158 Banken und andere Geld-Institute. wurden die Vorschüsse durch Anleihe-Emissionen stark herabgemindert; sie betrugen am 3./5. 1928 frs. 23.9 Milliarden u. am 21./6. 1928 frs. 17.9 Milliarden. Nach den Konventionen vom 23./6. 1928, welche durch das Münzgesetz v. 25./6. 1928 (Stabilisier. der französ. Valuta) genehmigt wurden, wurden die restierenden Vorschüsse in Höhe von frs. 13 554 000 000 aus dem Valutagewinn der Bank getilgt. Zur Deckung der Pfundverluste der Bank, welche Ende 1931 auf frs. 2 342 000 000 geschätzt wurde, hat die Bank am 7./12. 1931 mit der Regierung u. der autonomen Amortisationskasse Abkommen getroffen, die durch Gesetz vom 23./12. 1931 gebilligt wurden. Nach den Abkommen wurde der Verlust der Bank durch eine Schatzanweisung getilgt, die gegen eine Oblig. der autonomen Amortisations- kasse umgewechselt wurde. Zur Tilgung dieser Oblig. leistet die Bank jährl. am 24./12. eine Abschlagszahlung von frs. 200 000 000 und zahlt am Anfang eines jeden Semesters 10 % der Einnahmen des Staates, die den Betrag von frs. 650 000 000 übersteigen. Diese periodische Überweisung kann nicht geringer sein als ½ % des Betrages der Obligation. Die autonome Amortisationskasse trägt durch eine Annuität von 1 % zur Tilgung bei. Die Bank hatte am 31./12. 1931: 1 Zentrale, 18 Büros in Paris und Baumeile, 159 Filialen, 84 Nebenstellen (Bureaux auxiliaires) u. 399 Plätze (Villes rattachées), insges. 661 Kontore an 656 Bankplätzen. Zahl der Beamten am 31./12. 1931: 1866 Angestellte in der Zentrale, 3135 Angest. bei den übrigen Stellen, insges. 5001 Angest., ausserdem 7075 Hilfsangest. u. Damen. Kapital: frs. 182 500 000 in 182 500 Aktien auf Namen à frs. 1000. Können auf Verlangen immobilisiert werden. Letzte Em. 1857 à frs. 1100. Das Agio wurde dem R.-F. zugewiesen. Gen.-Vers.: Der im Januar stattfindenden Gen.-Vers., bestehend aus den 200 grössten Aktionären, die je eine Stimme haben, wird die Jahresrechnung, der Reg. halbj. Rechnung u. Bericht vorgelegt. Wenn die Div. nicht 6 % p. a. erreicht, wird der fehlende Betrag der Reserve entnommen. Gewinn 1931: Vortrag von 1930 46 230 599, Rückdiskont 15 733 927, Wechseldiskont 174 844 952, Lombard-Zs. 130 422 335, Zs. für Vorschüsse auf Barren u. Münzen 7 107 578, Zs. auf prolongierte Wechsel 54 631, Provis. für Einkassierung von Wechseln 11 486 069, do. für Schecks u. telegraf. Anweis. 385 155, do. auf gehandelte Effekten 4 800 325, Depotgebühren, Provis. für Vorschüsse usw. 11 131 506, verschied. Provis. u. Verzugs-Zs. 29 297 175, Eingang von abgeschrieb. notleidenden Wechseln 110 365, Renten der Bank aus eig. Werten 61 859 213, Zs. auf Sicht-Dispositionen auf das Ausland 162 770 349, Einnahmen aus dem Portefeuille ausländischer Wechsel 332 268 058, zus. frs. 988 502 237. – Ausgaben: Direkte Abgaben 29 835 000, Notensteuer 25 962 000, Steuern auf die Aktien 183 000, Steuern auf die Div. 13 383 333, Zahlung einer Summe an den Staat, die der Dividende über 24 % netto gleich- kommt 26 462 500, Zahlung an den Staat 139 125 000, Steuern auf die Einnahmen der Schuld- forder. 75 000, Überweis. an die autonome Amortisationskasse (Konvention vom 23./6. 1928) 33 761 896, Transportkosten für bares Geld u. Noten 4 246 000, Verwalt.-Kosten 510 387 248, Gratifikation an die Beamten am Jahresschluss 16 400 000, Überweis. an den Pens.-F. der Beamten 6 400 000, Rückst. für laufende Risiken 79 400 000, Rückdiskont 13 842 480, Netto- Dividende 70 262 500, Vortrag auf 1932 frs. 18 776 280. Kurs: Pro Aktie à frs. 1000: Ende 1913: frs. 4655; Ende 1924–1931: frs. 7400, 13 750, 12 795, 15 950, 23 600, 24 550, 18 000, 10 850. Notiert in Paris. Dividenden: 1913: 20 %; 1924–1931: 29, 30, 32, 33, 35, 52, 62, 38½ %. Zahlbar 2./1. 1* Gouverneur: Clement Moret. Sous-gouverneurs: Pierre Fournier, Charles Farnier. Aufsichtsrat: Ernest Mallet, Baron Ed. de Rothschild, René Laederich, F. de Wendel, Felix Vernes, Gabriel Cordier, Marquis de Vogüé, Robert Darblay, Jacques de Neuflize, Charles Bourgis, Pierre Beugin, Jean Veraguth, Baron Hottinguer, William d'Eichthal. Camille Poulenc. Censoren: Michel Machart, Georges Pascalis, André Baudet. sKredit-Aktiengesellschaft Potsdam in Potsdam. Gegründet: 4./1. 1932; eingetr. 19./1. 1932. Gründer: Ingenieur Hermann Buchholz jr., B.-Marienfelde; Generalagent Karl Schwuchow (Generalvertreter des Gerling-Konzerns), Berlin; Hans Gruber, B.-Schöneberg; Walter Ehrhardt, B.-Halensee; Lehrer Wilhelm Polte, Nauen. Zweck: Durchführung des gemeinschaftlichen Sparens in der Weise, dass durch die Leistungen von Sparern ein Vermögen aufgebracht wird, aus dem die einzelnen Sparer Darlehen zur Gründung einer Existenz, Einrichtung eines Geschäfts, Beschaffung einer Aussteuer, Kauf von Maschinen, Möbeln, Automobilen u. sonst. beweglichen Gegenständen, Finanzierung von Abzahlungsgeschäften sowie für ähnliche Zwecke erhalten. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Architekt Hermann Buchholz jr. Aufsichtsrat: Major a. D. Wilhelm Grosz, B.-Schöneberg; Zivil-Ing. Dr. Freiherr Hans von Schleinitz, Potsdam; Kaufm. Hans Marx, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse.