298 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Wertp. 125 436, Debit. in lfd. Rechn. 23 245, do. Bankguth. 12 984, Kassa, Wechsel, Post- scheck, Reichsbank 5820, (Bürgschaften 3000). – Passiva: Kredit. in Ifd. Rechn. 31 303, do. Rücklagen') 47 000, rückst. Löhne 2804, (Bürgschaften 3000), Liquidations-K. 664 945. Sa. RM. 746 052. 9) Für nicht vorherzusehende Ansprüche wurde vorsorglich neben der ordentlichen Steuerrücklage eine Rücklage von RM. 40 000 gebildet. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grubenbesitz 11), Immobil. 148 762), Mobil. 2000, Kupfer u. Zwischenprodukte 145 572, Material. 13 523, Wertp. 114 277, Debit: a) in lauf. Rechn. 52 944, b) Bankguth. 46 934, Kassa, Postscheck, Reichsbank 2523, (Bürgschaften 3000). – Passiva: Kredit.: a) in lauf. Rechnung 28 552, b) Rücklagen 42 028, rückst. Löhne 2223, Liquidations-K. 453 734, (Bürgschaften 3000). Sa. RM. 526 537. 1) Die weitere Kupferbaisse, verursacht durch die hohen Weltvorräte an Kupfer, lassen bei den heutigen deutséhen Verhältnissen eine Wiederaufnahme des Kupfererzbergbaues auf den Gruben der Ges. und damit eine Veräusserungsmöglichkeit derselben ganz unwahrscheinlich erscheinen, daher wurde der gesamte Grubenbesitz auf RM. I abgeschrieben. 2) Auch die Bewertung der Immobilien musste infolge der Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen und örtlichen Verhältnisse einer erneuten Prüfung unterzogen werden, wobei sich die Notwendigkeit erneuter Abschreibungen in Höhe von RM. 54 205 ergab. Liquidations-Konto (für die Zeit vom 1./11. 1930–30./6. 1931): Debet: Abschreib. auf Anlagen u. Forder 91 970, Generalkosten u. Steuern 52 822, Kursverluste 11 159, Verlust auf Kupferfabrikations-K. (Wertminderung d. Kupferbestände rd. 96 000) 62 934, Bilanz.-K.: (Bilanzsaldo per 1./11. 1930 664 944 abz. Verlust per 30./6. 1931 211 210) 453 734. – Kredit: Vortrag per 1./11. 1930 664 945, Zs. 7674. Sa. RM. 672 619. Kurs: Ende 1913: 86 %; Ende 1925–1930: 22, 46.50, 38, 60, 65, 495/ %; 1931 (30./6.): 35.25 %. Notiert Berlin. In Köln Ende 1925–1930: 20, 46, 34, –, 70, 49.50 %; 1931 (30./6.): – %. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1923/24–1930/31: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Gust. Bunge, Hoenningen; Stellv. Dir. Adolf Buff, Essen; Bergassess. a. D. Carl Hupertz, Stuttgart: Dr. Max Glaser, Berlin; Erich Meurer, Sinzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Deutsche Bank u. Disconto- Ges.; Köln: Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Delbrück von der Heydt & Co.; Reichsbankstelle Arnsberg. Gutehoffnungshütte, Aktienverein für Bergbau und Huttenbetrieb in Nürnberg, Auss. Sulzb. Str. 60. Gegründet: 1810 als Hüttengewerkschaft Jacobi, Haniel & Huyssen; Umwandlung in eine Akt.-Ges. am 1./7. 1872. Lt. a. o. G.-V.-B. v. 27./5. 1921 ist der Sitz der Ges. von Ober- hausen (Rheinl.) nach Nürnberg verlegt. Entwicklung: 1917 Gründung der Franz Haniel & Cie. G. m. b. H. in Duisburg-Ruhr- ort unter Mitwirkung der Gutehoffnungshütte. 1918 Erwerb der Altenhundemer Waklz- u. Hammerwerk G. m. b. H. in Altenhundem, deren Betrieb als Abteilung Altenhundem weiter- geführt wurde. Gründung der Deutsche Werft A.-G. in Hamburg gemeinsam mit der AEGd u. der Hapag. 1919 Erwerb der Aktienmehrheiten der Eisenwerk Nürnberg A.-G. vorm. J. Tafel & Co. in Nürnberg u. der Osnabrücker Kupfer- u. Drahtwerk A.-G. in Osnabrück. 1919/20 Pachtung der Nietenfabrik Ludwig Möhling in Schwerte (1925 käuflich erworben). Angliederung der unter der Firma Haniel & Lueg betriebenen Maschinenfabrik in Düsseldorf. 1920 Erwerb der Aktienmehrheit der Maschinenfabrik Esslingen A.-G. in Esslingen. Gründung der Fränkische Eisenhandelsges. m. b. H. in Nürnberg. Beteiligung an der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G. in Augsburg. 1921 Beteiligung an der Fritz Neumeyer A.-G. in Nürnberg. Gründung der Schwäbische Hüttenwerke G. m. b. H. in Wasseralfingen, gemeinsam mit dem Württembergischen Staat. Gründung der Steffens & Noelle Essen G. m. b. H. (seit 1925 Eisenhandel Gutehoffnungshütte G. m. b. H.) in Essen. Beteiligung an der Allgemeine Ölhandelsges. m. b. H. in Hamburg. Gründung der Ferrostaal G. m. b. H. in Berlin, später Essen (Eisenhandel). 1923 Verlegung des Gesell- schaftssitzes von Oberhausen nach Nürnberg. Gründung der Gutehoffnungshütte Ober- hausen A.-G., der die damals im besetzten Gebiet gelegenen Betriebsteile mit Ausnahme der der Ges. gehörigen Anlagen der Firma Haniel & Lueg in Düsseldorf übertragen wurden. Angliederung der Zahnräderfabrik Augsburg vorm. Joh. Renk A.-G. in Augsburg. 1924 Beteiligung an der Deggendorfer Werft u. Eisenbau G. m. b. H. in Deggendorf a. d. Donau. 1928 wurden die Betriebe der Haniel & Lueg G. m. b. H. in Düsseldorf, mit Aus- nahme der der G. m. b. H. verbleibenden Schachtbauabteilung, an die Gutehoffnungshütte übergeleitet u. als Abteilung Düsseldorf weitergeführt. 1930 Verschmelzung der Eisen- handel Gutehoffnungshütte G. m. b. H. u. Ferrostaal G. m. b. H. zur Ferrostaal A.-G. in Essen. 1931 Übernahme von 50 % des A.-K. der Schloemann A.-G., Düsseldorf; die restlichen 50 % übernahm die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G. Seit der am 1./7. 1923 vorgenommenen Abtrenn. der im Ruhrgebiet liegenden Grundst. u. Betriebsanlagen von der Ges. u. Übertrag. dieser Werke auf die Gutehoffnungshütte Oberhausen A.-G. (s. a. diese Ges.) ist das Unternehmen eine Dachgesellschaft geworden, die ――