286 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Gründern zu 130 %. Die G.-V. v. 3./5. 1924 beschloss Erhöh. um M. 59 Mill. auf M. 80 Mill. Lt. G.-V. v. 26./2. 1927 Umstellung nach Einziehung von M. 4 Mill. Vorz.-Akt., also von M. 76 Mill. auf RM. 38 000 (2000: 1); lt. gleicher G.-V. Erhöh. auf RM. 50 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1927 um KM. 50 000. Eine in der G.-V. v. 11./8. 1928 beschlossene Erhöh. um RM. 100 000 wurde nicht durchgeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 7./1. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Gerechtsame 40 762, Debit. 48 861, Verlust 11 081. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 704, Sa. RM. 100 704. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 8465, Unkosten u. Steuern 2616. Sa. RM. 11 081. – Kredit: Verlust RM. 11 081. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Oskar Gertig, Salzgitter; Bergass. Karl Rudolph, Hannover. Aufsichtsrat: Dr. Raky, Dir. Schierhon, Dir. Darius. Zahlstelle: Ges.-Kasse. = 62 452. Harbker Kohlenwerke in Harbke, Prov. Sachsen. Gegründet: 1./4. 1887 (die A.-G. war früher Gewerkschaft). Zweck: Betrieb des Bergbaues behufs Gewinnung von Kohlen u. anderen Mineralien, Herstell. von Briketts; Erzeug. von Elektrizität u. Abgabe elektr. Stromes. Die Betriebe der Ges. sind insgesamt an die Braunschweigischen Kohlenbergwerke A.-G. in Helmstedt verpachtet. Im Sept. 1915 fand ein Austausch von Aktien der Harbker Kohlenwerke gegen Aktien der Braunschweiger Kohlenwerke statt Besitztum? Die Zechen August Ferdinand II bei Harbke (im Sept. 1912 stillgelegt) u. Südanlage bei Hohnsleben, eine N ormalanschlussbahn u. eine Brikettfabrik (Anfang 1930 still- gelegt), eine 3120 m lange Drahtseilbahn. Auf Zeche Westanlage wurde der Betrieb 1911 ein- gestellt. 1909/10 Bau einer elektr. Zentrale. Die Ges. gehört der Kohle A.-G. in Magdeburg an. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtliche 1000 Kuxe der Braunkohlengrube Friederike bei Hamersleben u. sämtliche Aktien der Norddeutschen Braunkohlenwerke zu Helmstedt. Anleihen: Der Gesamtbetrag der am 31./12. 1931 in Umlauf befindlichen Genussrechte betrug für die Anleihe von 1911: RM. 13 500 und für die Anleihe von 1913: RM. 6650. Kapital: RM. 600 000. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Bis 28./6. 1911 wurde das A.-K. allmählich bis auf M. 3 000 000 erhöht. Dann weitere Erhöh. von 1911 bis 1913 auf M. 6 000 000 in Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 17./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 6 000 000 auf RM. 600 000 (10: 1). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Dotier. weiterer Res., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 0% Tant. an A.-R., Überrest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlage 246 257, Wertp. 3, Kontokorrent 353 740. Sa. RM. 600 000. – Passiva: A.-K. RM. 600 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. RM. 44 264. – Kredit: Pachtentschädig. für 1931 43 000, für ausgeloste Wertp. 1 264. Sa. RM. 44 264. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Vorstand: Bergwerksdir. Dipl.-Berging. G. Weinholz, Helmstedt. Prokurist: Dipl.-Ing. Günter Schmidt, Magdeburg. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dipl.-Berging. Gen.-Dir. Dr. Kraiger, Bergwerks-Dir. Carl Huschke, Bergwerks-Dir. P. Haubner, Helmstedt. Zahlstellen: Eigene Kasse; Helmstedt: Commerz- u. Privat-Bank. Braunschweigische Kohlen-Bergwerke in Helmstedt. Gegründet: 26./1. 1873. Zweck: Bergbaubetrieb, Veräusserung von Bergwerksprodukten, Herstellung u. Vertrieb von Fabrikaten aus solchen. Besitztum: Die Ges. besitzt die früher braunschw.-fiskalischen Braunkohlen- gruben „Prinz Wilhelm“, „Trendelbusch' und „Treue“. Später wurde zur Abrundung die Grube Anna, Alwine, Elsbeth in Grösse von 1 580 000 am gekauft. 1895 erfolgte die Mutung von 2 neuen Kohlenfeldern „Joseph“ und „Otto“ in Grösse von 2 280 000 qm, 1896 wurden zwei weitere Kohlenfelder „Glück auf“ u. „Friedrich“ (3 638 000 qm) u. 1924 die Kohlen- felder „Paula“, „Andreas“, „Heinriché u. „Braunschweig' (5 594 896 dm) erworben. Die Berg- werke umfassen gegenwärtig Kohlenfelder im Umfange von ca. 8425 ha. Die Ges. hat eigenen Grundbesitz mit Häusern in Helmstedt, Schöningen, Alversdorf, Büddenstedt, Runstedt, Wolsdorf u. Offleben. Gruben: Treue b. Offleben, Trendelbusch b. Büddenstedt. Anzahl der Brikett- fabriken 3. Ziegeleibetrieb. Ausserdem betreibt die Ges. als Pächterin die Gruben- und Brikettfabrikbetriebe der Harbker Kohlenwerke Helmstedt u. der Norddeutschen Braunkohlen- werke Helmstedt. Anzahl der Brikettpressen 50. Auf der Grube Treue befindet sich eine