Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 0= EZ Ruhr Montanindustrie Aktiengesellschaft in Essen, Kirdorfstr. 2. Gegründet: 16./12. 1929; eingetr. 20./12. 1929. Zweck: Die Vereinigung, Wahrung u. Förderung gemeinsamer Interessen von Unter- nehmungen des Rheinisch-Westfälischen Steinkohlenbergbaues. Erwerb u. Betrieb von Unternehm., die sich mit der Förderung, Bearbeitung, Verarbeitung u. Umwandlung von Steinkohlen befassen, der Betrieb von Lagerungs- u. Beförderungsunternehm. aller Art sowie jegliche Betätigung auf allen Gebieten des Handels, des Gewerbes u. der Industrie im Rahmen des vorangegebenen Gesellschaftszwecks. Die Ges. übt eine eigentliche Geschäfts- tätigkeit noch nicht aus. Kapital: RM. 12 000 000 in 120 000 Nam.-Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. * rossaktionäre: An der Ges. sind die meisten der im Rheinisch- Westlälischen Kohlen- Syndikat vereinigten Zechen beteiligt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Akt. ISt. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Noch micht eingefordertes A.-K. 9 000 000, Guth. 2 991 039, Verlust 8961. Sa. RM. 12 000 000. – Passiva: A.-K RM. 12 000 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Besitzsteuern 9272, Unk. 12. – Kredit: Zs. 323, Verlust 8961. Sa. RM. 9284. Dividenden: 1930: 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Albert Janus, Dir. Herbert Kauert, Essen; Reg.-R. a. D. Alfred Meissner, Dortmund. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Bergassessor Erich Fickler, Dortmund; Bergwerksdir. Dr.-Ing. e. h. Gustav Knepper, Gen.-Dir. Bergrat Dr.-Ing. e. h. Fritz Winkhaus, Dir. Georg Lübsen, Bergwerksdir. Karl Mockewitz, Essen. Zahlstelle: Ges-Kasse. Torfwerk Feilenbach, Actiengesellschaft in Feilenbach. Post Au bei Aibling (Obb). Gegründet: 10. bzw. 20./7. 1887. Zweck: Betrieb des der Ges. gehörigen Torfwerkes u. der Handel mit Brennmaterialien, Moorkulturen. Besitztum: Die Ges. verfügt über Grundbesitz in Feilenbach u. Laim im Gesamtumf. von 235 164 qm, davon bebaut rund 5 ha, mit Gleisanschluss an Staatsbahn. Kapital: RM. 300 000 in 1000 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 600 000. Nach mehrfachen Wandlungen 1919 M. 200 000 betragend; erhöht 1919 um M. 300 000, 1920 um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 3./2. 1925 Umstell. von M. 1 Mill. auf RM. 300 000 (10: 3) in 1000 Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 28. Febr. 1931: Aktiva: Gebäude Feilenbach 142 302, do. Laim 11 073, Grundst. Feilenbach 121 390, do. Laim 11 738, Anschlussgleis 10 890, Masch. 11 070, Inv. 13 316, Material. 3443, Kassa 768, Debit. 9930, Hyp. 3226, Torfkto 45 000, Landwirtschaft 4000, Verlust (Vortrag 29 985, Verlust 1930/31 26 986) 56 971. – Passiva: A.-K. 300 000, Hyp. 29 864, Kredit. 115 253. Sa. RM. 445 118. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unterhalt der Gebäude, Masch. usw. 6301, Unk. 4382, Zs. 9794, Steuern 8939, Versich. 3593, Gehalt u. Löhne 100 750, Abschr. 7050, Verlust dubioser Forder. 133, Landwirtschaft 527. – Kredit: Torfkto 99 042, Werkstätten 4760, Mieten u. Pacht 10 681, Verlust 1930/31 26 986. Sa. RM. 141 470. Dividenden: 1912/13: 0 %: 1923/24–1930/31: 0 %. Direktion: A. Koch, Dr. Zacherl. Aufsichtsrat: Geh. Komm.-Rat Dir. Gg. Pröbst, Dir. Heinrich Balss, Prokurist Friedr. Zerle, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Sächsische Gußstahl-Werke Döhlen Aktiengesellschaft Sitz in Freital. Gegründet: 1855; als Akt.-Ges. eingetr. 1862 unter der Firma: Sächsische Gussstahl- fabrik Döhlen A.-G. Firma dann 18./12. 1920 w. o. geändert. Sitz bis 25./2. 1931 in Dresden. Zweigwerke: Stahlwerk Pirna u. Königin-Marienhütte, Cainsdorf. Zweck: Erzeugung u. Verwert. von Eisen u. Stahl u. damit verwandten Artikeln, doch ist die Ges. auch berechtigt, bergmännische und in die Eisenindustrie einschlagende Anlagen zu erwerben, zu betreiben u. zu veräussern. Entwicklung: Die seit 1855 bestehende Firma ,Sächsische Gussstahlfabrik in Döhlen bei Dresden von Nesselrode, Steudemann & Co.“ wurde 1862 in eine Akt.-Ges. umgewandelt. Die Gräfl. Einsiedel'schen Eisenwerke in Berggiesshübel wurden 1871 käuflich übernommen. Die G.-V. v. 30./8. 1916 beschloss die Übernahme der Königin-Marienhütte in Cainsdorf in Sachsen im Wege der Fusion. 1918 wurden die Aktien der Haigerer-Hütte A.-G., Haiger, u. die Kuxe der Gewerkschaft Luse u. Ilsdorf, Weickartshain, angekauft. 1921 wurde das