Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 361 Aufzügen ausgerüstet. Den beiden Giessereien stehen 6 Kupolöfen u. 117 Formmaschinen zur Verfügung. Zur Krafterzeugung sind vorhanden: 9 Dampfkessel mit zusammen 1960 qm Heiz- fläche, ferner 2 Dampfmaschinen u. 795 Elektromotoren von insgesamt 4870 PS. Kraft- u. Licht- strom werden zum grössten Teilfür die hemnitzer Werkevon? Drehstro manzapfturboaggregaten von etwa 3000 Ps Leistung erzeugt, zum Teil vom städtischen Elektrizitätswerk entnommen u. für den Hohensteiner Betrieb vom Elektrizitätswerk Lungwitz geliefert. Ausser den genannten Werken besitzt die Ges. in Chemnitz zZwei Fabrikgrundstücke an der Adorfer Strasse mit zusammen ud. 6600 am Grundfläche, einen im Stadtteil Alt Chemnitz gegenüber dem „Zweigwerk Seidels Eisengiesserei“ gelegenen Grundstücksblock mit 120 000 qm Bodenfläche, auf dem sich 3 Hausgrundstücke befinden, sowie je ein Haus- grundstück an der Uhland- u. Elsasser Strasse mit zusammen ud. 1130 am Grunafläche. Der Besitz dieser Grundstücke bezweckt die Sicherstellung weiterer Entwicklungs- u. Aus- dehnungsmöglichkeiten. Diese Fabrik- u. Hausgrundstücke sind vermietet. Der Flächen- inhalt des gesamten Grundbesitzes beträgt rd. 213 000 qm. Hiervon sind etwa 55 500 am bebaut. – In allen Betrieben werden zur Zeit etwa 2300 Angestellte u. Arbeiter beschäftigt. Verbände: Die Ges. gehört an dem Verband Sächsischer Industrieller, dem Chemnitzer Bezirksverband Deutscher Metallindustrieller, dem Strick- und Wirkmaschinen-Verband Chemnitz u. dem Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten, Berlin. Kapital: (Herabsetz. auf RM. 16 500 000 beschlossen) RM. 19 268 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 100 (Nr. 1–50 000), 4000 St.-Akt. zu RM. 500 (Nr. 50 001– 54 000), 12250 St.-Akt. zu RM. 1000 (Nr. 54 001–66 250) sowie 6000 Vorz.-Akt. zu RM. 3 (Nr. 1–6000). – Vorkriegs- Kapital: M. 4 500 000. Urspr. A.-K. M. 500 000, bis 1912 erhöht auf M. 4 500 000, dann erhöht von 1919– 1923 auf M. 76 000 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 1000, 4000 St.-Akt. zu RM. 5000 u. 6000 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Kap.-Umstell. It. G.-V. v. 13./11. 1924 von M. 76 000 000 auf RM. 7 018 000 (St.-Akt. 10; 1, Vorz.-Akt. 1000: 3) in 50 000 St.-Akt. zu RM. 100, 4000 St.-Akt. zu RMI. 500 u. 6000 Vorz.-Akt. au RM. 3. Lt. G.-V. v. 31./3.1928 Umwandl. der Genussscheine in St.-Akt. über den gleichen Nenn- betrag; zu diesem Zweck Erhoh um RM. 7 000 000 in 70 000 St.-Akt. zu RM. 100; ferner Erhöh. des A.-K. um RM. 5 250 000 durch Ausgabe von 5250 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1928. Von den neuen Akt. wird ein Teilbetrag von M. 3 500 000 den bisher. Aktien- u. Genuss- scheininhabern im Verh. von 4: 1 zum Kurse von 200 % zum Bezuge angeboten. Die ver. bleibenden M. 1 750 000 junge Aktien wurden zur Verfüg. der Ges. gehalten. Der A.-R. be. schloss am 30./11. 1928 von den der Ges. zur Verfüg. stehenden nom. RM. 1 750 000 Akt. einen Teilbetrag von nom. RM 875 000 Akt. mit Gewinnberechtig. ab 1./1. 1928 den Aktion. im Verh. 20: 1 zum Bezuge zum Kurse von 175 % anzubieten. Von dem Rest wurden RM. 42 000 für Rechnung der Ges. freihändig verkauft u. RM. 833 000 zum Ankauf eines dem Hauptwerk Lothringer Strasse benachbarten Fabrikgrundstücks verwendet. Die G.-V. v. 21./3. 1931 ermächtigte den Vorstand, eigene Aktien der Ges. im Einvernehmen mit dem A.-R. anzukaufen. Auf Grund dieser Ermächtig. wurden nom. RM. 2 750 000 eigene Aktien aufgekauft, deren Einziehung zwecks Herabsetzung des A.-K. um diesen Betrag (§ 288 HGfBB.) die G.-V. v. 19./3. 1932 beschloss. A.-K. danach also RM. 16 500 000 St.-Aktien und RM. 18 000 Vorz.-Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 19./3. Stimmrecht: Je nom. RM. 100 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie zu RM. 3 = 3 St. in best. Fällen 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte- 7 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien. vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Jahresvergüt. von RM. 3000, der Vorst. das Doppelte), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931:1) Aktiva: Grundst. (Sonder-Abschr. 500 000) 2 000 0002) Gebäude (Abschr. 200 616, Sonder- Abschr. 400 000) 3 000 0002), Betriebsmasch. 5, Elektr.-Anlagen 5, Werkzeugmasch. 5, Werkzeuge 5, Fabrik- u. Kontor-Einricht. 5, Modelle, Formplatten u. Kästen 1, Patente 1, Vorräte (zus. 893 313): Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 302 280, halbfertige Erzeugnisse 354 904, fertige Erzeugnisse 236 129 Wertp. 1, eigene Akt. (nom. RM. 2 750 000) 2 750 000, Forder. für Warenliefer. 4 108 706 9, Wechsel 88 488, Schecks 4252, Kassa, Noten- bank- u. Postscheckguth. 56 518, Bankguth. 21 563 107 5). – Passiva: A.-K. 19 268 000, R.-F. 1) Im Geschäftsbericht 1931 teilt die Ges. vor Erläuterung der einzelnen Bilanzpositionen mit, dass sie Beziehungen zu abhängigen u. Konzern-Ges. nicht besitzt u. dass Haftungsverhältnisse u. Wechselverbind- lichkeiten – mit Ausnahme unerheblicher Beträge weiter girierter Kundenpapiere — nicht vorhanden sind. 2) Mit Rücksicht darauf, dass die Zeitlage eine a. o. Entwertung aller Immobiliarwerte mit sich gebracht bat, daneben aber auch in Würdigung des Ümstandes, dass sowohl der Hohensteiner Betrieb als auch das Zweigwerk H. Alban Ludwig im vergangenen Jahre vollständig stillgelegt wurde, ist eine Sonderabschreibung von RM. 500 000 auf Grundstücke u. eine solche von RM. 400 000 auf Gebäude vorgenommen worden. ) Die schwache Beschäftigung des vergangenen Jahres wufde benutzt, in den Beständen nach Möglich- keit aufzuräumen. ) Diese Aussenstände, die sowohl Buchschuldforderungen als auch Akzepte der Abnehmer darstellen, wurden in eine Summe zusammengefasst, da sie sachlich dasselbe sind. Diese Forderungen sind so vorsichtig bewertet, dass Verluste, die bei der Wiederveräusser. von auf Grund von Eigentumsrechten zurückgenommener Maschinen entstehen können, das Bilanzbild voraussichtlich nicht beeinträchtigen. 7) Diese verhältnismässig hohe Summe entstammt nicht nur der Liduidierung früher in Form vorsichtiger Bewertung der Aussenstände gebildeter innerer Reserven, sondern auch der starken Verminderung der Fabrikationsyorräte.