352 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Bilanz am 31. Juli 1931: Aktiva: Kassa 434, Waren 1882, Debit. 63 265, Werkz. 229, Inv. 82. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 1702 (hierin enthalten der Gewinn in 1930/31 1159), Kredit. 14 190. Sa. RM. 65 892. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 25 080, Abschr. 34, Gewinn (vorgetr. auf R.-F.) 1159. Sa. RM. 26 273. – Kredit: Waren usw. RM. 26 273. Dividenden: 1928 –1930/31: 0 %. Vorstand: Techniker Wilh. Fritz, Johann Fritz. Aufsichtsrat: Dr. Erich Berger, Frau Johanna Fritz, Steuersyndikus Ernst August Friebe, sämtlich in Bremen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bremer Silberwarenfabrik-Akt.-Ges. in Bremen, Sebaldsbrücker Chaussee 174/180. Gegründet: 20./6. 1905 mit Wirkung ab 1./5. 1905; eingetr. 12./7. 1905. Übernahme der Bremer Silberwarenfabrik Hüneke & Co., G. m. b. H. Zweck: Betrieb einer Silberwarenfabrik, Handel mit den Erzeugnissen dieser Fabrik u. Betrieb aller damit in Verbind. steh. Geschäfte u. Unternehm. Besitztum: Die Ges. besitzt ein in der Feldmark Osterholz, Sebaldsbrücker Chaussee Nr. 174, 176, 178, 180 belegenes Areal in Grösse von 9323 qm, auf welchem sich die Fabrik- anlagen u. 3 Wohnhäuser befinden; die bebaute Fläche beträgt 3281 qm. An Maschinen sind vorhanden einige grosse Walzwerke, eine Anzahl Exzenter-, Friktions-Spindel-Pressen u. Kniehebelpressen bis zu 600 000 kg Druck, sowie eine Anzahl Werkzeugmaschinen u. Elektromotoren. Der Strom hierfür wird vom Städt. Elektrizitätswerk, Bremen, bezogen. – Arbeiter ca. 600. Beteiligung: Durch Aktienbesitz ist die Ges. bei der Silberwarenfabrik Karl Kaltenbach & Söhne A.-G. in Altensteig beteiligt (A.-K. RM. 400 000). Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 750 000; erhöht 1911 um M. 250 000, 1913 um M. 200 000. 1920 Ausgabe von M. 60 000 Vorz.-Akt. mit 20 fach. Stimmrecht. Die G.-V. v. 27./5. 1924 beschloss Umstell. unverändert auf RM. 1 260 000, die M. 60 000 Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. umgewandelt; danach also 1260 Akt. zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 10./7. 1928 Erhöh. um RM. 240 000 auf RM. 1.5 Mill. durch Ausgabe von 240 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1928; angeboten den Aktion. im Verh. 5: 1 zu 110 %. Grossaktionäre: H. M. Wilkens & Söhne A.-G., Bremen-Hemelingen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 8./2. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst., Gebäude u. Wohnh. 250 000, Masch. 50 000, Inv., Werkz., Utensil., Heizungs- u. elektr. Kraft- u. Lichtanlage 1, Kassa u. Wechsel 65 936, Beteil. (170 000, Abschr. 50 000) 120 000, Debit. u. Bankguth. 2 235 338, Wertp. 15 300, Waren 448 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. u. Rückst. 329 643, R.-F. I 150 000, do. II.) 800 000, Delkr. 50 000, Gewinn (Vortrag 15 826 – Gewinn 1931 339 105) 354 931. Sa. RM. 3 184 575. ) Durch die starke, in den letzten Jahren eingetretene Entwertung der Metalle, besonders des Silbers, sind Pei der Ges. erhebliche Betriebsmittel frei geworden. Der Vorstand schlägt vor, neben der Div. von 12 % aus dem in den letzten Jahren auf R-F. II angesammelten Beträgen einen Bonus von 25 % auf das A.-K. gleich RM. 375 000 zur Ausschüttung zu bringen. Der R.-F. II enthält dann einschl. der Zuweisung aus dem Abschluss 1931 noch RM. 525 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Anlagen 110 439, do. auf Beteil. 50 000, Gewinn (Vortrag 15 826 £ Reingewinn 1931 339 105) 354 931 (davon Div. 180 000, R.-F. 11 100 000, Vortrag 74 931). – Kredit: Vortrag aus 1930 15 826, Betriebsüberschuss 499 544. Sa. RM. 515 370. Kurs: Ende 1913: 104 %; Ende 1925–1930: 105, 136.5, 150, 140, 119, 130 % 1931 (30./6.): 122 %. – Einführung an der Bremer Börse im Juni 1910; erster Kurs 127.50 %. – Zulass. von RM. 300 000 (Nr. 1201–1500) im Juni 1929. 3 Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1931: 12, 12, 12, 12, 12, 15, 12, 12 (Bonus) 25 % Die Ausschüttung des Bonus von 25 % für 1931 erfolgt aus dem R.-F. II. Vorstand: Ernst Holthaus, Bremen; F. H. Henckel, Sebaldsbrück. Prokurist: P. Kruckow, Aufsichtsrat: Vors. Martin Heinr. Wilkens, Hemelingen: 1. Stellv. Adolf Dreier, 2. Stellv. Dir. Fr. Herm. Noltenius, Bankier Gen.-Konsul Dr. Strube, Heinr. Huchting, remen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. „Rembrandt-' Karosseriewerke Akt.-Ges. in Bremen, Kohlhökerstr. 27 (bei W. Furmans). Anfang 1932 hat die Ges. aus Mangel an Aufträgen ihre Zahlungen einstellen müssen Durch Insolvenz der Hansa-Lloyd Werke A.-G. ist ausserdem ein Verlust von rd. RM. 10 000 entstanden. Über das Vermögen der Ges. wurde am 29./1. 1932 das gerichtliche Vergleichs- verfahren eingeleitet. Nach einem vorläufigen Status ergibt sich ein Gesamtvyerlust