Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 313 Statistik: 1926 1927 1928 1929 1930 1931 Rohkohlenförderung t 6 450 000 7 000 000 7 145 000 7 310 000 6 045 000 5 874 000 Briketterzeugung .. t 2 000 000 2 176 500 2283 000 2 286 000 1 796 000 1 801 000 Rohkohlenabsatz .. t 300 000 382 500 369 000 408 000 354 000 291 000 Brikettabsatz... t 2 286 000 1 669 000 1 833 000 Kapital: RM. 24 000 000 in 40 000 Akt. zu RM. 600. (Im Besitz der Ges. waren am 31./12. 1931 nom. RM. 261 600 eigene Akt.) –— Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Urspr. M. 1 600 000, erhöht bis 1909 auf M. 6 Mill. Dann weiter erhöht von 1917–1921 auf 40 Mill. in Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 31./3. 1925 von M. 40 000 000 auf RM. 24 000 000 (5: 3) in 40 000 Aktien zu RM. 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 21./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., zum Spez.-R.-F. soviel, dass beide Rücklagen den fünften Teil des Reingewinns nicht überschreiten, vom verbleib. Betrage bis zu 7 % Tant. alsdann bis 4 % Div., vom weiteren Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. er G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bergwerkseigentum: Grundst., Kohlenfelder u. Abbaurechte)) 13 216 305, Abraum-Anlagen?) 2 589 331, Gruben-Anlagen?) 1 200 154, Fabrik- Anlagen?) 6 832 803, Wohngebäude?) 2 436 041, Neben- u. Hilfsbetriebs-Anlagen?) 1 652 607, Vorräte aller Art 1 873 242, Kasse 66 191, Schuldner?) 11 199 764, Beteil. u. Wertp.) 911 789, (Bürgschaften 190 472). – Passiva: A.-K. 24 000 000, R.-F. 3 863 123, Arb.- u. Angestellten- Wohlf. 150 000, Gläubiger 8 383 120, langfrist. Restkaufgelder 2 862 766, (Bürgschaften 190 472), Gewinn (Vortrag 182 228 – Gewinn 1931 2 536 990) 2 719 218. Sa. RM. 41 978 227. 1) Kohlenfelder u. Grundbesitz wurden durch Ankäufe ergänzt. 2) Die Zugäuge auf den Anlagekonten betragen RM. 1 078 452. Sie betreffen im wesentlichen die Abraum- förderbrücke der Grube Louise u. Kohlenfeldererwerbungen. Die Abschreibungen erforderten RM. 4 195 619. Es verbleibt am Jahresende als Buchwert der Anlagen die Summe von RM. 27 927 241. ) Der Posten ,Schuldner- enthält Forderungen u. Bankguthaben. ) Die Ges. besitzt aus früheren Jahren einen Bestand an eigenen Aktien von nom. RM. 261 600. Am Jahresschluss waren rund RM. 26 000 mit dem Giro der Ges. versehene Kundenwechsel im Umlauf. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. einschl. Steuern) 3 093 424, Abschreib. 4 195 620, Gewinn 2 719 218 (davon Div. 2 373 840, Tant. an A.-R. 158 256, Vortrag 187 122). – Kredit: Vortrag aus 1930 182 228, Bruttoüberschuss 9 826 034. Sa. RM. 10 008 262. 1) Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes betragen für das Berichts- jahr RM. 369 256. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 498 %; Ende 1925–1930: 85.50, 184.50, 173, 159, 138.50, 110 %: 1931 (30./6.) 109 %. Notiz in Leipzig 1925 eingestellt. Dividenden: 1913: 27 %; 1924–1931: 10, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10 % (Div.-Scheine 5 u. 11). Vorstand: Dr. phil. Dipl.-Ing. Ernst Voigt, Dipl.-Ing. Adalbert Kleemann; Stellv. Wilhelm Mattig. Prokuristen: W. Kramm, F. Eichner. Aufsichtsrat: (mind, 5) Vors.: Ignaz Petschek, Aussig; Stellv.: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Gust. Wegge, Köln u. Dr. Ernst Petschek, Berlin; Mitgl.: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Arthur Jacob, Kammerpräs. Dr. Kurt von Kleefeld, Bankier Max Landesmann, Staatssekr. a. D. Syndikus Dr. oec. h. c. Oscar Meyer, Bank-Dir. Dr. jur. Eduard Mosler, Berlin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Konrad Piatscheck, Halle a. S.; Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Komm.-Rat Bankier Max von Wassermann, Berlin; vom Betriebsrat: F. Fiekas, O. Skoreng. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Jacquier & Securius, A. E. Wassermann, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Deutsche Industrie A.-G., Commerz- u. Privat-Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die im Berichtsjahr anhaltende, sich mehr u. mehr verschärfende Wirtschaftskrise gestattete auch in diesem Jahre nicht, unsere Betriebs- anlagen ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend auszunützen. Auch die Senkung der Brikett- Dreise ab 1./11. 1930 brachte nicht die erwartete Absatzbelebung. Es mussten Feierschichten eingelegt werden, und es war sogar nötig, einzelne Betriebe zeitweise stillzulegen. Im Sommer ermöglichte eine vorübergehende Besserung im Hausbrandabsatz, den Stapel- bestand zu räumen. Hierdurch zeigt zwar der gesamte Brikettabsatz eine Steigerung gegen das Vorjahr. In den letzten Monaten zwang jedoch ein erneuter Rückgang des Absatzes, wieder Briketts auf Lager zu nehmen. Stahlwerke Brüninghaus Akt-Ges. in Werdohl i. Westf. Gegründet: 22./8. 1906; eingetr. 27./8. 1906. Zweck: Fortführung der von der früh. Firma „Stahlwerke Gebr. Brüninghaus G. m. b. H. Werdohl“ betrieb. Werke u. Geschäfte; Betrieb aller Zweige der Metall- u. Metallwaren- industrie u. des Handels. Seit 1918/19 auch Herstell. von Waggon- u. Lokomotiv-Beschlag- teilen u. -Federn. „ Entwicklung: 1907/08 Neubau des Stahlwerks mit 2 SM-Öfen grösserer Fassung, einer Giess- u. Formhalle u. einer neuen mech. Werkstätte mit Werkzeugmasch. 1911/12 Bau eines Feinwalzwerks in Vorhalle u. Erweiter. der Stahlformgiesserei in Werdohl. Dezember 1918 Umstell. der Stahlformgiesserei auf Eisenbahnbedarf. Nunmehr Herstell. von Edel-