― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 359 ferner Einzieh. von 500 Vorz.-Akt. zu RM. 4 und demgemäss Herabsetz. des A.-K. um RM. 2000. Gegen den Beschluss der G.-V. v. 24./3. 1927, mit welchem die restl. Einzahl. auf die jungen St.-Akt. Nr. 10126–22125 auf RM. 10 je Aktie festgesetzt wurde, ist An- fechtungs- bzw. Nichtigkeitsklage erhoben worden. Am 17./6. 1927 fällte das Landgericht Chemnitz folg. Urteil: „Der Beschluss der G.-V. v. 24./3. 1927 wird, insoweit durch ihn die restliche Einzahlung auf die nicht voll eingezahlten St.-Akt. Nr. 10126 mit 22125 auf mehr als 60 Pf. festgesetzt worden ist, für nichtig erklärt. Auf die Berufung der Verwaltung hat das Oberlandesgericht Dresden die fehlende Einzahlung von 75 % auf die jungen Aktien entsprechend dem G.-V.-Beschluss v. 24./3. 1927 auf RM. 10 je Aktie festgesetzt. Diese Ent- scheidung wurde vom Reichsgericht lt. Urteil v. 30./11. 1928 bestätigt. Die restl. Einzahl. von RM. 10 zuzügl. RM. 0.40 Gesellschaftssteuer ist erfolgt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie zu RM. 200 = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., evtl. weitere Rückl., 10 % Tant. an Vorst., 10 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % an A.-R. (ausserdem RM. 2000 feste Jahresvergüt. je Mitgl., der Vors. RM. 4000, der stellv. Vors. RM. 3000), Überrest Super-Div. an St.-Akt. Entfallen auf die St.-Akt. mehr als 10 % Div., so erhalten die Vorz.-Akt. von dem nach Erfüllung der 10 % verbleibenden Betrag des zur Ausschüttung kommenden Gewinnes den 25. Teil, der auf die Vorz.-Akt. gleichmässig verteilt wird. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 1 320 000, Betriebsanlagen 561 501, Waren 1 036 254, Wertp. 34 063, Debit.: Abschr. 584 215, Depotwechsel bei Banken 593 631, Kassa, Postscheck u. Bankguth. 48 909, Disagio 33 250, Hyp.-Amortisation 5745, Verlust: 1929/30 272 459, 1930/31 3 381 744. – Passiva: A.-K. 3 605 000, R.-F. 133 000, Rückstell. auf Wechsel 873 237, Hyp. 500 000, Verbindlichkeiten 2 760 535. Sa. RM. 7 871 772. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag v. vorigen Geschäftsjahr 272 459, Abschr. auf Anlagen 108 175, Abschr. auf Debit. 497 277, do. auf Wechselobligo 873 236, Löhne u. Gehälter 624 704, soziale Lasten 91 284, Besitzsteuer 150 423, Geschäftsunk. 549 916, Zs. 210 686, Fabrikationsverlust 276 043. Sa. RM. 3 654 203. – Kredit: Verlust RM. 3 654 203. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 284.75 %; Ende 1927–1930: 82, 79, 38, 8.75 %; 1931 (30./6.): 8 %. – Auch notiert in Chemnitz. Zulass. von RM. 2 400 000 St.-A. (Em. v. Nov. 1922) im Juni 1930 an den Börsen zu Berlin u. Chemnitz. – Notiz in Dresden wurde 1928 eingestellt. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 5, 0, 0, 0 %. Direktion: Emil Verse, Ernst Petasch. Prokurist: Ferd. Hofmann. Aufsichtsrat: (höchstens 6) Vors. Stadtrat P. M. Schiersand, Ernst Petasch jr., Chemnitz; Carl Siems, Plaue; Dr. W. v. Thomsen, Chemnitz; vom Betriebsrat: W. Jarosch, Bruno Schmidt. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Chemnitz: Dresdner Bank, Sächs. Staatsbank. Sächs. Werkzeugmaschinenfabrik Bernhard Escher A.-G. in Chemnitz, Bebelstr. 7–13. Gegründet: 1874; Akt.-Ges. seit 1907; eingetr. 5./4. 1907. Übernahme der unter der Firma „Sächsische Werkzeugmasch.-Fabrik Bernhard Escher“ in Chemnitz betriebenen Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei. Zweck: Fabrikation von Masch. aller Art. Die hauptsächlichsten Produkte sind Dreh- bänke als Spezialität, ausserdem Plandrehbänke, Hobel-, Stoss- u. Schnellbohrmasch. u. dergl. Besitztum: Die Ges. betreibt eine Masch.-Fabrik auf ihren Grundst. Wettinerstr. 7–13 u. Gellertstr. 3 in Chemnitz, sowie eine Giesserei auf ihrem Grundstück Gellertstr. 3 daselbst. Der Grundbesitz beträgt 1 ha 96 a 20 qm, wovon 11 000 qm auf bebaute Fläche entfallen. Von dem Städt. Elektr.-Werk werden an Kraft ca. 850 PS verwendet. Beschäftigt werden normal 50 Beamte u. Meister u. ca. 700 Arb. Kapital: RM. 500 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 500 000; erhöht 1918 –1923 auf M. 15 500 000 in 15 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 50 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 3./1. 1925 Umstell. von M. 15 500 000 auf RM. 1 806 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 120 u. der Vorz.-Akt. von M. 10 000 auf RM. 120. Die G.-V. v. 19./2. 1927 hat die Einzieh. der RM. 6000 Vorz.-Akt. beschlossen. Die G.-V. v. 16./2. 1929 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 300 000 auf RM. 1 500 000 durch Einzieh. von Vorrats-Akt. Die G.-V. v. 14./2. 1931 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 1 000 000 auf RM. 500 000 durch Abstemp. der Aktien zu RM. 300 auf RM. 100. Der Buchgewinn von RM. 1 000 000 wurde verwendet: a) Zur Beseitigung des Restverlustes bis 30./9. 1930 RM. 211 375, b) zu Abschr. zwecks Wertberichtigung auf Anlagen RM. 382 168, auf Warenvorräte RM. 226 181, c) zur gesetzl. Rückl. RM. 50 000, zur Sonderrückl. RM. 130 276. 4½ % Anleihe von 1911: Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./12. 1926. Noch im Umlauf Altbesitz-Genussrechts-Urkunden: 400 zu je RM. 100. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Chemnitz: Dresdner Bank. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 23./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; etwaige weitere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst.; 4 % Div.; vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem pro Mitgl. RM. 500 feste jährl. Ver- gütung, der Vors. RM. 1000); Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B.