282 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grubenfelder, Grundst., Gebäude u. Betriebsanlagen (zus. 82 423 0761): Grubenfelder 44 612 909, Abbaurechts-Grubenfelder-Oberflächen 1, Gebäude auf Grubenfeldern 2 264 700, Baggeranlagen 7 801 702, Grubenförderanlagen 2 899 902, elektr. Kraftanlagen 4 608 400, Brikettfabrikanlagen 9 291 504, Ziegeleianlagen 751 604, Eisenbahnen 735 700, Grundst., Verwalt.-Gebäude, Beamten- u. Arbeiter-Ansiedl. 7 531 731, Werkstätten u. Verschied. 1 924 923; Beteil. 3 140 3562), Anspruch auf Rückforder. der am 1./3. 1923 ge- schaffenen St.-Akt. (im Nennwerte von RM. 12 000 000) 11 997 0643), Hyp. u. Darlehen 1 253 194, Vorräte u. Tagebau-Vorratsabdecke 4 046 378, Betriebsmittel (zus. RM. 19 868 098): Barbestände 51 099, Bestände in Wertp. 500 5094), Schuldner 19 316 490; (Bürgschaften 432 958). – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 9 733 138, Teilschuldverschr. (gekündigte u. noch nicht zur Einlös. vorgelegte) 2085, begebene Genussscheine 32 400 000, Rückst. für Restlöhne, Steuern u. Verschiedenes 2 968 449, Ruhegehaltskassen 4 926 687, Anleihe-Zinsen (nicht abgehob. Zs. auf aufgewertete Anleihen) 64, nicht abgehob. Div. 19 674, Gruben- felder-Restkaufgelder 2 973 577, Gläubiger 14 501 590, (Bürgschaften 432 958), Gewinn (Vortrag aus 1930 402 762 £ Reingewinn 1931 4 800 139) 5 202 902. Sa. RM. 122 728 168. 1) Die Anlagen-Zugänge in Höhe von RM. 5 885 931 ergeben sich im wesentlichen aus der Förderbrücken Anlage Ilse-Ost. aus Grubenfelder-Erwerbungen, Erweiterungen u. Verbesserungen der Kohle- u. Brikett- Kühl-Anlagen in den Brikettfabriken, aus Umänderungen u. zweckmässigerer Ausgestaltung der Werkstätten auf dem Werke Marga. Die Art der Zzugänge machte erhöhte Abschreibungen gegenüber dem VYorfjahre not- wendig. Die Anlagen-Abgänge in Höhe von RM. 5 349 509 ergeben sich aus der Abholzung von Grubenfelder- flächen, kleineren Grundstücksverkäufen, der Ausrangierung von Anlage-Gegenständen sowie einer Berichti- gung der Bewertung des Grubenfelderbesitzes, die sich auf Grund von Nachprüfungen der bisherigen Be. wertung nach der Goldmark-Eröffnungs-Bilanz erforderlich machte. Der hierfür nötige Betrag wurde bisher als Rückstellung unter -Gläubiger“ geführt. Der Ertrag des Geschäftsjahres ist dadurch nicht beeinflusst. 2) Gegenüber dem Vorjahre sind wesentliche Veränderungen im Besitzstande und in den Beziehungen zu diesen Gesellschaften nicht eingetreten. 8 5) Dieser Posten stellt die noch im Besitz der ersten Übernehmer befindl. nom, RM. 12 Mill. gebundenen Aktien dar abzügl. der geleist. Einzahl. von RM. 2935. 4) Darunter nom. RM. 1 000 000 eigene Aktien verbucht. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 538 118, Steuern 4 247 058, Abschr. 7 271 329, Gewinn (Vortrag aus 1930 402 762 £ Reingewinn 1931 4 800 139) 5 202 902 (davon 7 % St.-A.-Div. 1 890 000, 6 % Vorz.-A.-Div. 600 000, 7 % an Genussscheine 2 268 000, Tant. an A.-R. 109 9561), Vortrag 334 946). – Kredit: Vortrag aus 1930 402 762, Roherträge der Werke u. Nebenbetriebe (18 588 742 abz. soziale Lasten 2 608 983) 15 979 759. Zs. 547 548, Einnahmen aus Beteil. 329 336. Sa. RM. 17 259 408. 1) Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates belaufen sich für 1931, wenn die vorgeschlagene Verteilung genehmigt wird, auf RM. 411 125. Kurs: St.-Akt. Ende 1913: 475.25 %; Ende 1925–1930: 73, 269, 245, 230.25, 213.25, 180 %; 1931 (30./6.): 148 %. Notiert in Berlin. St.-Akt. Nr. 1–140 000 zu M. 1000 in Frank- furt a. M. im März 1924 zugelassen. Kurs daselbst Ende 1925–1930: 73, 269.25, 247, 236.50, 214.50, 175 %; 1931 (30./6.): – %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 26 %; 1924–1931: 8, 8, 8, 8, 10, 10, 10, 7 %. Vorz.-Akt. 1924–1931: 6, 6, 6, 6, 6½, 6½, 6½, 6 %. Genussscheine 1924–1931: 8, 8, 8, 8, 10, 10, 10, 7 % Direktion: Max Bähr, Dr.-Ing. e. h. F. Fischer, Grube Ilse. Prokuristen: Ziegelei-Dir. G. Mauss, Betriebs-Dir. G. Weilandt, Betriebs-Dir. J. Klitzing, E. Kleffel, G. Rosemann, H. Xanke, P. Sachs, M. Treptow. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. A. Jacob, Berlin; Prof. Dr. Walther Sulzbach, Frankfurt a. M.; Rittergutsbes. O. Hegenscheidt, Hirschberg i. Rsgb.; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Conrad von Borsig, B.-Tegel; Komm.- Rat Dr.-Ing. e. h. Max Koswig, Finsterwalde; Geh. Bergrat Dr.-Ing. e. h. Ewald Hilger, B.-Charlottenburg; Bank-Dir. Dr. phil b. c. Oscar Schlitter, Bank-Dir. Edmund Wolfson, Berlin; Ignatz Petschek, Aussig; Karl Petschek, Berlin; Dr.-Ing. e. h. Walther Müller, Grube Ilse; Betr.-R.-Mitgl.: W. Schütz, B. Leschinsky. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank Niederl. der Commerz- u. Privat-Bank, Gebr. Sulzbach; Hamburg: Vereinsbank; Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Im Berichtsjahr war der Brikettabsatz im Monat Januar noch geringer als im Monat Januar 1930. Erfreulicherweise trat im Verlaufe des Jahres eine kleine Besserung ein. Die aus dem Jahre 1930 übernommenen Brikett-Vorräte drückten auf die Erzeugung. Die Brikettherstellung war daher niedriger als der Absatz; sie betrug im Jahresdurchschnitt 64.86 % unserer Beteiligungsziffer beim Ostelbischen Braunkohlen-Syndikat, der Absatz 70.43 %. Mit Rücksicht darauf, dass der Brikettabsatz hauptsächlich vom Hausbrandverbrauch abhängig ist, wird sich eine nennenswerte Besserung des Absatzes erst bei Wiederbestehen allgemein besserer Wirtschaftslage ergeben. Ausser zahlreichen Feierschichten waren weitere Arbeiter-Entlassungen unvermeidlich. Die Verschlechterung des Rohkohlen-Absatzes ist auf den weiteren Rückgang des Abrufes und die Einstellung eines angeschlossenen Werkes zurückzuführen. Infolge der ausserordentlich schlechten Wirtschaftslage im Baugewerbe wurde die Herstellung unserer Ziegelei-Erzeugnisse stark eingeschränkt; auch der Absatz war erschwert. Die verringerte Nachfrage hat weiterhin auf die Preise auch für unsere hochwertigen Klinkerfabrikate gedrückt. Die Steigerung des Absatzes elektrischer Energie hat sich aus dem Mehrverbrauch der im vorigen Jahre –