146 Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 132 559, Gewinn 49 397 (davon R.-F. 5000, Spez.- R.-F. I 5000, do. II 5000, Div. 25 300, Vortrag 9097). – Kredit: Gewinnvortrag 13 565, Betriebseinnahmen 168 391. Sa. RM. 181 956. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 0, 5, 5, 5, 5, 5 % (Div.-Schein 5). Vorstand: Carl Kraemer, Dr. Ulrich Rönitz, Berlin; Oskar Braunschweig, Peter Müller, München. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Josef Humar, München; Stellv. Reichsbankrat Carl Laden- dorff, Schriftsteller Dr. Otto Arendt, Berlin; Landtagsabg. Bank-Dir. Adam v. Au, Mannheim; Stadtrat Hermann Ackermann, Leipzig; Dir. Erich Degenhardt, B.-Spandau; Dir. J. Hüne, Hamburg; Reichstagsabg. Dr. Franz Joerissen, Köln; Rechtsanw. Hans Kohlmann, Dresden; Baumeister Carl Schümichen, Dresden. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Girozentrale; München: Bank f. Haus- u. Grundbesitz, e. G. m. b. H. Kreditbank deutscher Haus- und Grundbesitzer Aktiengesellschaft in München, Sonnenstr. 2. Gegründet: 21./10. 1916; eingetragen 22 /12. 1916. Sitz der Ges. bis 1920 in Berlin. Firma bis 1./5. 1928: Wirtschaftsbund des Deutschen Haus- und Grundbesitzes A.-G. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist, die Mittel zu beschaffen, welche zur Durch- führung der satzungsgemäss festgelegten gemeinnützigen Tätigkeit seines Schwesterinstituts der „Deutsche Hauptbank für Hypothekenschutz Akt.-Ges. in München“ erforderlich sind. Lt. G.-V. v. 1./12. 1927 Umwandlung der Ges. in eine Bank. Lt. G.-V. v. 1./5. 1928 Umwandl. in eine gemeinnützige Akt.-Ges. Die Ges. ist nunmehr, wie auch die Schwester- Ges., die Deutsche Hauptbank für Hypothekenschutz A.-G., ein Kreditinstitut für den im Zentralverband deutscher Haus- und Grundbesitzervereine e. V. zusammengeschlossenen städtischen Hausbesitz u.-Mittelstand. Beide Institute erblicken ihre Hauptaufgabe darin, finanzielle Hilfe in den Fällen zu bringen, in denen die bestehenden Kreditinstitute (wie Banken, Sparkassen usw.) auf Grund rechtlicher oder statutarischer Vorschriften hierzu nicht in der Lage sind. Kapital: RM. 2 000 000 in 250 Akt. zu RM. 20, 1000 Akt. zu RM. 100 u. 1895 Akt. zu RM. 1000. Nur in das Aktienbuch eingetragene Eigentümer von Aktien gelten als Aktionäre. Aktien-Übertragung nur mit Zustimmung des A.-R. Urspr. M. 300 000 in 600 Namen-Aktien zu M. 500; vorerst 25 % eingezahlt. Lt. G.-V. v. 12./8. 1924 ist das M. 300 000 betragende A.-K. (eingez. M. 79 200) auf RM. 12 000 in 600 Akt. zu GM. 20 umgestellt worden. Lt. G.-V. v. 7./8. 1925 Herabsetzung des A.-K. im Verh. 12: 5, also von RM. 12 000 auf RM. 5000 in 250 Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 1./12. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 495 000 auf RM. 500 000 durch Ausgabe von 495 Akt. zu RM. 1000. Die neuen Aktien wurden von dem Zentralverband deutscher Haus- u. Grundbesitzervereine übernommen. Lt. G.-V. v. 27./7. 1928 Erhöh. um RM. 1 500 000 in 1400 Akt. zu RM. 1000 u. 1000 Akt. zu RM. 100, Div.-Ber. ab 1./1. 1929. Die neuen Akt. wurden vom Zentralverband deutscher Haus- u. Grundbesitzer-Vereine e. V., Berlin, zu 106 % übernommen. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz des Zentralverbandes deutscher Haus- u. Grundbesitzer-Vereine e. V. in Berlin. Anleihe: Zum Zwecke der Gewährung hypothekarisch gesicherter Darlehen an den hausbesitzenden u. gewerbetreibenden Mittelstand in Deutschland, schloss die Ges. mit einem amerikan. Bankhause einen Vertrag über Aufnahme einer Anleihe. Der abgeschloss. Vertrag sieht die Ausgabe von $ 25 Mill. in Schuldverschreib. vor, in Serien nicht unter $ 3 Mill.; der Vertrag regelt lediglich die Auflage u. Begebung der ersten Serie, während die Bedingungen für die folgenden Serien jeweils neuer Beschlussfassung unterliegen. Mit Bekanntm. des bayerischen Staatsministeriums des Aussern vom 20./11. 1928 wurde der Ges. die Genehmigung erteilt, $ 3 Mill. auf den Inh. lautende, 6 %, halbjährig verzinsl., längstens binnen 20 Jahren einlösbare Schuldverschreib. in den Verkehr zu bringen. –— Wegen der ungünstigen Marktlage in Amerika für Anleihen war die Placierung der Schuldverschreib. noch nicht möglich. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 11./3. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), ev. a. o. Rückl., bis 5 % Div., Rest auf neue Rechnung. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Noch nicht eingezahltes A.-K. 700 000, Bankguth. 106 576, Wertp. 1 358 500, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Gebühren-Res. 28 000, R.-F. 11 000, a. o. R.-F. 18 000, Kredit. 7406, Gewinn (Vortrag aus 1930 4458 –— Gewinn 1931 96 212) 100 670. Sa. RM. 2 165 077. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 29 431, Gewinn 100 670 (davon R.-F. 5000, Div. 65 000, a. o. R.-F. 22 000, Vortrag 8670). – Kredit: Vortrag aus 1930 4458, Betriebseinnahmen 125 643. Sa. RM. 130 101. Dividenden:1924–1931: 0, 0, 0, 0, 4, 5, 5, 5 % (Div.-Schein 3 bzw. 4). Vorstand: Franz Seyfried, August Damm. Prokurist: O. Braunschweig.