Banken und andere Geld-Institute. 171 Zweck: Führung einer Treuhandges., vorwiegend für die Kreise der Industrie, sowie Wirtschaftsberatung, Bilanzrevision nach handelsrechtlichen u. steuerrechtlichen Gesichts- punkten, Steuerberatung sowie Durchführung von Vergleichen aller Art. Kapital: RM. 50 000 in 100 Akt. zu RM. 500. Urspr. RM. 250 000 in 500 Akt. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari. – Lt. G.-V. v. 7./1. u. 29./1. 1932 Herabsetz. des A.-K. von RM. 250 000 um RM. 200 000 auf RM. 50 000 in 100 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1931: 1./10.–30./9). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Kassa u. Postscheck, 735, Wechsel 101 822, Schuldner 79 275, Mobilien 1. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 5000, Gläubiger 126 833. Sa. RM. 181 833. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zinsen u. Diskont 35 660, Steuern, Gehälter u. sonst. Handl.-Unk. 59 922, Abschreib. u. Rückstell. 45 516, R.-F. 5000, Verlustvortrag aus dem Vorjahre 116 781. – Kredit: Gebühren, Provis. u. Honorare 55 409, sonst. Einnahmen 7470, Buchgewinn aus Kap.-Herabsetz. 200 000. Sa. RM. 262 879. Dividenden: 1926/27–1930/31: 0, 6, 0, 0, 0 %. Vorstand: Herm. Pantleon, Dr. Erwin Holz. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Edgar Pick, Gen.-Dir. Dr. Richard Theurer, Rechtsanwalt Dr. Walter Molt, Konsul Paul Staiger, Stuttgart. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Württembergischer Kreditverein Aktiengesellschaft in Stuttgart, Kanzleistr. 34. Gegründet: 15./10. 1923; eingetr. 16./2. 1924. Die Ges. leitet ihren Ursprung auf den im Jahr 1826 in Form eines Vereins von Grundstückseigentümern zum Zweck der Beschaffung erststelliger Hypotheken durch Ausgabe von Schuldverschreibungen errichteten Württ. Kreditverein zurück, der im Jahr 1924 wegen seiner den jetzigen Bedürfnissen einer Bodenkreditanstalt nicht mehr Rechnung tragenden Rechtsform in Liquidation trat. Zweck: Betrieb einer Hypothekenbank nach Massgabe des Hypothekenbankgesetzes vom 13. Juli 1899. Beteiligungen: 1931 beteiligte sich die Ges. mit nom. RM. 70 000 Akt. (eingez. mit 25 %) an der neugegründeten Lombardbank A.-G. in Berlin (A.-K. RM. 5 000 000). Kapital: RM. 6 000 000 in 5330 St.-Akt. zu RM. 1000, 6200 St.-Akt. u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. zu je RM. 100. Die Vorz.-Akt. erhalten vor den St.-Akt eine Vorz.-Div. bis zu 7 % u. gewähren bei der Wahl zum A.-R., bei Statutenänder. oder der Auflös. der Ges. 10 St. Urspr. A.-K. M. 60 000 000 in 55 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.- Umstell. erfolgte von M. 60 000 000 auf RM. 600 000. Die G.-V. v. 30./7. 1925 beschloss das A.-K. um RM. 900 000 auf RM. 1 500 000 zu erhöhen; die neuen Aktien wurden vom Württ. Sparkassen-Giroverband zu 100 % übernommen. Die G.-V. v. 18./11. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 1 000 000 durch Ausgabe von 980 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 200 St.-Akt. zu RM. 100. Die neuen Aktien wurden vom Württ. Sparkassen-Giroverband zu 100 % über- nommen. Die G.-V. v. 27./3. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 1 500 000 in 1490 Akt. zu RM. 1000 u. 100 Akt. zu RM. 100. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1928 wurden von dem Spar- kassen- u. Giroverband zu 106 % übern. u. den Aktionären zum gleichen Kurse angeboten. Lt. G.-V. v. 26./9. 1930 Erhöh. des A.-K. um RM. 2 000 000 durch Ausgabe von 1980 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 200 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./10. 1930. Der Württemberg. Spar- kassen- u. Giroverband übernahm sämtl. neue Aktien zum Kurse von 106 % mit der Ver- pflichtung, sie den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1, mindestens aber eine Aktie zu RM. 100 zum Übernahmekurs von 106 % zu überlassen. Gold-Pfandbriefe: Die Goldhyp.-Pfandbriefe sind gedeckt durch Goldhyp., die den Be- stimm. des Hyp.-Bankgesetzes u. des Reichsgesetzes über wertbeständige Hyp. v. 23./6. 1923 entsprechen. Für GM. 75 000 000 Pfandbriefe hat der Württemb. Staat die Zinsgarantie übernommen. Diese Pfandbriefe sind daher gemäss § 1807 Abs. 1 Ziffer 3 des B. G. B. reichs- mündelsicher. Die Rückzahl. erfolgt im Wege der Auslos., der Kündig. oder des Rückkaufes. 6 % (früher 8 %) Gold-Pfandbriefe: Reihe 1: GM. 9 000 000. Stücke zu G6M. 25, 50, 100, 200, 500, 1000 u. 2000. Zs. 1./1. u. 1./7., sowie 1./4. u. 1./10. Tilg.: Rückzahlung frühestens auf 1./1. 1929 und spätestens auf 1./4. 1934. Kurs in Stuttgart Ende 1924–1930: 85, 85, 99.5, 96, 95. 93, 99 %; 1931 (30./6.): 98.50 %. Kurs in Frankfurt a. M. Ende 1926–1930: 100, 95.25, 95.25, 93, 98.75 %; 1931 (30./6.): 97 %. 10 % Gold-Pfandbriefe: Reihe 2, gekündigt zum 1./3. 1931, sämtlich zurückgezahlt. 6 % (früher 8 %) Gold-Pfandbriefe: Reihe 3 v. 1926: GM. 10 000 000. Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. früh. auf 1./10. 1929 u. spät. auf 1./10. 1945. Kurs in Stuttgart Ende 1926–1930: 100, 96. 95, 94. 99 %: 1931 (30./6.): Kurs in Frankfurt a M. Ende 1926–1930: 100.50, 95.50, 94.50, 93, 98.75 %; 1931 (30.) 79% 6 % (früher 8 %) Gold-Pfandbriefe: Reihe 4 v. 1926: GM. 6 000 000. Stücke wie vor. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. früh. auf 1./10. 1931 u. spät. auf 1./10. 1966. Kurs in Stuttgart Ende 1926–1930: 102.5, 97.50, 95, 94, 99.50 %; 1931 (30./6.): 98.25 %. 6 % (früher 8 %) Gold-Pfandbriefe: Reihe 5 v. 1926: GM. 5 000 000. Stücke wie vor. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. früh. auf 1./10. 1931. Kurs in Stuttgart Ende 1926–1927: 102.5, 98.50 %; ab 1928 mit Reihe 4 zusammen notiert.