 um M. 4 Mill. in 400 Aktien zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 5./12. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 5000 (1000: 1) in 250 Akt. zu RM. 20. Lt. gleicher G.-V. Erhöh. um RM. 15 000 in 150 Akt. zu RM. 100, zu pari begeben. Mit Wirkung vom 1./1. 1932 wurde mit dem Münchener Anwaltsverein e. V. ein Abkommen getroffen, das ein engeres Zusammenarbeiten mit den bayerischen Rechtsanwälten vorsieht. Zu diesem Zweck wurde das A.-K. von RM. 20 000 um 80 000 auf RM. 100 000 erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 2./7. Stimmrecht: Je RM. 20 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 5374, Postscheck-Guth. 1364, Bank-Guth. 89 539, Wertpapiere (Goldpfandbr.) 9781, Aussenstände 31 301, Geschäftseinricht. 5395, (Treu- hand-Aussenst. 6 822 778). – Passiva: A.-K. 20 000, gesetzl. Rückl. 3000, Kontokorrent- Verpflicht. 36 338, versch. Verpflicht. u. Rückst. 57 602, Gewinn (Vortrag vom Vorjahr 1320, Gewinn 1930 24 496) 25 816, (Treuhand-Verpflicht. 6 822 778). Sa. RM. 142 757. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. u. Steuern 159 098, Abschr. auf Geschäftseinricht. 1200, Rückstell. auf Dubiose 800, Gewinn 25 816 (davon Div. 2000, R.-F. 1000, Sonderabschr. auf Inventar 1395, Rückstell. für Kap.-Erh. 20 000, Vortrag 1421). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1929 1319, Gebühren, Zs. etc. 185 595. Sa. RM. 186 915. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Geschäftseinrichtung 5000, Auto 3000, Wertpapiere 2250, Forderungen 54 301, Kassa u. Schecks 13 309, Postscheckguth. 4245, Nostroguth. 87 642, Treuhandguth. 358 396, (Treuhandaussenstände 7 667 293). – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 4000, Reserve f. Kapitalerhöhung aus Gewinn 1930 20 000, verschied. Rückstell. 73 109, eigene Kontokorrentverpflicht. 23 222, Treuhandkred. 358 396 (Treuhandverbindlichkeiten 7 667 293), Gewinnvortrag aus 1930 1421, Gewinn 1931 27 995. Sa. RM. 528 143. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 158 406, Soz. Abgaben 2928, Abschr. auf Anlagevermögen 1650, do. auf Wertp. 681, do. auf Forderung. 8831, Besitzsteuern 6857, sonstig. Aufwendung. u. Rückstell. 54 627, Gewinn 29 417 (davon Div. 2000, R.-F. 1000, Sonderrückstellung für Kapitalerhöhung 25 000, Vortrag 1417). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 1421, Gebühren usw. 258 925, Zs. 3051. Sa. RM. 263 397. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 8, 10, 10 %. Direktion: Otto Mielziner, Dr. Ernst Berg; Stellv. Syndikus Dr. Karl Geyer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Bank-Dir. Herm. Bachrach, Stellv. Justizrat Dr. Lud- wig Kahn, München; Freih. Th. v. Cramer-Klett, Komm.-Rat Dir. Max Scheyer, Nürnberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Hauptbank für Hypothekenschutz, Akt.-Ges. in München (Sonnenstr. 2). – Verwaltung in Berlin W 56, Mohrenstr. 33. Gegründet: 9./11. 1916 mit Anderung v. 17./19. April 1917; eingetr. 2./5. 1917. Der Sitz der Ges. war bis 1919 in Berlin, nach München verlegt u. daselbst eingetragen im Nov. 1919. Zweck: Gewähr. des Hyp.schutzes gegenüb. den Hauseigentümern nach Massgabe eines besond. Hyp.schutzvertrages sowie die Gewähr. von nachstellig. Hyp. an sicherer Rangstelle zu demselben Zinssatz, der für die von der Ges. zu begebenden erststelligen Hypothek gilt, mit dem Ziele der Beseitigung der wirtschaftl. Notlage des hausbesitzenden Mittelstandes. Kapital: RM. 506 000 in 300 Nam.-Akt. zu RM. 20 u. 500 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Akt. zu M. 1000. Durch Beschluss der G.-V. v. 12./8. 1924 wurde das A.-K. von M. 3 000 000 auf RM. 60 000 u. durch Beschl. der G.-V. v. 7./8. 1925 von RM. 60 000 auf RM. 6000 umgestellt. Lit. G.-V.-B. v. 20./9. 1926 erhöht um RM. 500 000, zu 104 % begeben, div.-ber. ab 1./10. 1926. Grossaktionäre: Die Mehrheit der Akt. ist im Besitz des Zentralverb. deutscher Haus- u. Grundbesitzervereine e. V. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 11./3. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. ==1 St. Gewinnverteilung: Rückl. in den R.-F.; Sonderrückl. nach G.-V.-B.; sodann erhalten die Aktionäre vom eingezahlten Grundkapital eine Dividende bis zu einer für gemeinnützige Ges. zugelassenen Höhe; der sodann verbleibende Rest wird auf neue Rechn. vorgetragen. Der A.-R. erhält ausser den den einzelnen Mitgl. zu ersetzenden baren Auslagen für seine Mühewaltung bei Ausübung der Amtstätigkeit eine auf Handlungsunk. zu verrech- nende Vergütung, deren Höhe jeweils von der G.-V. beschlossen wird. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 1748, Postscheck 3219, Guth. bei Banken, Spar: kassen usw. 2 211 671, festverz. Wertp. 1 354 062, Wertp.-Berichtig. 83 314, Hyp. (GM.-Hyp.) 2 048 458, rückst. Spargelder u. Versich.-Prämien 472 436, Inv. 1. – Passiva; A.-K. 506 000, R.-F. 30 000, Spez.-R.-F. I 35 000, do. II 20 000, Hyp.-Tilg. 28 607, Kredit.: a) Schutznehmer 2 880 348, b) Sparsystem 330 235, c) Sonstige 1 770 673, Zinsen: a) Schutznehmer 338 658, b) Sparsystem 19 362, Gewinn (Vortrag aus 1930 13 565 Gewinn 1931 35 832) 49 397. Sa. RM. 6 008 281. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 10