244 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 886 539 (darunter nom. RM. 46 800 eigene Akt.), (Bürgschaften 1 226 070). – Passiva: St.-Akt. 24 000 000, Vorz.-Akt. 200 000, R.-F. 2 420 000, ausste hende Div.-Scheine 5697, Hyp. 59 147, Gläubiger 13 786 134, Rücklagen 1 057 000, Gewinn 2 707 001, (Bürgschaften 1 226 070). Sa. RM. 44 234 979. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Steuern der Hauptverwalt. 3 433 584, Abschr. (5 050 111) auf: Kohlenfelder, Abbaugerechtsame u. Grundbesitz 697 736, Bergbau- u. Abraum-Anlagen 1 802 655, Brikett-Fabrik-Anlagen 1 674 006, elektr. Kraft- u. Lichtanlagen 385 555, Werkstätten-Anlagen 108 494, Eisenbahn-Anlagen 100 154, Ziegelei-Anlagen 19 000, Wohn- u. Wirtschaftsgebäude 188 868, Mobil., Geschirre u. Automobile 73 642, Gewinn 2 707 001 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 12 000, Div. auf St.-Akt. 2 400 000, Tant. an A.-R. 144 000, Vortrag 151 001). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1930 159 958, Betriebs-Überschüsse für 1931 11 030 738. Sa. RM. 11 190 696. Die Bezüge der Mitgl. des A-R. und des Vorst. betragen insges. rd. RM. 300 000. Die Abschreibungen mussten gegenüber dem Vorjahre um r1d. RM. 228 000 erhöht werden, hauptsächlich mit Rücksicht darauf, dass einige der alten Lausitzer Werke wegen völligen Abbaues des Kohlenflözes in einigen Jahren zu Ende gehen. Kurs: Ende 1913: 195.50 %; Ende 1925–1930: 81, 184, 168, 161.50, 138, 103.50 %. 1931 (30./6.): 107 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 12 %; 1./4.–31./12. 1924: 7½ %; 1925–1931: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Vorz.-Akt. 1./4.–3 1./12. 1924: 4½ %; 1925–1931: Je 6 %. Vorstand: Dipl.-Berg-Ing. Iwan Sapper; Stellv.: Dr. Franz L. Knips, Bergassessor a. D. Wilhelm Krisch. Prokuristen: K. Polte, O. Briegleb, J. Maruhn, Dr. V. Selle, Th. Frenzel. Aufsichtsrat: Vors. Ignaz Petschek, Aussig; Stellv. Bank-Dir. Oscar Wassermann, Drir. Ernst Petschek, Justizrat Dr. Hans Bell, Berlin: Rittergutsbes. Dr. Albert Wolf, Ober- horka O.-L.; Kammerpräs. Dr. Kurt v. Kleefeld, Berlin; Rechtsanw. Dr. Karl Osthof, Aussig; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Conrad Piatscheck, Halle a. S.; Prof. Dr.-Ing. Paul Rosin, Dresden; Bank-Dir. a. D. Reg.-Rat Dr. Conrad Schönfeld, Seefeld (Tirol); Gen.-Dir. Hermann Müller, Dresden; Rittergutsbesitzer Paul Fischer, Hamburg; Rittergutsbesitzer Karl Gegenbaur, Schloss Silberegg (Kärnten); Betr.-R.-Mitgl.: K. Lehmann, E. Kirsten. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Jacquier & Securius. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Das Geschäftsjahr stand im Zeichen schwerer Er- schütterungen. Die Schrumpf. des Konsums schritt weiter fort u. bewirkte eine Produktions- einschränkung auch der Industrie des Unternehmens, wenn es der Ges. auch gelang, durch die von langer Hand erfolgten technischen u. finanziellen Massnahmen die nachteiligen Folgen des Produktionsrückganges in erträglichen Grenzen zu halten. Immerhin mussten vielfach Feierschichten eingelegt werden, dagegen konnte die Stilleg. ganzer Betriebe noch vermieden werden. Im ersten Halbjahr konnte ein grosser Teil des aus dem Vorjahr über- nommenen Stapels abgesetzt werden, im zweiten Halbjahr zwang der allgemeine wirtschaft- liche Niedergang aber wiederum zur Stapelung erheblicher Mengen. Der Absatz am Jahres- schluss war unbefriedigend. Die Ges. ging mit einem Stapelbestand von 120 819.5 t (im Vorj. 259 700 t) Briketts in das neue Jahr hinein. Ostdeutsche Montanindustrie Akt.-Ges. in Liqu., Berlin. Lt. G.-V. vom 16./12. 1924 wurde die Ges. aufgelöst. Die Firma wurde am 28/4. 1928 von Amts wegen gelöscht. Lt. Bekanntm. vom 13./8. 1928 wurde die Liquidation wieder eröffnet u. lt. Bekanntm. v. 3./6. 1929 der Liqu.-Beschluss aufgehoben u. die Fortführ. der Ges. beschlossen. – Die G.-V. v. 18./2. 1932 beschloss wiederum Liqu. der Ges. Liquidatoren: Gerichtsassessor a. D. Dr. Herbert von Breska, Berlin W 8, Behrenstr. 32/33; Dir. Wallmann, Berlin. Gegründet: 10./10. 1898; eingetr. 14./1. 1899. Firma bis 1./2. 1929: Russische Montan- industrie-Aktien-Gesellschaft. Zweck war Errichtung, Erwerb, Pachtung, Betrieb u. Veräusserung von Koksanstalten mit oder ohne Gewinnung der Nebenprodukte; Kauf u. Verkauf von Kohle, Koks u. der Nebenprodukte des Kokereibetriebes für eigene oder fremde Rechnung; Erwerb, Betrieb, Pachtung, Veräusserung von Bergwerken u. Bergwerksgerechtsamen; Errichtung, Erwerb, Pachtung, Betrieb u. Veräusserung von Kohlenwäschen, Siebereien, Brikettfabriken, Hoch- öfen, Stahl- u Eisenwerken aller Art: Kauf u. Verkauf metallurgischer Produkte; Betrieb von Unternehm. jeder Art, der der Förderung des ausländischen Absatzes der deutschen Industrie nach dem Auslande dient u. die Finanzierung von Auslandliefer. oder anderen Auslandsgeschäften jeder Art, insbesondere nach Osteuropa. Kapital: RM. 467 500 in 4675 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 4 675 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000; erhöht 1906 auf M. 4 675 000. Lt. G.-V. v. 1./2. 1929 wurde das A.-K. umgestellt auf RM. 467 500 (10: 1). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bankguth. 650 733, Effekten: Reichsschuldbuchford. Wieder aufbau 80 000, Abschr. 42 000) 38 000, Verlust 66 267. – Passiva: A.-K. 467 500, Umstell.-Res. 282 500, Steuerres. 5000. Sa. RM. 755 000.