328 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. stätten kleineren Umfanges ihre Werke in Berlin-Moabit, Butzbach (Hessen), Dessau u. Köln- Bayenthal zur Verfügung. Das Werk der früheren Oberschles. Bamag-Meguin A.-G. in Gleiwitz ist seit April 1928 stillgelegt. Die Fläche des Grundbesitzes setzt sich wie folgt zusammen: Werke: Berlin-Moabit Grundbesitz 25 281 qm, bebaute Fläche 12 948 qm, Butzbach (Hessen) Grundbesitz 549 104 qm, für Fabrikbetrieb bebaute Fläche 37 291 qm, Dessau I u. II Grund- besitz 271 905 qm, bebaute Fläche 58 578 qm, Köln-Bayenthal Grundbesitz 104 196 qm, be-. baute Fläche 34 313 qm, Gleiwitz Grundbesitz 32 980 qm, für Fabrikbetrieb bebaute Fläche 14 500 qm. Ausser diesen bebauten Flächen befinden sich auf dem Grundbesitz der Ges. in Butzbach 87 eig. Wohnhäuser mit 200 Werkswohnungen. Als Betriebskraft dient im Berliner Werk eine Dampfkraftanlage von 825 PS. Ausserdem wird elektr. Energie von ca. 500 PS vom Berliner städt. Elektrizitätswerk bezogen. Betriebskraft in Dessan Werk I: 1 Drehstrom- motor 50 kW, 1 do. 40 kW, 1 Transformator 100 kVA; do. in Werk II: 1 Hochspan- nungsmotor 200 kW, 1 do. 150 k W, 1 do. 100 k W, 1 do. 75 kW (Giesserei), 7 Transformatoren 900 kVA, Gleisanschluss; do. in Werk III: 1 Hochspannungsmotor 100 kW, 3 Trans- formatoren 250 kVA, Gleisanschluss. Die Hochspannungsmotoren und Transformatoren werden durch Fremdstrom gespeist, der vom Elektrizitätswerk Dessau mit ca. 1 850 000 kW jährlich bezogen wird. Die Kraftversorgung für das Butzbacher Werk erfolgt durch das Kraftwerk Wölfersheim. Der Strom wird von 20 000 Volt Spannung in die eig. Trans- formatorenanlage geschickt, die eine Gesamt-Stundenleistung von 1630 kVA von 20 000 Volt auf 380 Volt Betriebsspannung heruntertransformiert. In Köln-Bayenthal wird die elektr. Energie von der Stadt Köln bezogen. – In den Werken werden beschäftigt rd. 3400 Arbeiter u. Angestellte. Beteiligungen: Die Ges. ist in der Hauptsache an folg. Unternehm. beteiligt: Gasanstalt- Betriebsges. m. b. H., Berlin, Gas- u. Kraftwerke A.-G., Berlin (Kap. RM. 1 000 000), Inter- national Cement-Gun Company G. m. b. H., Berlin, N. V. International Cement-Gun Company, Zeist (Holland), Torkret-Gesellschaft m. b. H., Berlin. Das in Gleiwitz gelegene Werk der Oberschles. Tochtergesellschaft ist 1928 endgültig stillgelegt worden. Ein Verkauf des Unternehmens als Ganzes ist nicht gelungen. Infolgedessen wurden die Aktiven grössten- teils einzeln verwertet. Die Aktienmehrheit der Büttner Werke A.-G., Uerdingen, wurde 1928/29 abgestossen. Kapital: RM. 6 563 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 100, 9000 St.-Akt. zu RM. 500, 9000 Vorz.-Akt. B zu RM. 7 u. 5000 Vorz.-Akt. C zu RM. 100. Die mit 5fach. Stimmrecht in best. Fällen ausgestatteten Vorz.-Akt. B haben Anspruch auf eine auf 6 % beschränkte Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Pflicht sowie bei einer Auflös. auf einen Vorzugsanteil bis zur Höhe von 112 % des Nennwertes B zuzügl. etwa rückständ. Div. u. 6 % des Nennwertes vom 1. Juli desjenigen Jahres ab, in welchem die Auflös. beschlossen ist. Vom 1./1. 1930 ab können die Vorz.-Akt. B auf den Schluss eines Geschäftsjahres zur Rückzahl. zum Kurse von 112 % gekündigt werden, wenn eine G.-V. dieses mit des vertretenen A.-K. be- schliesst. Die Rückzahl. kann entweder aus dem Reingewinn oder im Wege der Kapital- herabsetz. nach Massgabe der §95 288 ff. HGB. erfolgen. – Die neuen Vorz.-Akt. Reihe C erhalten im gleichen Range mit den Vorz.-Akt. Reihe B vor den St.-Akt. ein Vorrecht auf eine auf 6 % beschränkte Div. mit Nachzahlungspflicht ab 1./7. 1934. Bei einer etwaigen Liquidation erhalten die Inhaber der Vorz.-Akt. Reihe C im gleichen Range mit den Vorz.-Akt. Reihe B, bevor eine Ausschüttung an die Stammaktionäre erfolgt, einen Anteil bis zur Höhe von 112 % des Nennwertes ihrer Aktien, den darüber hinaus sich ergebenden Liquidationserlös erhalten nur die Stammaktionäre. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.- Akt. Reihe C vom 1./1. 1942 ab mit 112 % ihres Nennwertes zum Schluss eines Geschäfts- jahres mit sechsmonatiger Kündigung zurückzuzahlen. Das Stimmrecht der Vorz.-Akt. Reihe C wird für jede Vorz.-Akt. im Nennbetrage von RM. 100 für RM. 100 ausgeübt. – Vorkriegskapital: M. 12 000 000 (Berlin-Anhalt.-Masch. A.-G.); M. 3 000 000 (Meguin A.-G.). Urspr. A.-K. der Meguin A.-G. M. 500 000, bis 1913 erhöht auf M. 3 000 000, dann bis 1924 auf M. 169 000 000 in 144 000 St.-Akt. zu M. 1000, 1600 St.-Akt. zu M. 10 000, 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 6./2. 1925 von. M. 169 000 000 auf RM. 16 063 000 in der Weise. dass der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 1000 u. M. 10 000 auf RM. 100 bzw. RM. 1000 umgewertet wurde, während je M. 1000 Nennwert Vorz.-Akt. auf RM. 7 ermässigt ist. Die G.-V. vom 22./12. 1927 beschloss zwecks Sanierung Herabsetz. des St.-A.-K. von bisher RM. 16 000 000 durch Einzieh. von RM. 1000 St.-Akt. u. Zus. legung im Verh. 3:1 auf RM. 5 333 000, sodann Erhöh. um RM. 6 667 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 6067 St.-Akt. zu RM. 1000, sämtl. div.-ber. ab 1./7. 1928. Die neuen St.-Akt. sind von einem Konsortium unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre mit der Verpflicht. übernommen worden, hiervon einen Teilbetrag von RM. 1 777 600 den Inh. der alten St.-Akt. zum Bezuge anzubieten. Auf je RM. 300 zusammengel. St.-Akt. oder je RM. 900 noch nicht zusammengel. St.-Akt. konnten je RM. 100 neue St.-Akt. zu 100 % bezogen werden. Zusammengelegte St.-Akt. im Nennbetrag von weniger als RM. 300 und nicht zusammengelegte St.-Akt. im Nennbetrag von weniger als RM. 900 blieben unberücksichtigt. Zur nochmaligen Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 26./1. 1932 Herabsetz. des St.-A.-K. (in erleichterter Form lt. NV0O.) von RM. 12 000 000 auf RM. 6 000 000 durch Zus. legung 2: 1 u. nachfolgend Wiedererhöh. um RM. 500 000 Vorz.-Akt. C mit einfachem Stimmrecht. Die neuen, auf den Inh. lautenden Vorz.-Akt., lautend über je RM. 100,