Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 263 wurde in die neugegründete Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G., Berlin, eingebracht. Ende 1926 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Deutschen Edelstahlwerke A.-G., Bochum, in welche die Edelstahlbetriebe in Bochum u. die Magnetfabrik in Dorftmund eingebracht wurden. — 1928 verkaufte die Ges. ihre 500 Kuxe der Gew. Emscher-Lippe u. 43 % der Aktien der Norddeutschen Hütte A.-G. in Bremen an die Fried. Krupp A.-G. Zwecks Abrundung ihres Grundbesitzes erwarb die Ges. von der Fried. Krupp A.-G. ein grösseres am Rhein bei Duisburg gelegenes Grundstück. Kapital: (bis 18./3. 1932) RM. 800 000 000 in Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 60 000. Durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 7./5. 1926 wurde das A.-K. von RM. 60 000 unt. Ausschl. des gesetzl. Bezugsrechtes der Aktionäre um RM. 799 940 000 auf RM. 800 000 000 erhöht, durch Ausgabe von 799 940 Stück auf den Inhaber lautenden Aktien über je RM. 1000. Von den neuen Aktien erhielten die Rheinelbe-Union RM. 315 976 000 (Deutsch-Lux. RM. 120 791 000, Bochumer Verein RM. 74 394 000, Gelsenkirchen RM. 120 791 000); die Thyssen-Gruppe RM. 207 984 000 (A.-G. für Hüttenbetrieb RM. 23 747 000, Aug. Thyssen-Hütte Gew. RM. 94 096 000, Gew. Friedr. Thyssen RM. 27 193 000, Gew. Lohberg RM. 16 686 000, Gew. Rhein I RM. 12 660 000, Thyssen &$ Co., Mülheim-R. RM. 33 602 000); die Phoenix-Gruppe RM. 207 985 000 (Phoenix A.-G. RM. 189 186 000, v. d. Zypen RM. 18 799 000); die Rhein. Stahlwerke A.-G. RM. 67 995 000 Aktien. Unter Hinzurechnung der urspr. begebenen 60 Aktien zu RM. 1000 besitzen die einzelnen Gruppen nunmehr folgende Anteile des A.-K.: 1. die Rheinelbe-Union . . . RM. 316 000 000 Aktien = 39.5 * 2. „ Thyssen-Gruppe . . . „ 208 000 000 „ = 26 % 3. „ Phoenix-Gruppe . . „ 208 000 000 „ = 26 % 4. „ Rheinischen Stahlwerke „ 68 000 000 6 35 % KII. 800 000 000 Xktien – 1000%. Die G.-V. v. 18./3. 1932 beschloss Kapitalherabsetzung in erleichterter Form auf RM. 775 000 000 durch Einziehung von RM. 25 000 000 eigener Aktien. Diese Aktien waren in der Hauptsache aufgekauft worden zwecks Einführung an ausländischen Börsen, die seinerzeit im Zusammenhang mit der Begebung der Anleihen in Aussicht genommen war. Handelsgerichtliche Eintragung dieser Kapitalherabsetzung liegt noch nicht vor. Genussscheine: Die Ges. hat für die Einbringung solcher Werte u. Vorteile, die nicht unmittelbar zu den Produktionsanlagen gehören, RM. 125 Mill. Genussscheine ausgegeben. Die Genussschein-Inhaber (Gründergesellschaften) sind 1927 abgefunden worden. Anleihen I: Die Ges. hat zur Verstärkung ihrer Betriebsmittel u. zur Ablösung von laufenden Verbindlichkeiten gegenüber den Gründergesellschaften 1926 folgende Teilanleihen ausgegeben: Serie A: $ 30 Mill. in Amerika begeben, Serie B: RM. 126 Mill., hiervon RM. 90 Mill. in Deutschland, RM. 16 Mill: in Holland, RM. 15 Mill. in der Schweiz, RM. 5 Mill. in Schweden begeben, als Serie C: $ 10 815 000, zur Einlösung der Thyssen-Bonds von 1925 begeben. Von der Ser. C wurden $ 9 815 000 in Amerika u. $ 1 000 000 in Holland begeben. Für die Gesamtanleihe sind die Darmstädter u. Nationalbank K.-G. a. A. in Berlin u. The National City Bank of New York in New York gemeinschaftlicher Treuhänder im Sinne der genannten Verträge. Grundbuchvertreter im Sinne des § 1189 des deutschen Bürgerl. Gesetzb. ist die Darmstädter u. Nationalbank K.-G. a. A. (jetzt Dresdner Bank) in Berlin. Sie ist Zahlungsagent für die Serie B im Sinne der gleichen Verträge vom 1./6. 1926 u. vom 1./7. 1926; ihr ist in dieser Eigenschaft insbes. die Aufsicht über die sämtl. Zahlstellen für die Serie B vorbehalten. Serie A: $ 30 Mill. in 6½ % Inh.-Gold-Bonds vom 1./6. 1926 zu $ 1000. Zs. 1./6. u. 1./12. Das Kapital ist fällig am 1./6. 1951. Die Anleihe kann ganz oder teilweise zu jedem Zinstermin mit 30 tägiger Frist zur Rückzahl. gekündigt werden, u. zwar bis zum 1./6. 1931 zum Kurse von 105 %, danach bis zum 1./6. 1936 zu 103 %, danach bis zum 1./6. 1941 zu 101 %, von da ab bis zum 1./6. 1951 zum Kurse von 100 %. Im übrigen wird die Anleihe durch halbjährliche Auslosungen zu pari zuzügl. laufender Zinsen getilgt. Beginnend mit dem 1./12. 1926 u. bis zum 1./12. 1938 werden jährlich $ 600 000, danach jährlich bis zum 1./6. 1951 $ 1 800 000 durch Auslosung getilgt. – Sicherheit: Die Serie A ist durch eine Sicherungshypothek in Höhe von $ 31 500 000 u. eine Grundschuld von GM. 4 200 000 sichergestellt auf dem nachstehenden Besitz der Ges. u. zwar zu gleichem Range mit den Serien B u. C. Der Hyp. unterliegen insges. rd. 12 000 ha verpfändete Fläche u. die darauf vorhandenen zum Betrieb bestimmten Anlagen, insbes. die Eisenwerke u. die Kohlenberg- werke der Ges. mit unbewegl. u. bewegl. Zubehör. Die Eintrag. erfolgt an bereitester Stelle. Der Hypothek gehen ausser der öffentl. Last nach dem Industriebelastungsgesetz vom 30./8. 1924 vor eine auf den bisher der Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G., der Deutsch- Luxemburg. Bergwerks- u. Hütten-A.-G., dem Bochumer Verein für Bergbau u. Gussstahl- Fabrikation gehörigen Immobilien eingetragene Sicherungshyp. zum Höchstbetrage von $ 30 000 000 zur Sicher. einer Anleihe von $ 25 000 000 dieser Ges. u. eine auf den verpfändeten Immobilien noch haftende Hyp. im Gesamtbetrage von RM. 24 500 000. Mit der Anleihe war ein Bezugsrecht (Warrant) auf Aktien der Ver. Stahlwerke verbunden. Die Optionsfrist ist am 1./7. 1929 abgelaufen. – Zahlst.: New York: Dillon, Read & Co.; London: J. Henry Schroder & Co. – Zahlung von Kapital u. Zinsen frei von allen gegenwärtigen u. zu- künftigen deutschen Steuern u. Abgaben. – Die Anleihe wurde in Amerika von Dillon, Read & Co., am 26./6. 1926 zu 96 % aufgelegt. – Kurs in New York Ende 1926–1929: Stücke mit