Bergwerke, Hütten u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 247 Krolewska i Laura S. A. in Kattowice erfolgt. Die Ges. ist jetzt nur noch Holdinggesellschaft u. von den Ergebnissen der polnischen Laurahütte abhängig. Besitztum: Der deutschen Ges., die ihren Sitz in Berlin behält, verblieben nach Ein- bringung der oberschlesischen Werke in die polnische Tochterges. die in Deutschland belegenen Anlagen u. Werte, u. zwar die Erzgrube Bergfreiheitgrube bei Schmiedeberg i. Rsgb. in einer Grösse von 11 ha 46 a, ferner das Erzbergwerk Paulzeche bei Berggiesshübel. Die Paulzeche ist nicht in Betrieb, ebenso wurde der Betrieb der Bergfreiheitgrube 1930 aufgegeben. Beteiligungen: 1. Die Ges. besitzt sämtl. Aktien der Görnöslaskie Zjednoczone Huty Krolewska i Laura S. A. in Kattowice (A.-K. Zloty 84 000 000). Diese besitzt die Kohlen- gruben Hrabina Laura bei Königshütte, Huta Laura i1 Richter in Siemianowice u. Dubensko bei Czer wionka, die Erzgruben Tarnowitz, Chorzow, Maczeikowitz, ferner die Eisenwerke Königshütte, Laurahütte, Eintrachthütte, die Verfeinerungswerkstätten in Königshütte (Räder- u. Weichenfabrik, Waggon- u. Federnfabrik, Presswerk, Brückenbauanstalt) sowie die Landgüter Siemianowice, Maczeikowitz u. Czerwionka. —– Die polnische Ges. steht in Interessengemeinschaft mit der Kattowitzer A.-G. für Bergbau u. Eisenhüttenbetrieb. –— Angestellte u. Arbeiter Ende 1930: 18 043. – Div. 1926–1930: 0 %. (Bilanz am 31. Dez. 1931 s. unten.) Produktion 1926 1927 1928 1929 1930 Steinkohle. . . t 2 299 637 2 542 751 2 720 267 3 067 369 2 694 338 Kalk und Dolomit . „ 80 938 134 613 141 001 139 153 92 985 Rolieisen „ 77 193 143 586 159 500 156 900 80 130 Rohstählk „ 331 224 351 179 322 495 318 667 Eisenguss . . . „ 5 031 9 720 11 130 14 351 11 506 Walzfabrikate. . . „ 137 125 277 139 305 702 269 564 251 201 2. Die Ges. besitzt ferner sämtl. Aktien der Schrauben-, Muttern. u. Nietenfabrik A.-G. in Danzig-Schellmühl (A.-K. Danz. G. 250 000). Der Betrieb liegt seit 1925 still. Kapital: RM. 35 166 700 in 180 017 Aktien zu RM. 100 u. 6866 Aktien zu RM. 2500. —– Vorkriegskapital: M. 36 000.000. Urspr. M. 18 000 000, bis 1908 erhöht auf M. 36 000 000, von 1920 bis 1923 auf M. 500 000 000 in 45 000 Akt. zu M. 600, 202 500 Akt. zu M. 1200, 7666 Akt. zu M. 30 000 u. 1 Akt. zu M. 20 000. Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 500 000 000 im Verh. 12:1 auf RM. 41 666 660 in 45 000 Akt. zu RM. 50, 202 500 Akt. zu RM. 100, 7666 Akt. zu RM. 2500 u. je 1 Aktie zu RM 1600 u. RM. 60. Lt. G.-V. v. 22./11. 1927 Erhöh. um einen Spitzen- betrag von RM. 40, Umtausch von je 2 Akt. zu RM. 50 in je 1 Aktie zu RM. 100 u. der Aktie von RM. 1600 in 16 Aktien zu RM. 100. Die G.-V. v. 9./12. 1931 hat die Einziehung von nom. RM. 6 500 000 Aktien der Gesellschaft beschlossen. Diese Aktien sind vor mehreren Jahren aus dem Erlöse der beiden vorteilhaft verkauften, ehemaligen Werks- firmen, nämlich der Schlesischen Montangesellschaft m. b. H. in Breslau u. der Sächsischen Montangesellschaft m. b. H. in Chemnitz, welche nach der Teilung Oberschlesiens ihren früheren Zusammenhang mit den Werken der Gesellschaft verloren hatten, zum Zwecke einer tatsächlichen 15 %igen Kapitalreduktion erworben worden. Grossaktionäre: Consolidated Silesian Steel Corporation in New York (70 %); Friedrich Weinmann in Aussig. Hypoth.-Anleihen: I. M. 10 000 000 in 3½ % Obl. von 1895. Stücke zu M. 1000 auf. gewertet auf RM. 150. Rest-Umlauf am 30./6. 1931 M. 4 318 000 aufgewertet auf RM. 647 700. II. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1904. Stücke zu M. 1000 u. M. 500 aufgewertet auf RM. 150 u. RM. 75. Rest-Umlauf am 30./6. 1931: M. 7 171 500 aufgewertet auf RM. 1 075 725. Für anerkannten Altbesitz wurden bei Stücken über RM. 150 Genussrechtsurkunden über RM. 100, bei Stücken über RM. 75 solche über RM. 50 ausgegeben. Die Genussrechts- Urkunden wurden ab 1./1. 1931 durch Barablös. zu 50 % ihres Nennwertes (RM. 50 bzw. RM. 25) zurückgezahlt. Für die am 1./1. 1932 fällig werdenden Kapitalbeträge der Anleihen von 1895 u. 1904 wurde auf Antrag der Ges. bei der Spruchstelle beim Kammergericht Berlin ein Zahlungs- aufschub in der Weise bewilligt, dass Zahlung von vier Teilbeträgen auf Grund einer Ausl. erfolgt in Höhe von RM. 250 000 am 1./7. 1932, in Höhe von RM. 300 000 am 31./12. 1932, in Höhe von RM. 600 000 am 31./12. 1933, in Höhe des Restbetrages am 31./12. 1934. Die auf Reichsmark aufgewerteten Stücke der beiden Anleihen im Betrage von RM. 1 723 425 in Stücken zu RM. 150 u. RM. 75, rückzahlbar 1932, wurden 1926 an der Berliner u. Breslauer Börse eingeführt. Kurs in Berlin Ende 1926–1930: 77.25. 75.50, 80.50, 81.75, 89.50 %; 1931 (30./6.): 97.50 %; in Breslau Ende 1926–1930: 75, 73, 79, 80.50, 89.75 %; 1931 (30./6.): 97 %. III. M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen von 1919; als Ausgabetag der Anleihe gilt der 10./4. 1919, Aufwertungsbetrag RM. 51.15 für M. 1000. Der Nenn- betrag einer Schuldverschreibung über M. 1000 wurde auf RM. 50 festgesetzt, der Spitzen- betrag mit RM. 1.15 gelangte im Juni 1926 mit der Zinszahl. für 1925 (nach Abzug von 10 % Kapitalertragssteuer mit RM. 0.90 für jede auf RM. 50 aufgewertete Schuldverschreib.) zur Auszahlung. In Umlauf am 30./6. 1931: RM. 1 000 000. Die planmässig vorzunehmenden Auslos. beginnen im Jahre 1931 für die Jahre 1929–1932 und erfolgen dann weiterhin auf