Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 343 fusionierten Aktienges. (s. a. Entwicklunge) RM. 1 433 300 zum Umtausch ihrer Aktien in solche der Ges., restl. RM. 266 700 dienten zum Ankauf der Biggetaler Eisenwerke G. m. b. H. in Finnentrop. Die G.-V. v. 2./7. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 2 000 000 auf RM. 7 000 000 durch Ausgabe von St.-Akt. zu RM. 1000 u. RM. 100 mit ½ Div. für 1928/29. Die Akt. wurden von der offenen Handels-Gesellschaft Wolf Netter & Jacobi zu 130 % mit der Ver- pflichtung übernommen, sie zu dem gleichen Kurse den Besitzern der bisherigen St.-Akt. in der Weise zum Bezuge anzubieten, dass auf nom. RM. 500 alte Akt. nom. RM. 200 neue Aktien entfallen. Es wurde vorgeschlagen, die auf RM. 100 lautenden Akt. in solche über RM. 1000 lautende umzutauschen (je 10 Akt. zu RM. 100 = 1 Akt. zu RM. 1000). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 25./2. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Anlagen (zus. RM. 4 005 800): Liegenschaften 513 989, Werksgebäude 1 152 000, Werkseinricht. 1 855 811, Wohnhäuser 484 000, Warenbestände: Rohstoffe, fertige u. in Arbeit befindl. Erzeugnisse 3 469 8091), Kassa, Postscheck, Giro, Wechsel 770 898, Forder. 6 031 0831), Eff. u. Beteil. 3 856 705 2). – Passiva: A.-K. 7 000 000, gesetzl. Rückl. 1 000 000, Sonderrückl. 310 000, Rückl. für Aussenstände 250 000, Verbindlich- keiten): Banken 4 848 062, Sonstige 4 726 234. Sa. RM. 18 134 296. 1) Die Warenbestände sanken gegen das Vorjahr um nahezu M. 1 500 000; die Erhöhung der Aussenstände u. Verbindlichkeiten stand im Zusammenhang mit den erwähnten Anlagenzugängen u. grösseren Russen- geschäften, die inzwischen abgewickelt sind. 2) UDer Effektenbestand erfuhr auf Grund älterer Vereinbarungen einen Zugang. Der überwiegende Teil der Effekten besteht aus dauernd für den Geschäftsbetrieb bestimmten wichtigen Vermögensaulagen. Die Bewertung entspricht den diesbezüglichen gesetzlichen Vorschriften u. übersteigt nicht den Nennwert. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 1 356 662, Steuern u. soziale Abgaben 587 767, Abschr. auf Anlagen 363 9381), do. auf Eff. u. Beteil. 190 0002). – Kredit: Roh- überschuss 2 308 367, aus der Sonderrückl. entnommen 190 000. Sa. RM. 2 498 367. 1) Es standen unter Berücksichtigung der Verrechnung mit der Hoesch-Köln Neuessen Aktiengesellschaft für Bergbau u. Hüttenbetrieb RM. 363 938 Rohgewinn zur Verfügung, der zu Alschreibungen auf Anlagen benutzt wurde. 2) Der Sonderrücklage entnommen. Dividenden: 1925–1927: 5, 5, 7 %; 1927/28 (6 Mon.): 3½ %; 1928/29–1930/31: 5, 0, 0 %. Geschäftsinhaber: Reg.-Baumeister a. D. Ludwig Netter, Berlin; Dipl.-Ing. Dr. rer. pol. Eugen Jacobi, Emil W. Netter, Frankf. a. M.; Ger.-Assessor a. D. Dr. jur. Julius Seligsohn- Netter, Berlin. Prokuristen: H. Everling, E. Grasmann, M. Ackermann, Dr.-Ing. A. Finkelstein, W. Rosen- dorff, S. Littauer, A. Lennartz, B. Wendt. Aufsichtsrat: Vors. Paul Jacobi, Frankft. a. M.; Stellv. Komm.-Rat Dr. h. c. Th. Frank, Bankier Dr. Otto Jeidels, Staatssekretär a. D. Dr. Oskar Meyer, Gen.-Dir. Dr. Karl Adler, Berlin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Hugo Ackermann, Godesberg b. Bonn; vom Betriebsrat: H. Fink, R. Röhricht. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handelsges.; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Der Gesamtumsatz unserer Werke im abgelaufenen Geschäftsjahr hielt sich unter Berücksichtigung der immer schärfere Formen annehmenden Krise noch auf erträglicher Höhe; die Erlöse, insbesondere der Erzeugnisse der weiter- verarbeitenden Abteilungen, wurden, zuerst im Ausland u. dann auch im Inland, von Monat zu Monat ungünstiger. Es war unmöglich, die Selbstkosten so rasch zu senken, wie die Umsätze u. Preise fielen, insbesondere unter der un veränderten, ja teilweise sogar gestiegenen Last der Abgaben u. Sonderbelastungen. – Im neuen Geschäftsjahr konnten die Verpflichtungen bis jetzt (Febr. 1932) um über RM. 3 Mill. gesenkt werden. Die Gold- wertverminderung der verschiedenen, insbesondere der englischen Währung, brachte uns bisher keine Verluste. „Rhemag“ Rhenania Motorenfabrik Akt.-Ges. Berlin, Königin-Augusta-Str. 49. Gegründet: 4./5. 1917; eingetr. 11./5. 1917. Sitz bis 6./11. 1920 in Mannheim. Die Ges. gehört zum Kahn-Konzern. Die Anfang Januar 1926 über die Ges. angeordnete Geschäftsaufsicht wurde nach An- nahme eines Vergleichs auf der Basis von 30 % am 11./5. 1926 wieder aufgehoben. Zweck: Herstellung und der Vertrieb von Motoren jeglicher Art, insbesondere Flugzeug- motoren, ferner Herstellung von Masch., Apparaten, Zubehörteilen aller Art, soweit sie in das Gebiet der Eisen- und Metallindustrie gehören. Die Fabrikation wurde 1918 eingestellt. Kapital: RM. 100 000 in 100 Aktien zu RM. 1000. Ursprünglich M. 1 Mill. in 1000 Aktien zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-£. v. 28./12 1922 um M. 29 Mill. in 2700 St.-Akt. Lit. A u. 200 St.-Akt. Lit. B zu M. 10 000. Lt. GM.-Bilanz wurde das A.-K. von M. 30 Mill. auf RM. 1 Mill. in 9940 St.-Akt. zu RM. 100 u. 200 Aktien Lit. B zu RM. 30 umgestellt. Lit. G.-V.-B. v. 5./8. 1927 Umwandl. der hisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Herabsetz. des A.-K. 10: 1 auf RM. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 1000 A.-K. = 1 St.