310 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Urspr. fl. 600 000. Bis zum Jahre 1913 erhöht auf M. 23 440 000. Über die verschied. Kap.-Bewegungen bzw. Umwandl. der Gulden-Aktien in Mark-Aktien s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23 II u. früher. 1920 Erhöh. um M. 26 560 000 in 13 280 Akt. zu M. 2000. Weiter erhöht 1921 um M. 5 Mill. in 2500 Akt. zu M. 2000. Ferner erhöht 1922 um M. 45 Mill. in 22 500 Akt. zu M. 2000. Gelegentlich der Umstellung wurden davon M. 25 Mill. eingezogen. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss das Kapital von nunmehr M. 75 Mill. auf RM. 22 500 000 umzustellen durch Herabsetz. des Nennwerts der Aktien von M. 2000 auf RM. 600. Die G.-V. v. 24./3. 1932 beschloss Erhöhung des A.-K. um bis zu RM. 10 500 000 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien zu je RM. 600 unter Ausschluss des gesetalichen Bezugsrechts der Aktionäre. Die neuen Aktien sollen zum Umtausch von Mitteldeutsche Stahl-Aktien in Maxhütte-Aktien s. auch (,Interessengemeinschaft“) dienen u. zwar sollen je RM. 1000 Mitteldeutsche Stahl- Aktien in je RM. 600 Maxhütte-Aktien getauscht werden. Grossaktionäre: Ein Konsortium bestehend aus: Dresdner Bank, A.-G. Charlottenhütte, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Anleihe von 1930: $ 4 500 000, verzinslich mit 6 %. Die hat eine Laufzeit von 20 Jahren. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1930: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.? 1932 am 24./3. Stimmrecht: 1 Aktie — = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 25 % des A.-K., 50 Div., vom Rest Tant. an A.-R. (der Vors. 1½ %, jedes Mitgl. % u. ein Fixum von RM. 3000 Pro Mitgl. Y Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Werksanlagen einschl. Grundst. u. Wohnhäuser) 28 891 943, Vorräte auf den Gruben u. Hütten 5 104 279, Schuldner 17 041 820, Beteil.?) 27 787 521, Wertp. 1311 721 (davon: Wertpap. der Ges. 2450, der Pens.-Kasse f. Angestellte, Meister u. Arb. 769 195, der Ruhegehaltskasse der Beamten 495 137, der E. Fromm-Stiftung 44 937), Kassa u. Wechsel 585 717, Anleihe-Abrechn.-K. 2 553 600. – Passiva: A.-K. 22 500 000, R.-F. 11 500 000, Rückl. für Ersatzschienen 455 680, Dispos.-F. 44 773, 6 % Dollar- Anleihe 1930 18 900 000, Gläubiger?) 27 819 559, Pens.-Kasse für Angestellte, Meister u. Arb. 1 267 920, Ruhegehaltskasse der Beamten 632 295, E. Fromm-Stift. 76 408, Div.-K. 8192, Gewinn) 71 774. Sa. RM. 83 276 602. 1) Die Zugänge bei den Werksanlagen verteilen sich 1. in Bayern auf Erwerb von Grubenfeldern, Grund- erwerb u. Ausbau der Sulzbacher u. Auerbacher Gruben sowie der Werke Rosenberg u. Maxhütte- Haidhof mit RM. 441 430, 2. in Thüringen auf Grunderwerb, Ausbau der Eisensteingruben u. Vollendung der Hütten- werksanlagen in Unterwellenborn mit RM. 2 276 842, 3. in Sachsen Abgang verschied. Anlagen KM. 83 536. 2) Das Beteil.-K. hat sich durch den Erwerb eines Aktienpaketes, das der Ges. massgebenden Einfluss auf die Mitteldeutschen Stahlwerke sichert, unter Abstossung einiger kleinerer Beteil. auf RM. 27 787 521 erhöht. 3) Die Erhöh. des Glänbiger-K. ist durch den Erwerb der Aktien der Mitteldeutschen Stahlwerke begründet. Der verhleibende Überschuss einschl. des Vortrages wurde nach den Bestimmungen des zwischen der Ges. u. den Milteldeutschen Stahlwerken abgeschlossenen Interessengemeinschafts-Vertrages mit dem Ergebnis der Mitteldeutschen Stahlwerke vereinigt u. dieser Ges. bis auf RM. 71 774 zur Verfüg. gestellt. Dieser Betrag solllauf neue Rechnung vorgetragen werden. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Kosten 574 226, Beitrag zu Versich., Erwerbs- losenfürsorge u. Ruhegehaltskasse der Beamten 1 102 570, Anleihe-Zs. 1 135 890, sonst. Zs. 949 321, Steuern u. Umlagen 1.145 813, Abschr. auf Werksanlagen 2 208 104, Überschuss 71 774. – Kredit: Vortrag von Rechn. 1930 229.796, Überschuss 6 957 902. Sa. RM. 7 187 698. Kurs: In München: Ende 1913: 360 %; Ende 1925–1930: 119, 206, 198.50, 185, 168, 139 %; 1931 (30/6.): 124.25 %. Zugel. in München: Nr. 25 001–37 500 im Febr. 1925. Kurs Ende 1927–1930: In Berlin: 201, 183, 167.50, 145 %; 1931 (30./6.): 126.50 %. Zugel. in Berlin im Febr. 1927: Nr. 1–37 500. Dividenden: 1912/13: 30.33 %. Für 1924/25 wurde auf 10 Gewinnanteile eine Vorrats- Aktie zu RM. 600 gewährt. 1925/26–1929/30: 7, 10, 10, 7, 7 %; 1930 (6 Mon.) 3½ %; 1930/31: 9½ % (auf Grund des I.-G.-Vertrages mit der G. Charlottenhutte) Vorstand: Geh. Landesbaurat Komm.-Rat Dipl.-Ing. Eugen Böhringer Dir.), Rosenberg; Komm.-Rat Carl Schneider (kaufm. Dir.), Maxhütte b. Haidhof; Hüttendir. Arthur Hennecke, Brandenburg; Dr. ing. h. c. H. Koppenberg, Hüttendir. Fr. Möller, Riesa; Dir. O. Steinbrinck, Berlin. Stellv. Dir. Hans Krugmann, Rosenberg. Prokuristen: Betriebs-Dir. Amende, Haidhof; Betriebs-Dir. Chelius, Betriebs- Dir. Unterwellenborn; Verwalt.-Dir. Dr. Oberwinter, Betriebs-Dir. Schulz, Bürochef Spiegel, osenberg. Aufsichtsrat: 6–9 Vors. Gen.-Dir: Dr. Friedrich Flick, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Dr. M. von der Porten, Berlin; Geh.-Rat Robert Röchling, München: George Regout, Pepinster; Geh.-Rat Fr. Kustermann, München: Komm.-Rat Dr. rer. pol. e. h. Hermann Röchling, Völklingen; Otto Wolff, Köln a. Rh.; Bankier. Dr. Jakob Goldschmidt, Bank-Dir. Dr. Werner Kehl, Bank-Dir. Samuel Ritscher, Bank-Dir. Paul Schmidt-Branden, Berlin; Bergassessor a. D. Fr. Schleifen- baum, Siegen; Geh. Justizrat Dr. E. Bloch, München; Industrieller Maurice Lippens, Brüssel: Oberstudienrat Dr. S. Schlittenbauer, München; Dr. Phil. h. c. Dr. rer. pol. h. c. Dr.-Ing. h. c. Louis Hagen, Köln; Bankdir. Franz Belitz, Berfin; Dr. Heinrich v. Stein, Köln. Zahlstellen: Rosenberg: Ges.-Kasse; München: H. Aufhäuser, Merck, Finck & Co.; Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hy potheken- u. Wechselbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank, Reichskredit- Ges., Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Delbrück Schickler & Co. Köln: J. H. Stein, Bankhaus A. Levy; M. M. Warburg & Co.; Essen: Bankhaus Simon Hirschland.