E. Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 291 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929/30 22 154, Gehälter u. Kosten der Rechnungsführung 66 903, Spesen 24 858, Abschreib. 30 485, Kurs- u. Kassendifferenzen 2042. – Kredit: Zinsen 125, Überschuss der Betriebsrechnung 129 506, Verlust 16 813. Sa. RM. 146 444. Dividenden: 1923/24–1930/31: Je 0 %. Direktion: Max Emans, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul G. L. M. van Es, H. J. van de Griendt, Jan Visser Jaczn, Notar G. Vlug, Rotterdam; Frl. L. M. A. van de Griendt, 's Gravenhage. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Akt.-Ges. für Brennstoffverwertung in Leipzig-Gohlis, Luisenstr. I1b. Gegründet: 12./9. 1922; eingetr. 11./12. 1922. Zweck: Vertrieb u. sonst. Verwert. von Brennstoffen aller Art sowie Erricht. u. Erwerb von u. Beteilig. an solchen Unternehmen. Kapital: RM. 20 000 1000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5 Mill, in 5000 Akt. zu M. 1000. Erhöht 1923 um M. 95 Mill. in 19 000 Akt. zu M. 5000. Lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 100 Millionen auf RM. 20 000 (5000: 1) in 1000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Debit. 732 445, Banken u. Kassa 37 781, Inv. 25 819, Beteil. 38 000. – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 5000, Kredit. 808 825, Gewinn 220. Sa. RM. 834 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wareneinkauf 2 960 665, Unk. u. Steuern 135 736, Abschr. 42 720, Gewinn 220. Sa. RM. 3 139 343. – Kredit: Warenverkauf RM. 3 139 343. Dividenden: 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Jean Alb. Bolte. Prokurist: Dr. Werner Hünemörder. Aufsichtsrat: Vors. Bergass. a. D. Erich Schulze, Halle/S.; Bergw.-Dir. Benno Maiwald, Bergw.-Dir. Otto Winter, Dipl.-Ing. G. Kummer, Meuselwitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Glückauf“', Akt.-Ges. für Braunkohlen-Verwertung in Lichtenau, Bez. Liegnitz. Gegründet: 6. bzw. 8./12. 1871. Sitz der Ges. bis 22./4. 1913 in Berlin. Entwicklung: Im Jahre 1925 musste die v. Rosenberg-Schachtanlage wegen der dort vorherrschend schwierigen Verhältnisse u. im Jahre 1929 die Albert-Schachtanlage wegen Erschöpfung der Lagerstätte dauernd stillgelegt werden. Zur Herabsetz. der Gestehungs- kosten wurden die Geibsdorfer Anlagen weiter ausgebaut. Infolge Erschöpfung der Lager- stätte wurde die Bögeschacht-Anlage mit Brikettfabrik II in Lichtenau im April 1931 still- gelegt. Die gesamte Förderung wird nunmehr von der Gumpertschacht-Anlage in Geibs- dorf bewirkt u. die Briketterzeug. in der Fabrik I durchgeführt. Lt. Geschäftsbericht für 1931 wird bei Aufrechterhaltung der jetzigen Förderleist. des Gumpertschachtes das Kohlen vorkommen in Geibsdorf in einigen Jahren erschöpft sein. Zweck: Betrieb des Braunkohlenbergbaues auf den der Ges. gehörigen u. den noch zu erwerbenden Kohlenfeldern, sowie Verwert. von Braunkohlen, Beteilig. an gleich- artigen Unternehm. Besitztum: Die Ges. betreibt z. Zt. die Gumpert-Schachtanlage in Geibsdorf u. die Brikettfabrik I in Lichtenau. Der Grundbesitz der Ges. bei Geibsdorf u. Oberlichtenau beträgt 96.75 ha exkl. der 1913 u. 1914 neu erworb. Kohlenabbaurechte von ca. 2000 Morgen. Statistik: 1925 1926 1927 1928 1929 1930 1931 Kohlenförderung t 288 488 247 311 305 041 317 218 323 386 275 370 199 639 Brikettherstellung . t 59 544 49 521 61 900 67 414 68 730 57 995 46 625 Rohkohlenabsatz t. 118 675 109 242 120913 130 355 122 771 96 642 58 516 Brikettabsatz . . . t 56 386 51.892 60132 65 745 66 807 46 143 52 977 Beteiligung: Der gesamte Bahnabsatz der Erzeug. der Ges. wird von der Schlesischen Industrie- u. Kohlenhandels-Ges. m. b. H., Görlitz, bewirkt, deren sämtliche Anteile von RM. 30 000 im Besitz von „Glückauf“ sind. Verbände: Auf Grund des Kohlen wirtschaftsgesetzes gehört die Ges. dem Ostelbischen Braunkohlensyndikat 1928 G. m. b. H., Berlin, als Gesellschafter an. Kapital: RM. 1 000 000 in 1750 Akt. Lit. A zu RM. 200 u. 13 000 Akt. Lit. A zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 1 700 000. Urspr. M. 720 000. Nach verschied. Wandl. betrug das A.-K. Ende 1913 M. 1 700 000, 1918 herabgesetzt auf M. 1 478 000, dann erhöht von 1919–1923 auf M. 35 000 000. Um- gestellt lt. G.-V. vom 26./6. 1924 bzw. 25./4. 1925 von M. 35 000 000 auf RM. 1 200 000 in 15 421 St.-Akt. zu RM. 40, 386 St.-Akt. zu RM. 60, 800 St.-Akt. zu RM. 200 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 1600. Die G.-V. v. 4./5. 1926 beschloss, dass auf jede Vorz.-Akt. zu RM. 1600 RM. 80 u. auf jede St.-Akt. 20 % ihres Nennwerts zugezahlt werden. Die zugez. Akt. erhielten die Bezeichnung Lit. A u. erhalten 10 % Vorz.-Div. Demgemäss wurden RM. 925 000 Akt. in Aktien Lit. A umgewandelt. Lt. G.-V. v. 26./10. 1926 Herabsetz. des Kap. um RM. 220 000 19*