Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 335 tretungen im Auslande unterhalten. Zurzeit beschäftigt die Ges. rd. 1500 Beamte u. Arb. Die Haupterzeugnisse der Ges. sind Aufzüge, Krane, Elektromotore u. Fahr-(Roll-)Treppen. Besitztum: Die Ges. besitzt in Berlin das Grundst. Chausseestr. 35 in einer Grösse von 6893 qm, von denen 3140 qm bebaut sind. Der nach der Strasse zu gelegene Teil trägt ein zweistöckiges Wohngebäude, der andere Teil ein vierstöckiges Verw.-Gebäude sowie ein vierstöckiges Fabrikgebäude mit drei Seitenflügeln. Es wird hier der maschinelle Teil für Aufzüge, Krane u. Fahrtreppen sowie der elektrische Teil nebst elektr. Apparaten für den Aufzugbau angefertigt, ausserdem Elektomotoren für Dauerbetrieb. Es sind etwa 400 Werk- zeugmasch. verschied. Art u. Grösse sowie eine Anzahl Hebezeuge von grosser Tragkraft vor- handen. Der weitere Grundbesitz ist in B.-Wittenau an der Seidelstrasse u. an der Flohrstrasse belegen u. umfasst 145 139 qm, von denen 32 150 am bebaut sind. Es befinden sich hier ein Bürogebäude, eine 11 500 qm grosse Montagehalle, Tischlerei u. Magazingebäude sowie Masch. u. Arbeiterwohlfahrtshaus. Mit Hilfe von etwa 250 Werkzeugmasch. verschied. Art u. einer Reihe Hebezeuge von einer Tragfähigkeit bis zu 12½ t werden hier die Eisen- konstruktionen für die Krananlagen, die Führungsschienen u. Schachtgerüste für den Aufzug- bau, sowie Fahrkörbe u. Türen angefertigt. Die Tischlerei stellt die Kabinen für die Personenaufzüge u. die Holzarbeiten für Fahrtreppen her. Auch befindet sich hier die Modelltischlerei. Das Werk Wittenau hat Eisenbahnanschluss an die Staatsbahn auf Station Tegel. – Sämtl. Masch. in beiden Werken haben elektr. Antrieb; es sind etwa 400 Motoren in Benutzung mit rund 1600 kW. Der Strom wird von der Stadt Berlin bezogen, jedoch besitzt die Ges. auch eigene Reserveanlagen zur Erzeug. von elektr. Strom u. Dampf. Es können insgesamt 350 kW erzeugt werden. Verbände: Die Ges. gehört dem Deutschen Kranverband in Berlin an. Beteiligungen: Die Ges. ist an der Eisenbahn-Betriebsges. Tegel-Borsigwalde m. b. H. beteiligt u. an zwei ausländ. Firmen zwecks gemeinsamer Bearbeitung auf einigen Spezial- gebieten des Stammhauses. –— 1930/31 wurden die Beziehungen zum Ausland durch Interessengemeinschaften mit einigen weiteren ausländ. Firmen ausgebaut. Kapital: RM. 3 300 000 in 3000 Akt. zu RM. 1000 u. 3000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 10 000 000 in 10 000 Akt., 1922 erhöht um M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 15./12. 1924 von M. 22 000 000 auf RM. 3 300 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 150. Lt. G.-V. v. 20./12. 1929 Einteil. des A.-K. in 3000 Akt. zu RM. 1000 u. 3000 Akt. zu RM. 100. Grossaktionäre: Familie Flohr, Maschinenbau-Unternehmungen A.-G. in Duisburg. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 17./12. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), etwaige Sonderabschreib. u. Rückl., dann bis 5 % Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest Über-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 2 102 000, Masch. u. Ein. richtungen 442 5001), Rohmaterial, fertige u. halbf. Fabrikate 1 952 814), Modelle 1, Patente 1, Beteilig. 42 354, Kassa 23 097, Wechsel 45 916, Bank- u. Postscheckguth. 157 295, Forderungen an Kunden 1 550 053, (Bürgschaften: Avale u. Akzepte 209 368), Disagio u. Hyp.-Kredit 42 000, Übergangs-K. 8796. – Passiva: A.-K. 3 300 000, gesetzl. Rückl. 104 5930), Hyp. 1 612 713), Bankschulden u. Akzepte 299 496, Anzahlungen von Kunden 334 012, Kredit. 601 978, (Bürg- schaften 209 368), Übergangs-K. 114 033. Sa. RM. 6 366 826. 1) Anschaffung neuer Maschinen wurde auf das unbedingt notwendige Mass beschränkt. Die Abschreib. erfoleten im Rahmen der steuerlich zugelassenen Sätze. 2) Nach den bisherigen vorsichtigen Grundsätzen bewertet; entsprechend dem kleineren Geschäfts- umfange ist eine Verminderung eingetreten. 4 3) 193031 erbrachte nach Aufzehr, des Gewinnyortrages RM. 225 407 Verlust; der R.- F. ist bereits um diesen Betrag gekürzt, so dass der Verlust in der Bilanz nicht gesondert ausgewiesen wurde. 12 Die Hypotheken Schulden haben durch Zahlung der vereinbarten Amortisations-Raten eine Verminderung erfahren. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 653 486, Steuern 172 456, soziale Abgaben 239 278, Zs. 172 600, Abschr. 111 402, do. auf Disagio 10 000. – Kredit: Vortrag aus 1929/30 33 207, Bruttoüberschuss 1 100 608, Verlust (258 614 ab Gewinnvortrag 33 207) 225 407. Sa. RM. 1 359 222. Kurs: In Berlin: Ende 1925–1930: 90, 90, 89, 78.50, – (im Nov. 64 0%), – %:; 1931 130./6.): 12.75 %. Das gesamte A.-K. ist zugelassen. Dividenden: 1923/24–1930/31: 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Hermann Kamp, Stellv. H. Wernicke, Ing. Joh. Westhoff, Ing. F. Holtschmit. Prokuristen: P. Wodarg, O. Jahnke, B. Rost, P. Neveling, O. Lustig, H. W. Hubmann. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. Paul Wallich, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Wolfgang Reuter, Duisburg; Staatsanwalt a. D. Dr. Otto Bagel, Potsdam; Dir. Herm. Hintz, Duisburg; Bank-Dir. Dr. Werner Kehl, Berlin; Gen.-Dir. Rudolf Stahl, Eisleben; Bankier Dr. Ernst Heinrich Heimann, Breslau; Rechtsanwalt Fritz Westerberg, Essen; Stadtsyndikus i. R. Dr. Anton Heyroth, Berchtesgaden; Dir. Wilhelm Zangen, Duisburg; vom Betriebsrat: F. Hahn, Georg Jarchow. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Das abgelaufene Geschäftsjahr stand bei uns im Zeichen eines fühlbaren Rückganges an Beschäftigungsmöglichkeiten. Der Auftragseingang erreichte nur 60 % von dem des Vorjahres. Das Aufzugsgeschäft litt unter der verminderten