Banken und andere Geld-Institute. 149 Die G.-V. v. 11./4. 1927 beschloss Erhöh. des Kapitals um RM. 4 600 000 in 17 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1200 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1927. Die neuen Aktien wurden von einem unter Führung des Bankhauses Merck, Finck & Co., München, stehenden Konsortium zum Kurse von 120 % mit der Verpflichtung übernommen, hiervon einen Teilbetrag von RM. 3 400 000 den alten Aktion. zum Kurse von 120 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer in der Weise anzubieten, dass auf 5 alte Aktien zu je RM. 40 eine neue Aktie zu RM. 200 u. auf 5 alte Aktien zu RM. 80 2 neue Aktien zu RM. 200 entfielen. Pfandbriefe: Die Bank gibt auf Grund der von ihr erworbenen Hyp. u. Grundschuldtitel verlosbare u. unverlosb. Pfandbr. u. Kommunal-Oblig. in Stücken von GM. 100 (Goldpfandbr. auch zu GM. 50) aufwärts aus, deren Gesamthöchstbetrag das 20 fache des bar einbez. A.-K. zuzügl. des gesetzl. R.-F. u. der jeweils vorhand. Spez.-Res. für das Pfandbriefgeschäft nicht übersteigen darf. Die Pfandbriefe lauten auf den Inhaber, können jedoch auf Namen umgeschrieben werden. Die verlosbaren Pfandbr. sind unkündbar seitens der Inhaber u. nach den für die Ausgabe festgesetzten, auf den Pfandbr. abgedruckten Emissionsbedingungen rückzahlbar. Die Tilgungsperiode darf 60 Jahre nicht übersteigen. Die unverlosbaren Pfandbr. sind unkündbar seitens der Inhaber u. müssen nach Ablauf der Frist, für welche ihnen seitens der Bank Unkündbarkeit zugesichert wird, innerhalb längstens 50 Jahren im Wege der Kündig. mit vierteljähriger Frist oder im Wege freihändigen Rückkaufs eingelöst werden. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr., auch sind sie zur Anlage von Mündelgeldern u. Gemeinde-, Pfründe-, Stift.- u. Sparkassen-Kapitalien für geeignet erklärt. Pfandbriefe alter Währung: 4 % Serien 31–32, 34 u. 43, 53 u. 54, 60 –82; 3½ % Serien 33, 35– 42, 44 – 52, 55–59. Die Kursnotiz an den Börsen in Augsburg, Berlin, Frankf. a. M. u. München wurde 1927 eingestellt. Ablös. erfolgt durch 4½ % Liqu.-Gold- pfandbriefe (s. a. unten). 1. Teilausschüttung von 10 % auf den 1./1. 1927; 2. Teilausschüttung von 10 % lt. Bekanntm. v. 15./12. 1927; 3. Teilausschüttung von 1½ % lt. Bekanntm. vom 13./1. 1931. Die 3. Ausschüttung konnte gegen Einliefer. des Ratenscheines Nr. 2 der Anteil- scheine (s. unten) ab 20./1. 1931 erhoben werden. Auf die Zertifikatsratenscheine Nr. 2 zu GM. 10, 20, 30, 40 sowie auf die Pfandbriefratenscheine Nr. 2 zu GM. 50, 100, 200 wurde die treffende Ausschüttung von 1½ % in Pfdbr. – in Anbetracht der geringeren Beträge –— in barem Gelde (umgerechnet zum Liquidationspfandbriefkurse von 90 %) vergütet. Auf die Pfan dbriefratenscheine Nr. 2, lautend über GM. 500, wurde 1 % in einem Liquidations- pfandbrief zu GM. 50 u. eine Vergüt. von ½ % in bar auf Grund eines Pfandbriefkurses von 90 % ausgereicht. Auf die Pfandbriefratenscheine Nr. 2 GM. 1000, 2000 u. 5000 wurde die treffende Quote von 1½ % mit GM. 150 bzw. GM. 300 u. GM. 750 in 4½ % Liquidat.- pfandbriefen ausgehändigt. Teilungsmasse der Pfandbriefe am 31. Dez. 1931 (Bestand der Teilungsmasse für unsere nach drei bereits erfolgten Ausschüttungen von zusammen 21½ % in 4½ % Liqui- dationspfandbriefen und RM. 0,70 in bar auf die Pfandbriefe alter Währung); Aktiva: I. Feststehende Aufwertungsansprüche: 1. Im Grundbuch eingetr. Hypotheken GM. 2 174 660, 2. Persönl. Forder., deren Einbringlichkeit durchaus in Frage steht GM. 291 710, II. Rück- ständ. Zinsforder. GM. 35 109, III. Verzinslich angelegte Barmasse RM. 85 967, IV. Bestand an Wertp.: eigene Anteilscheine nom. PM. 180 000 GM. 542. Sa. GM. 2 587 989. – Passiva; Goldmarkbetrag der teilnahmeberechtigten Pfandbriefe GM. 447 008 095. Vorstehende Aufstellung enthält sämtliche Ansprüche der Teilungsmasse, auch soweit sie sich späterhin als nur teilweise einbringlich oder selbst wertlos erweisen sollten. Die Ges. hat der Teilungsmasse, um die 3. Ausschüttung mit 1½ % in 4½ % Liqu.-Goldpfandbriefen und mit 0.70 % in bar zu ermöglichen, einen Posten von GM. 1 368 000, dieser Pfandbriefe vorschüssweise zur Ver- fügung gestellt. Diese Vorschussleistung ermässigte sich bis Ende 1931 durch Hyp.-Rückzahlungen in effek- tiven Stücken um nom. RM. 155 450. Im Interesse der Klarheit der Beurteilung der Teilungsmasse wie des Status der Bank musste für 1931 die Glattstellung dieses Vorschusses erfolgen, die zum gleichen Kurse (90 96) vorgenommen wurde, wie die Anrechnung der Pfandbriefe bei der Ausschüttung. 5½ % (früher 4½ %) Liquidations-Gold-Pfandbriefe, ausgegeben zur Ablös. der Pfand- br. alter Währ.: Serie I: GM. 48 450 000 (ausgegeben als 1. Teilausschütt. von 10 % des Gold- markwertes der Pfandbr. alter Währ.); Serie II: GM. 45 785 000 (ausgegeben als 2. Teilaus- schütt. von 10 %); Serie III ausgeg. als 3. Teilausschütt. von 1½ %. Ausserdem Zertifikate Serie I GM. 1 550 000, Serie II GM. 1 385 000. Stücke zu GM. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 u. 50; Zs. 2./1. u. 1./7. Für Beträge von GM. 10 bis GM. 40 wurden Zertifikate ausgegeben: Spitzenbeträge wurden in bar zum Nennwert eingelöst. – Kurs in Berlin Ende 1927–1930; 79, 79, 78. 10, 87.75 %; 1931 (30./6.): 89.20 %. In München Ende 1927–1930: 78.50, 79, 78.50, 88 %; 1931 (30./6.): 89,25 % In Augsburg Ende 1927–1930: 77.50, 79, –, – %; 1931 (30./6.): 89.25 % Auch notiert in Frankf. a. M. Anteilscheine zu obigen 4½ % Liquid.-Gold-Pfandbriefen über die weiteren Aus- schüttungen aus der Hyp.-Teilungsmasse, die gleichzeitig mit den Liquid.-Gold-Pfandbr. Serie I ausgehändigt wurden. Sie sind mit 4 Ratenscheinen (Nr. 1–4) versehen, welche zu den weiteren Ausschüttungen aus der Teilungsmasse berechtigen. Die Restausschütt. wird gegen Rückzahlung des Anteilscheins u. der noch nicht aufgerufenen Ratenscheine ausgezahlt. Lt. Bekanntm. v. 15./12. 1927 zweite Ausschüttung von 10 % auf die Pfandbr. alter Währ. gegen Rückgabe des Ratenscheins Nr. 1, lt. Bekanntm. von Mitte Januar 1931 dritte Ausschüttung von 1½ % gegen Rückgabe des Ratenscheins Nr. 2. – Kurs in Berlin Ende 1927–1930: RM. 12.30, 17.60, 19.60, 24 für 1 Anteilschein ausgegeben zu 1 Liquid.-